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Hamann meldet für SGS eine stabile Entwicklung in allen Segmenten, inklusive der Marke Schuhbecks, und wachsende Umsätze bei den vegetarischen / veganen Gerichten unter der Marke My Deli. Dieser Bereich wird weiter ausgebaut.
Positive Verläufe und im vergangenen Jahr ein wertmäßiges Plus bei der Marke von 10 Prozent verzeichnet die Dornseifer GmbH in Wenden. Dahinter stecke, so Geschäftsführer Peter Dornseifer, eine konstante Entwicklung bei den Menüs und gegenläufig zur generellen Markttrend auch ein Plus bei Suppen und Eintöpfen. Das sei u.a. Resultat einer vor zwei Jahren eingeleiteten Qualitätsoffensive in diesem Segment. Hier werde Dornseifer voraussichtlich im kommenden Jahr Neues präsentieren. Potenzial für das Familienunternehmen sieht er aktuell bei den herzhaften Snacks , weil hier „nationale Leader-Marken den Gesamtmarkt voranbringen und nachhaltige Impulse setzen“. Dieser anhaltende Aufschwung gehe aus seiner Sicht nicht zu Lasten der gekühlten Fertiggerichte. Wichtig sei, im Handel die Impulskraft des Snack-Angebotes durch Zweitplatzierungen im Kundenlauf zu nutzen. Bei den Rezepturen bleibt Dornseifer weitgehend auf Linie mit den Klassikern der „gut bürgerlichen“ Küche. Die Marktexpansion von vegetarischen bzw. veganen Gerichten werde beobachtet, aber derzeit noch nicht aufgegriffen, sagt Dornseifer.
Keunecke, traditionsreicher Feinköstler aus Ballenstedt, ist seit 2007 im Chilled- Food-Segment unterwegs. Was einst mit gekühlten Suppen begann, ein schwieriges Feld, wie Geschäftsführer Ekkehard Heilemann unterstreicht, hat sich auf kühlbedürftige Fertigerichte verlagert. Ein gewisser Fokus liegt hier auf Einkammerschalen. Insgesamt erzielt das Unternehmen mit gekühlten Fertiggerichten im vergangenen Jahr ein Umsatzplus von 30 Prozent, auf noch vergleichsweise kleinem Niveau, wie Heilmann einräumt. Die Basis des Sortiments sind Klassiker und Regionales, wie beispielsweise die Spirelli mit Jagdwurst und Tomatensauce oder die Thüringer Bratwurst mit Sauerkraut. Was nicht heißt, dass man bei Keunecke die aktuellen Entwicklungen links liegen lässt. Im Herbst werden zwei bis drei vegetarische Produkte auf den Markt gebracht.
Mars Food Deutschland bewegt sich in verschiedenen Wachstumsbereichen, wie z.B. dem Segment Fertigreis, das seit Jahren zweistellig wächst (Gfk Consumer Scan). In den mit den Marken Uncle Ben’s und Mirácoli besetzten Kategorien Beilagen, Nass-Saucen und ungekühlte Fertiggerichte wird nach wie vor Entwicklungspotenzial gesehen. Neben den langjährigen Trends wie ethnische Saucen und Italo-Klassiker, erkennen die Verdener eine steigende Nachfrage nach traditionellen Gerichten aus anderen Ländern. Die Line Extension Uncle Ben’s Paella liefert das jüngste Beispiel dazu. In diesem Jahr gehe es darum, so Thomas Lieske , Sales Director Mars Food Deutschland, auf Basis neuer Shopper-Erkenntnisse gemeinsam mit dem Handel die Kategorien, in denen Uncle Ben’s und Mirácoli präsent sind, zu optimieren. Eine weitere Maßnahme ist die Ausweitung der Media-Unterstützung sowie kundenindividueller Promotions, „die klare Abgrenzungsmöglichkeiten zu anderen Vertriebslinien bieten“, sagt Lieske. Neu ist auch der Einsatz von 15 mobilen Verkostungsstationen, die an belebten Plätzen in ausgesuchten Großstädten oder bei Events zum Einsatz kommen.
Die Marke Weight Watchers entwickelte sich positiv, vor allem über das Segment der gekühlten Fertiggerichte. Im vergangene Jahr wuchs dieser Bereich um rund 5,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bei nahezu stabilen Preisen. Neben einer hohen Wiederkaufrate wurde auch die Distribution weiter ausgebaut. Treibende Kraft sind regelmäßige Innovationen. Lizenzpartner Gastina hat im Januar das neue Thai Green Curry aufgelegt. Weitere Neuprodukte der Lizenzpartner folgen noch im 1. Halbjahr. Mit den neuen To-go-Salaten und einer Gemüse-Lasagne wird der Trend „vegetarisch“ durch Weight Watchers bedient.