Inhaltsübersicht
Neuer Player im Markt
Auch der Vla-Spezialist Zuivelhoeve lanciert mit Duo Vla Erdbeer Vanille 800 g und Duo Vla Vanille Karamell 200 g (ab 1. August) Saisonvarianten. Die Listung konnte in den vergangenen Jahren erheblich ausgeweitet werden Der Umsatz des Unternehmens verzehnfachte sich seit dem Jahr 2000 auf 30 Mio. Euro. Jetzt wollen die Niederländer den deutschen Joghurt-Markt erobern. Ab 1. August kommt die neue Marke „Landpartie Joghurt auf Frucht" in den Varianten Erdbeere, Himbeere und Ananas-Maracuja in den LEH. „Das Produkt hat sich in der Testphase auf Basis eines stagnierenden Marktes sehr gut entwickelt", sagt Vertriebs- und Marketingleiter Thorsten Pollmer. Mit dem Namen wolle man sich bewusst von Vla abgrenzen, da dies eine niederländische Spezialität sei und „Landpartie" speziell auf den deutschen Markt ausgerichtet ist. Trotz des intensiven Wettbewerbs sieht Pollmer gute Chancen, dass sich der Neuling im Kühlregal durchsetzen wird. So seien genügend Merkmale vorhanden, mit denen man sich von anderen Joghurts abgrenze. „Landpartie" enthält keine Sahne, hat einen hohen Fruchtanteil von 14 bis 17 Prozent (ganze Fruchtstücke) und kommt ohne künstliche Aromen oder Farbstoffe daher. Für den 200-g-Becher soll die unverbindliche Preisempfehlung bei 59 bis 65 Cent liegen.{tab=Wie der Handel mit Erfindergeist mehr Geld verdienen kann}
Sowohl die Private Labels als auch Marken im Quark-Segment scheinen die Verbraucher nicht mehr in dem Maße zu erreichen wie früher. Anders lässt sich der erneut starke Rückgang auf Basis von Absatz und Umsatz nicht erklären. Hinzu kommt ein starker Margendruck, der den Handel mit diesem Segment immer weniger Geld verdienen lässt. Dass es mit ein wenig Erfindergeist auch anders geht, beweist Günter Fritsch, selbstständiger Marktleiter in einem Rewe-Markt (Eins A Lebensmittelhandelsgesellschaft) in Butzbach.
„Wir haben vor einem halben Jahr angefangen, unseren eigenen Quark für unser Frische-Convenience-Sortiment im Eingangsbereich zu produzieren", erklärt Fritsch. Das Rezept dafür fand man im Internet, ein Quark nach alter Tradition. „Allerdings mussten wir die Zubereitung ein wenig verändern. Wir verwenden keine frischen Eier und nutzen Gelantine, damit die Früchte auf dem Quark liegen bleiben." Die Früchte (bisher werden Heidelbeere, Erdbeere und Himbeere verwendet) bezieht Fritsch über die Rewe. Der Quark wird täglich jeden Morgen frisch in der Küche des Marktes angerührt und mit den Früchten veredelt.
Die Idee ging auf: Setzte der Mark zu Beginn täglich etwa 20 Becher des eigenen Früchte-Quarks ab, können es heute an guten Tagen schon mal bis zu 100 sein. Und mit dem hauseigenen Produkt lässt sich richtig Geld verdienen: „Wir haben mit dem Quark eine schöne Spanne, die bei etwa 80 Prozent liegt". Das dürfte um ein Vielfaches über dem liegen, was ein Händler beim Verkauf eines herkömmlichen Quarks verdient.