Grillen ohne Fleisch Alternative Liste

Abwechslung, wachsende Experimentierfreude sowie der Trend zu Raffinesse und Convenience befeuern die Nachfrage nach Grill-Alternativen.

Donnerstag, 07. April 2011, 22:00 Uhr
Dieter Druck und Heidrun Mittler

Steaks und Würstchen sind die Favoriten auf dem Grill. Aber der Wunsch nach Abwechslung und eine steigende Nachfrage nach Fleischalternativen bieten zusätzliche Absatzimpulse während der langen Grillsaison. „Das Thema Grillen wird immer spannender und die Grillfans experimentierfreudiger", weiß Katharina Hempel, Produkt-Manager Einzelhandel Deutsche See. „Niedertemperaturgrillen und 'Smoker BBQ' eröffnen neue kulinarische Möglichkeiten." Außerdem suche der Kunde im Zuge einer bewussten, gesunden Ernährung auch beim Grillen „leichte Lebensmittel".

Welcher Fisch auf dem Grill landet, ist erst einmal Geschmackssache. Forellen, Makrelen und Doraden eigenen sich besonders für die Zubereitung als ganzer Fisch. Die Filets von Lachs, Wels bzw. Meeresfrüchte sind ebenfalls zu empfehlen. Darüber hinaus registriert Hempel eine wachsende Gruppe von Experimentierfreudigen, die hochwertige Convenience-Produkte mit raffinierten Rezepturen nachfragen. Beispielsweise in ein Bananenblatt oder einen Buchenspan gewickelt oder gefüllte Produkte, versehen mit ausgesuchten Aromen und frischen Kräutern. Sie bieten Potenzial für SB-Verkauf und Theke. „Insbesondere in der Theke sind saisonale Varianten optimal umsetzbar", sagt Hempel. Deutsche See bietet Schulungen, bei denen die Thekenkräfte auch Tipps für die Umsetzung saisonaler Themen an die Hand bekommen.

Der Klassiker aus der Käse-Welt heißt Halloumi, ein halbfester Käse, der ursprünglich aus Zypern stammt. Wird der Käse (meist ein flaches Stück) mit etwas Olivenöl beträufelt und mit mediterranen Gewürzen bereichert, kann er einem Steak durchaus Paroli bieten.

Gut geeignet für den heißen Rost sind auch alle Fruchtgemüse, wie Tomaten, Paprika (speziell die süßeren Varianten gelb, rot und orange) sowie Zucchini. Dabei muss darauf geachtet werden, dass die Haut des Gemüses nicht verbrennt – am besten legt man dieses auf eine Aluschale oder wickelt es in Alufolie. Typisch amerikanisch ist gegrillter Zuckermais, der, kurz bevor er gar ist, aus der Folie genommen wird und noch etwas auf dem Rost bruzzelt. Dadurch wird die Oberfläche kross, sie wird mit Kräuterbutter bestrichen, erst jetzt gesalzen und auf Wunsch leicht gepfeffert.

Ein beliebtes Grillgemüse sind Champignons, bei denen Kräuterbutter und Knoblauch den richtigen Geschmack verleihen. Sogar zum Nachtisch kann man Früchte grillen: eine komplette Ananas (Blätter entfernen), indirekt gegrillt, schmeckt köstlich, wenn sie anfängt, zu „singen".

{tab=Grill-Tipps für Fisch}
Kühlen: Fisch und Meeresfrüchte bis zum Grillen kühlen. Am besten in einer Schale auf Eis oder in einer Kühlbox bereitstellen.
Entschuppen: ganze Fische vorher entschuppen, da sonst die Schuppen verbrennen und den Geschmack beeinträchtigen würden.
Marinieren: vor dem Marinieren die Haut leicht einschneiden. Öl vor dem Grillen abtropfen lassen oder leicht abstreichen.
Garen: Fisch wird bei mittlerer bis geringer Hitze gegrillt. Drauf achten, dass der Fisch nur über der Glut, nicht über den Flammen gart und dass er auf der Hautseite liegt.

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