Zehnte Generation: Frauenpower!

Hardy Remagen feiert in diesem Jahr sein 300-Jähriges. Derweil wird die zehnte Generation, Nina und Nane Remagen, auf die Nachfolge vorbereitet.

Dienstag, 05. Juni 2018 - Fleisch
Myrjam Dobesch
Artikelbild Zehnte Generation: Frauenpower!
Bildquelle: Hardy Remagen, Getty Images

„Tradition ist, die Flamme weiter zu geben“, sagt Frank Remagen, Geschäftsführer und Inhaber von Hardy Remagen. Er ist stolz, dass seine Töchter hierfür bereit stehen. Gestartet als klassische Metzgerei, bedient das Familienunternehmen heute vorwiegend die Handels- und Systemgastronomie mit maßgeschneiderten Wurst- und Fleischspezialitäten. Farmhaus ergänzt seit 2015 das Portfolio.

Jacob Remagen legte im Jahr 1718 mit einer kleinen Metzgerei den Grundstein in der Lintgasse unweit des Kölner Doms. Heute hat das Traditionsunternehmen seinen Hauptsitz in Hürth. Unter der Geschäftsführung von Frank Remagen und Bernd Johnen beliefert es deutschlandweit Handel, Gastronomie- Großverbraucher und Endkunden. Die zehnte Generation Remagen steht mit Frauenpower am Start und übernimmt zunehmend die verantwortungsvollen Führungsaufgaben. Nane Remagen verantwortet bereits die Produktionsleitung und lernt unter Johnen. Nina Remagen, verantwortlich für Marketing und Vertrieb, wird von ihrem Vater an den kaufmännischen Teil herangeführt.

Seit 2015 gehört Farmhaus zur Remagen- Gruppe. Das Unternehmen ist spezialisiert auf individuelle Food-Produkte für Systemgastronomie, Gastronomie, Großküchen, Hotellerie und Catering. Damitstellt es eine wertvolle Ergänzung des Remagen-Produktportfolios dar und vervollständigt dies hin zu Convenience. Der Gastro-Anteil der Kundengruppe liegt bei circa 90 Prozent. Nach Aussage von Remagen wird auf Wunsch auch auf die Zielgruppe der Vegetarier und Flexitarier eingegangen. Da die derzeitigen Sichern den Fortbestand des Familienunternehmens: die Schwestern Nane (l.) und Nina Remagen. Fotos Hardy Remagen, Getty Images Produktionskapazitäten des Unternehmens nicht mehr ausreichen, wird die Produktionsfläche in Hürth um knapp 3.000 Quadratmeter auf insgesamt 15.000 Quadratmeter erweitert. Das neue Gebäude wird an das bestehende anschließen, und in einem Bereich werden zukünftig die Convenience-Spezialitäten von Farmhaus produziert. Die Fertigstellung soll spätestens Ende dieses Jahres erfolgt sein.

Frank Remagen nach dem Erfolgsrezept des Unternehmens gefragt: „Das ist der Wille, sich stetig neu zu erfinden, an den Anforderungen der Kunden zu wachsen und sich auf das zu spezialisieren, was man gut kann“. Der Jahresumsatz des mittelständischen Unternehmens liegt mit Farmhaus zusammen aktuell bei etwa 60 Millionen Euro. Das Umsatzziel in fünf Jahren ist mit 100 Millionen Euro angesetzt.

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