Süßwarenmonitor Höhere Preise werden sichtbar

Der Süßwarenmarkt wird von Schokoladenwaren und salzigen Snacks dominiert. Zuckerwaren und Gebäck laufen nach langen Dellen wieder gut.

Dienstag, 18. Januar 2022, 10:09 Uhr
Andrea Kurtz
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Bildquelle: Getty Images

Der Nielsen-Süßwarenmonitor ist immer der erste Indikator für die Veränderungen des rund 15 Milliarden Euro starken deutschen Süßwarenmarkts. 2021 wuchs dieser auf Umsatzseite (plus 3,5 Prozent) deutlich stärker als auf der Absatzseite (minus 0,6 Prozent). Für die Marktforscher von Nielsen ist eindeutig, dass dies im gestiegenen Preisniveau vieler Produkte begründet liegt. So stieg der Verkaufspreis pro Kilogramm deutlich – durchschnittlich um 4,1 Prozent, pro Packung um 2,8 Prozent.

Salzige Snacks bleiben vorn
Salzige Snacks sind nach wie vor die treibende Kraft der Kategorie und wachsen mit plus 5,6 Prozent erfreulich weiter. Auch die Schokoladenwaren sind mit plus 4,4 Prozent einer der Gewinner und treiben die Entwicklung der gesamten Kategorie. Aber auch Zuckerwaren haben sich wieder erholt und liegen nun mit plus 0,6 Prozent und Gebäck mit plus 0,2 Prozent derzeit leicht über dem Vorjahresniveau.

Einkaufsort Verbrauchermärkte
Große und kleine Verbrauchermärkte können weiterhin deutlich zulegen und bleiben die Hauptabsatzkanäle für Süßes und Salziges. Eine Umsatzbedeutung von 22,4 (große Verbrauchermärkte) und 19,9 Prozent (kleine Verbrauchermärkte) schreiben die Nielsen-Marktforscher diesen Kanälen zu. Bei den Discountern wird zwar weniger abgesetzt, aber die Umsatzbedeutung liegt mit 44,6 Prozent deutlich höher. Das Umsatzplus bei Aldi, Lidl und Co. liegt auch nur bei knapp 1 Prozent. Die Drogeriemärkte konnten sich nach dem schwachen vergangenen Jahr mit einem Umsatzplus von 7,2 Prozent wieder erholen.

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