Auch wenn der Sommer vorüber ist, muss man in der Obst- und Gemüse-Abteilung kein Trübsal blasen: Typische Wintergemüse warten darauf, verzehrt zu werden. Allerdings: Die meisten deutschen Verbraucher stürzen sich mit Begeisterung auf frische Salate. Bei Gemüse beschränken sich die Kenntnisse jedoch oft auf Erbsen und Möhrchen.
Clevere Kaufleute nutzen die Vielfalt und bringen ihren Kunden traditionelle Gemüse nahe, die unsere Großeltern zu schätzen wussten – oder aber Zutaten, die in den Trendküchen verwendet werden. Hier drei Beispiele, die unkompliziert zu nutzen sind:
Schwarzwurzeln werden als „Spargel des Winters“ vermarktet. Das traditionelle Gemüse trägt eine dunkle Schale, darunter aber verbirgt sich weißes Fruchtfleisch mit milchartigem Saft und einem spezifischen Geschmack. Am besten kocht man es, wobei man erst danach die Rinde abschält.
Pak-Choy, der in China als „Senfkohl“ zu den intensiv verwendeten Gemüsen gehört (mittlerweile auch in Deutschland angebaut). In der asiatischen Küche sind die fleischigen Stängel gefragt, die Blätter schmecken leicht bitter. Man kocht sie als Gemüse oder blanchiert sie zu Salat.
Winterportulak: Das Kraut besitzt langstielige, dickfleischige Blätter, die man wie Feldsalat verwenden kann. Oder aber, man legt sie einfach aufs Butterbrot! Portulak gedeiht selbst im Winter im Freiland.
Probieren geht über Studieren!
Einige Ideen, wie man den Verkauf traditioneller oder exotischer Gemu?se ankurbeln kann:- Was nicht funktioniert: Wenig bekannte Sorten ins Regal legen und darauf warten, dass sie gekauft werden.
- Stattdessen: Informieren Sie gezielt über die Produkte, z.B. als „Gemüse der Woche“!
- Wichtig: Kochen Sie selbst, probieren Sie die Unbekannten! Vielleicht als Azubi-Aktion , im Freundeskreis oder in der Familie?
- Lassen Sie Ihre Kunden aktiv werden, z.B. durch einen Ideenwettbewerb: Wer kennt das beste Rezept mit Mangold/Teltower Rübchen...?
- Suchen Sie für jedes Produkt einfache Rezepte aus, erstellen Sie ein Faltblatt, und legen Sie es direkt beim Gemüse aus!