Süßwaren Vielfältige Ansätze

Die ISM zieht wieder mehr als 1.400 Aussteller an. Eine Plattform für internationale Kontakte, die für kleinere und mittlere Unternehmen immer wichtiger werden.

Donnerstag, 12. Januar 2012 - Sortimente
Dieter Druck
Artikelbild Vielfältige Ansätze
Bildquelle: Klerx, Hagen

Die ISM bestätigt im Vorfeld ihren Anspruch als internationale Leitmesse der Süßwarenbranche. „Wir können ein sehr positives Ergebnis vermelden. Mehr als 1.400 Anbieter aus rund 70 Ländern werden erwartet, bei einem Auslandsanteil von über 80 Prozent“, sagt Peter Grothues, Geschäftsbereichsleiter Koelnmesse. In den Hallen 2, 3, 4, 5, 10 und 11 werden insgesamt 110.000 qm belegt. Partnerland der 42. Auflage ist Belgien. Die Messe beginnt am Sonntag, 29. Januar, und endet am Mittwoch, 1. Februar.

Bei der Süßwarenbranche steht, wie in der gesamten Nahrungsmittelindustrie, das Thema Rohstoffpreise im Fokus und übt auf die Hersteller großen Druck aus. Auch die erneute Runde der Zukäufe von Unternehmen oder Unternehmenszusammenschlüsse bewegt einige zu sehr vorsichtigem Agieren. „Wir sehen folglich eine große Kostensensibilität bei den ISM-Ausstellern, teilweise werden Stände verkleinert, auch einige Gruppenbeteiligungen stellen sich 2012 etwas kleiner dar. Bis jetzt konnten wir dies jedoch gut mit neu gewonnenen Ausstellern ausgleichen, und immerhin haben auch einige Teilnehmer ihre Stände vergrößert“, erläutert Grothues.

Unverändert spielt das Thema Export für die Süßwarenbranche eine gewichtige Rolle. Die Exportquote der deutschen Süßwarenindustrie liegt bei 45 Prozent. „Viele Kunden werden auf der ISM erreicht“, wirbt man in Köln. Der Auslandsanteil bei den ISM-Besuchern betrage 64 Prozent. Dieses Potenzial sei insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen besonders lukrativ.

Neben dem Auslandsgeschäft bewegt das Thema Ingredients und hier vor allem die neue Süße Stevia die Branche. Die parallel zur ISM durchgeführte ProSweets Cologne, die das gesamte Zulieferspektrum für die Herstellung, Verarbeitung und Verpackung von Süßwaren zeigt, beschäftigt sich u. a. damit. Auch vor dem Hintergrund, dass Ingredients einen wachsender Angebotsschwerpunkt innerhalb der ProSweets Cologne darstellen.

Die für den 31. Januar 2012 angesetzte ProSweets Cologne Conference on Ingredients realisiert in Kooperation mit der Herbertz Dairy Food Service eine Vortragsserie, die Stevia mit seinen Möglichkeiten darstellt und Produkte für zukünftige Märkte beschreibt.

Grothues: „Wie wir bereits im Vorfeld erkennen, beschäftigen sich zahlreiche Unternehmen, die zur ISM ausstellen, schon eine Weile mit Stevia und werden daher eine Reihe von innovativen Produkten vorstellen.“

Als weiteren thematischen Schwerpunkt sieht er die Nachhaltigkeit. „Tatsache ist, dass viele Verbraucher für Themen dieser Art sensibilisiert sind und zunehmend Interesse daran zeigen. Etliche Unternehmen haben sich bereits intensiv mit Lösungen und Ideen auseinander gesetzt und stellen ihre Konzepte für nachhaltige Erzeugung und Produktion in Zusammenhang mit ihren Unternehmen vor. Auch Organisationen, die fairen Handel fördern, sind zur ISM präsent.“ Ebenso sei das Thema Bio keineswegs ausgelaufen, im Gegenteil, Bioprodukte hätten zuletzt wieder leicht zulegen und ihren Marktanteil erneut etwas steigern können. Deshalb bleibe Bio auch für die Süßwarenwirtschaft ein interessanter Ansatz.

Weiterhin Bestand hat das Konzept des „New Product Showcase“ als zentrale Neuheiten-Plattform der Süßwarenmesse. Mit der Verleihung des Innovationspreises am dritten Messetag wird die Aufmerksamkeit zusätzlich auf diese informative und sehr attraktive Sonderschau gelenkt.

Bei der Sonderschau „Süßwaren als Geschenk“ haben Aussteller die Möglichkeit, ihre Palette an Produkten zu diesem Thema zu präsentieren. Dieser Schwerpunkt mit einem an die Jahrmärkte der Jahrhundertwende erinnerndem Ambiente wird in Halle 11.2 gezeigt, parallel zur Präsentation von Studenten der Köln International School of Design unter dem Motto „Sweet Presents“.

\\www.ism-cologne.de

Bild: "Das Thema Bio ist keineswegs gelaufen" meint Peter Grothues.

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