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Klare Trends bei Konfitüren
Bei den Konfitüren ist unverändert ein marktbelebender Trend erkennbar, der von den Produkteigenschaften „ohne Kerne und ohne Stücke“ ausgeht. „Wir registrieren einen leicht wertmäßig wachsenden Markt, in dem die Kategorie ’ohne Kerne, ohne Stücke’ zu den Wachstumsträgern zählt, was in erster Linie auf unsere Innovation ’Samt’ zurückzuführen ist“, sagt Sebastian Schaeffer, Geschäftsführer Vertrieb bei Schwartau. Er zieht eine positive Bilanz für 2011 „mit einer wertmäßigen Entwicklung, die deutlich über der des Marktes liegt“. Durch das Aufgreifen relevanter Verbrauchertrends ergäben sich für Schwartau kontinuierlich Innovationsansätze, wie es die Linien Samt und Fruttissima (gekühlt) bewiesen hätten. Ebenso bediene die Range Hofladen überzeugend den aktuellen Konsumentenwunsch nach Geborgenheit, verbunden mit Assoziationen im Richtung „Landleben“.Dazu zählt man bei Maintal Konfitüren auch den Aspekt „heimische Produkte“. Das Resultat ist eine Sortimentslinie mit fünf Geleesorten auf Basis von Fruchtsäften aus Bayern. Die Zahlen seien drei Monate nach Einführung „überzeugend“, sagt Geschäftsführerin Anne Feulner. Als Familienunternehmen mit 125-jähriger Geschichte sei man stark mit Bayern verwurzelt, sodass die Entwicklung eines Sortiments mit regionalen Zutaten ein logischer Schritt gewesen sei. Und ein Beispiel dafür, dass sich Spezialitäten auch überregional etablieren können, liefert die Hagebuttenkonfitüre aus Haßfurt, die über die vergangenen Jahre ein kontinuierliches Wachstum verzeichne. Eine leicht regionale Ausrichtung erfahren auch die verkaufsfördernden Maßnahmen. „Wir werden unser Engagement besonders in Bayern weiter verstärken. Geplant sind speziell auf den südbayerischen Raum zugeschnittene Werbemaßnahmen und Verkostungen“, erklärt Geschäftsführer Klaus Hamm elbacher. Bundesweit stehen dagegen vor allem die Hagebuttenkonfitüre sowie die Bioprodukte im Fokus. Letztere profitierten von der steigenden Zahl ernährungsbewusster Verbraucher. Diese Gruppe finde man hauptsächlich im Naturkostfachhandel. Sie bevorzuge Hochprozentiges, sprich Fruchtaufstriche mit einem Fruchtgehalt von 55 bis 75 Prozent in Bio-Qualität, sagt Hammelburger. Das Unternehmen bedient sowohl den LEH als auch den Naturkostfachhandel mit speziellen Bio-Linien.