Der Bio-Markt wächst wieder über die Menge. „Trotz Wirtschaftsflaute und Inflation finden Kunden zurück zu Bio“, sagte Tina Andres, Vorstandsvorsitzende des BÖLW (Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft). Diese Botschaft zu Beginn der Biofach, Weltleitmesse für Bio-Lebensmittel, ließ die in Nürnberg versammelte Branche aufatmen. Um rund 5,7 Prozent wuchs das Öko-Segment 2024 laut den Analysten der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) im Vergleich zum Vorjahr, während die Preise für Bio-Produkte nur um durchschnittlich 0,9 Prozent zulegten. Der Blick auf die neueste Bilanz und in die Messehallen zeigt jedoch auch die großen Herausforderungen der Branche. Seit der Corona-Pandemie sinkt die Zahl der ausstellenden Unternehmen weiter. 2020 präsentierten 3.792 Aussteller Bio-Vielfalt aus 110 Ländern. Die Weltleitmesse zog rund 47.000 Besucher an. In diesem Jahr waren es 35.000 Besucher und rund 2.300 Aussteller aus 94 Ländern. Nach der zurückliegenden Delle des Bio-Segments, vor allem des Fachhandels, hoffen Handel und Hersteller in diesem Jahr auf einen weiteren Aufschwung. Diesen braucht die Branche auch, um mehr Agrarbetriebe für die Umstellung auf die ökologische Landwirtschaft zu gewinnen. Denn die Verunsicherungen im Markt zeigen sich klar an dem zu geringen Flächenzuwachs: Um gerade einmal 0,4 Prozent wuchsen die ökologisch bewirtschafteten Ackerflächen im Vergleich zu 2023, erklärte BÖLW-Vorständin Andres. Damit sind nun rund 11,4 Prozent der Agrarflächen in Deutschland Bio-Flächen. Dem 30-Prozent-Ziel bis zum Jahr 2030 kam die Branche somit im vergangenen Jahr kaum näher. „Auf lange Sicht laufen wir in Knappheiten“, sagte die Analystin Diana Schaack (AMI).
Allein beim Bio-Mehl sei der Absatz 2024 um gut 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Wenn es nach den versammelten Produzenten geht, soll die Nachfrage jedoch kräftig angekurbelt werden. Nachdem Pioniermarken wie Rapunzel, Lebensbaum oder Allos ihre Fachhandelstreue aufgegeben hatten (wir berichteten in LP 2/2025), rollten nun nahezu alle Markenhersteller, mit denen die LP-Redaktion in Nürnberg sprach, den großen Super- und Drogeriemarktketten den roten Teppich aus. Ein Novum.
Euro gaben die Bundesbürger 2024 für Bio- Lebensmittel und -Getränke aus. 2009 waren es
noch 5,8 Milliarden Euro.
Quelle: AMI
des Bio-Umsatzes erwirtschaftete der konventionelle Handel (inkl. Drogerien).
betrug 2024 das Umsatzwachstum der Bio-Handelsmarken.
Quelle: AMI
Markenaufbau im Supermarkt
Um im Regal neben konventionellen Marken und günstigen Bio-Handelsmarken zu überzeugen, braucht es jedoch Markenarbeit und Unterstützung der Händler. Das machte die Podiumsdiskussion der Lebensmittel Praxis im Rahmen des Biofach-Kongresses deutlich. „Es war definitiv ein Fehler der Marken, so lange an der Treue zum Fachhandel festzuhalten“, sagte Prof. Dr. Stephan Rüschen (DHBW Heilbronn). Dadurch habe der Handel so stark auf Bio-Handelsmarken setzen müssen und die Verbraucher hätten festgestellt, dass diese gar nicht so schlecht seien. „Wir sprechen von einem Anstieg des Handelsmarkenanteils im Bio-Segment von 52 Prozent auf 65 Prozent in den letzten drei Jahren. Im konventionellen Lebensmittelbereich liegt der Anteil bei 45 Prozent relativ stabil“, erläuterte der Handelsexperte. Diese Entwicklung sei besorgniserregend, vor allem für nationale Bio-Marken.
In vielen Bereichen, wo ein „Trading-down“ stattfinde, gehe dies irgendwann einher mit einer Abwärtsspirale in der Qualität. „Doch genau das schafft Raum für echte Qualität, die sich dann abheben kann“, nannte Fritz Konz, Bereichsleitung Umwelt bei Tegut, eine Chance für Bio-Marken. Die Herausforderung sei, Bio-Marken zu schaffen, welche die gleiche Strahlkraft entwickelten wie große etablierte Marken wie Nutella oder Coca-Cola, „die man einfach nicht aus den Regalen bekommt“. „Marketing, Marketing, Marketing“, forderte Rüschen von den Bio-Produzenten. Markenbekanntheit und -image müssten klar kommuniziert werden. Die Bohlsener Mühle und Bauck Mühle haben in Marketing und ihren Auftritt am Point of Sale investiert – mit positiven Effekten, erläuterten Finn Naujocks, Marketingleiter der Bohlsener Mühle, und Bauck-Geschäftsführer Friedemann Wecker dem Publikum. Ein weiterer Punkt von Rüschen: „Verkauft nicht dasselbe Produkt in derselben Rezeptur als Handelsmarke für die Hälfte des Einkaufspreises an den Handel!“ Kunden, die nicht unbedingt bioaffin seien, fragten sich dann, warum sie für die Marke mehr als das Doppelte zahlen sollten. „Auch der Handel trägt Verantwortung. Die Einstiegspreise der Handelsmarken dürfen nicht zu niedrig sein“, warf die selbstständige Edekanerin Theresia Quint ein. Zu große Preisunterschiede seien für Verbraucher nicht nachvollziehbar, zudem müssten auch die Verarbeiter überleben. Bio kommt in ihren Märkten auf einen Anteil von 30 Prozent am Sortiment. Es braucht ein breites Angebot, weiß sie. „Wenn ich im Sortiment nur zwei Bio-Kekse habe, gehen die natürlich zwischen all den Lorenz-Plätzchen unter.“ Außerdem sei die Präsenz entscheidend, dass Hersteller selbst vorbeikämen und den Kunden ihre Geschichte erzählten. „Das ist die beste Verkaufsstrategie“, sagt die Kauffrau.
Neue Sortimente für den LEH
Die wachsende Vielfalt des Bio-Angebots war in Nürnberg mit allen Sinnen erlebbar. Die Ölmanufaktur Bio Planète bietet dem LEH ein Kernsortiment an und plant Verkostungen, um die Marke bekannter zu machen. Tee- und Gewürzspezialist Sonnentor steht mit ersten Produkten bereits bei Tegut und wird auch bald bei selbstständigen Händlern vertreten sein. Neu unter dem eigenen Namen produziert nun der Müsli- und Private-Label-Produzent Detmers. Das Bielefelder Unternehmen kommt damit nach eigenen Angaben dem Wunsch des ostwestfälischen Lebensmittelhandels nach regionalen Produkten nach. Die Produkte der Range, zum Beispiel Overnight Bircher Porridge, stehen für sich und zeigen auf der Rückseite der Verpackung die Bielefelder Skyline. Barnhouse Naturprodukte ist unter anderem bereits in den Regalen der Edeka Südbayern und wird mit seinen Knuspermüsli beziehungsweise Krunchies bald auch in anderen Regionen und Supermarktketten vertreten sein. „Wir bieten dem Handel unter unserer Marke besondere Sorten“, sagt Marketingleiter Andreas Bentlage. Die Mengen seien abgesichert, um den Lebensmittelhandel im größeren Stil beliefern zu können. Wichtig hierfür: Die Produkte müssten im Regal auch als bio erkannt werden. „Im Bio-Fachhandel brauchte es kein Bio-Logo auf der Vorderseite der Verpackung“, so Bentlage. Im Supermarkt schon. Daher wurden die Verpackungen verändert. Im Fokus des Messeauftrittes standen Produkte mit hohen Proteingehalten und die Range Krunchy Low Sugar. Die drei Sorten (Plain Grain, Silly Seed und Very Berry) kommen mit Zuckeranteilen von 3,4 bis 3,7 Gramm aus. Verwendet wird Tapiokasirup und Inulin (ein Ballaststoff) aus der Zichorienwurzel. Das Inulin zeichnet sich durch eine natürliche Süße aus und beeinflusst den Blutzuckerspiegel nur wenig.
betrug 2024 der Umsatzanteil der Bio-Herstellermarken.
Quelle: NIQ Handelspanel
Euro beträgt der Bio-Umsatz pro Kopf, in Österreich liegt dieser bei 292 Euro.
Quelle: BÖLW
aller Haushalte in Deutschland kauften in 2024 Bio-Lebensmittel.
Quelle: BÖLW
Gesündere Rezepturen im Fokus
Neben den Trends zu fermentierten Produkten (fermentierte Nudeln mit pflanzlichem Protein von Coop Campo, Tempeh der Tempehmanufaktur oder fermentierte Kichererbsenblöcke von Grashka aus Slovenien) sowie histaminfreien Produkten (Hista Food) setzen Produktentwickler vor allem auf das Thema Reduktion und Verzicht auf zugesetzten Zucker. Mit Produkten für ein zuckerarmes Frühstück und zuckerreduzierten Riegeln warb Tzampas. Die junge Marke hatte drei Clean Eating Bowls (Tigernut, Golden Milk, Protein Apple Spice) mit präbiotischen Ballaststoffen aus Flohsamenschalen, Erdmandel und gerösteter Gerste im Gepäck. Diese können kalt oder heiß genossen werden und bringen im Schnitt 13 Prozent Protein in die Frühstücksschale. Auf den Zusatz von Zucker verzichtet Tzampas. Rohschokolade mit Dattelsüße statt klassischem Kristallzucker stellte die Marke LoveChoc vor. Die neue Sorte Dark&Dates hat einen Kakaoanteil von 83 Prozent und ist bio-vegan. Die absoluten Klassiker unter den Schokoriegeln, aber vegan, bio, gluten- und sojafrei, mit weniger Zucker und fairem Kakao bei vollem Geschmack: Mit diesem Konzept machte das Berliner Startup Champs von sich reden und zog zahlreiche Fachbesucher an seinen Stand. Diese verkosteten die neuen Interpretationen von Snickers, Mars oder Bounty.
„Bio-Produkte präsentiere ich zugeordnet und gemäß ihrem Wert an oberster Stelle im Regal.“Theresia Quint, Inhaberin Edeka Quint
Neue Wachmacher-Alternativen
Weniger oder sogar null Koffein bietet die Marke No Coffee der The Good Caf GmbH aus Erfurt. Das Start-up verwendet Bio-Arabica-Bohnen und entzieht diesen das Koffein mit reinem Wasser. Das Sortiment besteht aus komplett entkoffeinierten und sogenannten Low-Coffee-Produkten, mit denen Verwender Schritt für Schritt ihren Koffein-Konsum reduzieren können: Kaffee und Espresso mit jeweils 25, 50 oder 75 Prozent weniger Koffein. Angeboten werden die Produkte als ganze Bohne, gemahlen, in Kapseln oder Drip-Bags. Aktuell bietet Tegut bereits eine Auswahl der Produkte in seinen Märkten. Das Start-up Loffee brachte Kaffee-Ersatz auf Basis von gerösteten heimischen Lupinen nach Nürnberg und sorgte für Aufmerksamkeit. Die Marke richtet sich vor allem an Schwangere und Stillende, die auf koffeinhaltigen Kaffee verzichten wollen. Die drei Sorten „Der Klassische“, „Der Milde“ und „Der Intensive“ werden gemahlen sowie als ganze Bohne angeboten, bieten ein nussig-schokoladiges Aroma und eignen sich laut Hersteller für unterschiedliche Zubereitungsarten: in der French Press, als Filterkaffee und im Vollautomaten. Naturata hat einen Kaffee-Ersatz entwickelt, der zu 50 Prozent aus Kichererbsen sowie aus Roggen und Zichorien hergestellt wird und als Instant-Kaffee schnell zubereitet werden kann. Mit heißem Wasser angerührt, entwickelt sich intensives Aroma und eine feine Crema. Verwendet werden europäische Kichererbsen. Ein Schwerpunkt der Biofach lag erneut auf bio-veganen Produkten. 24 Prozent der Fleischersatzprodukte und 65 Prozent der pflanzlichen Milchgetränke sind laut BÖLW bereits biozertifiziert.
Veggie-Angebot wächst
Erste Fleischalternativen auf Basis von Pilzmyzel hat Matr Foods aus Dänemark in Nürnberg verkosten lassen. Matr Fungi Patty und Fungi Mince, Burgerpattys und Hack-Ersatz, werden aus fünf Bio-Zutaten von nordischen Bauernhöfen hergestellt – Hafer, Spalterbsen, Lupinen, Rote Bete und Kartoffeln, die durch Zugabe von natürlichen Pilzsporen zu saftigem Fleischersatz mit reichen Umami-Aromen verwandelt werden. Pflanzliche Lebensmittel sollten gesund, nachhaltig, spannend und schmackhaft sein, so der Anspruch von Matr. Das Start-up will lokale Landwirte unterstützen und die Umweltauswirkungen der Lebensmittelproduktion verringern. Noch sind die Produkte nur in Dänemark erhältlich. Die Marke Uhhmami des ehemaligen Sternekochs Frank Lantz stellt Brühen und Würzen für vegane Gerichte her, welche unter anderem die vollmundigen und komplexen Aromen von Bacon (Uhhmami Bacon’ish), Parmesan (Cheese’ish), Blauschimmelkäse (Bluecheese’ish) und Trüffel (Truffle’ish) ersetzen. Die Würzen basieren auf natürlichen Gemüse- und Hefeextrakten sowie Maismehl. In Deutschland sind die Produkte bisher bei Knuspr gelistet. Albgold bot unter anderem neue vegane Bio-Teigwaren aus Hartweizengrieß und Aquafaba, Bohnenwasser. Damit möchte Albgold Eiernudeln adaptieren. „Spätzle ohne Ei verkleben leicht und sind nicht so bissfest. Mit Aquafaba bekommen sie eine Konsistenz wie Eiernudeln“, erläutert Geschäftsführer Oliver Freidler.
Mit veganen Alternativen zu Streu- und Schnittkäse überzeugte das Stuttgarter Start-up Viva la Faba. Der aromatische Käse-Ersatz auf Basis von Bio-Ackerbohnen ist nussfrei. Die geriebene Variante eignet sich zum Überbacken. Zudem erhältlich sind drei Sorten Scheibenkäse (mild, würzig und mit Kräutern der Provence). Nach schwierigen Vorjahren verzeichnet Ökofrost in 2024 ein deutliches Umsatzplus. „Wir wollen mit neuen Produkten polarisieren und neue Wege beschreiten. Das kommt bei den Verbrauchern an“, beschreibt Geschäftsführerin Anke Frenzel ihre Strategie. Sorgte der Bio-TK-Großhändler auf der Biofach im vergangenen Jahr mit der Bio Polar Bio-Feinkost-Trüffel-Pizza für Aufsehen, stellte er unter dieser Marke nun die vegane Pizza alla Salame mit veganer Salami und Paprikawürfeln vor. Sie wird im Frühjahr in den Handel kommen. Des Weiteren setzt Ökofrost auf Snacking-Produkte gepaart mit einer convenienten Zubereitung. So erweitert Ökofrost das Geflügel-Convenience-Sortiment unter der Marke Bio Cool um Currywurst (aus Geflügel-Bratwurst) mit Pommes. Dieses Produkt wird ebenfalls im Frühjahr im Markt eingeführt. Sehr beliebt seien derzeit auch Zubereitungen im Airfryer, also in der Heißluftfritteuse. Darin können die Verbraucher auch die Nuggets schnell und fettfrei zubereiten. Die Marke Followfood verjüngen, Bestandskategorien ausbauen und neue Kategorien erschließen, das hat sich Followfood auf die Fahne geschrieben. „Wir müssen in die Breite gehen“, sagt der stellvertretende Geschäftsführer Julius Palm. So hat Followfood erstmals eine vegane Ton-No-Pizza sowie eine vegane Salami-Pizza im Sortiment und bereichert die Tiefkühltruhen mit den veganen Asia-Fertiggerichten Korean Noodles und Teriyaki Rice. Für den Airfryer eignen sich auch die neuen TK-Fish-Bites, das sind marinierte Seelachs- beziehungsweise Wildlachswürfel. Ab Mitte März kann man auf ein TK-Eis gespannt sein, das bei Denns Biomarkt zu finden ist: ein Eis aus Frucht, Wasser und Agavendicksaft, promotet von dem Komiker und Schauspieler Teddy Teclebrahn.
beträgt das Umsatzplus des Bio-Marktes von
2019 bis 2024.
Quelle: BÖLW/AMI
aller pflanzlichen Milchgetränke in Deutschland sind bio.
Quelle: YouGov
der Haushalte geben hohe Preise als Hauptkaufhürde bei Bio an.
Quelle: NIQ Consumer Panel; befragt wurden 9.842 Haushalte in ganz Deutschland
Molkereien setzen Zeichen
Mit über 100 Ausstellern aus dem Bereich Käse, Milchprodukte und vegane Alternativen waren Weiße und Gelbe Linie stark auf der Biofach 2025 vertreten. Neben deutschen Herstellern fiel besonders die große Zahl der britischen und irischen Molkereien in Nürnberg auf. So wie die kleine irische Familienmolkerei Cleary, bei Rewe unter der Marke „Bo Shona“ erhältlich. Das Alleinstellungsmerkmal ihrer Joghurts ist eine Milch, die auf einer reinen Grasfütterung der Kühe basiert. Kraftfutter jeglicher Art ist tabu. Die oberbayerische Andechser Molkerei präsentierte in Nürnberg ihre diesjährigen sommerlichen Joghurt-Saisonsorten Drachenfrucht-Guave und Zitrone. Beide Varianten wird es im 500-Gramm-Mehrwegglas geben. Die Privatmolkerei verarbeitet jährlich rund 160 Millionen Kilogramm Bio-Milch. Berchtesgadener Land war auf dem Neuheitenstand mit der Innovation Bio-Rahm zum Kochen vertreten. „Meines Wissens der erste Kochrahm in Bioqualität“, so Barbara Steiner-Hainz gegenüber der LP. In der wiederverschließbaren 250 Gramm-Tetra-Top-Verpackung kommt der Bio-Rahm zum Kochen ab April in den Handel. Die Gläserne Molkerei präsentierte ihren neuen Markenauftritt. Die überarbeiteten Produktverpackungen sollen durch ein neues Logo und den Claim „Ehrlich gut“ überzeugen.