Teens and Kids Wir reden mit!

Kids und Teens haben Geld. Und sie haben Einfluss auf Kaufentscheidungen der Eltern. Das macht sie für Industrie und Handel enorm attraktiv.

Donnerstag, 17. November 2011 - Sortimente
Dörte Fleischhauer
Artikelbild Wir reden mit!
Kids und Teens wachsen quasi mit der Maus in der Hand auf. Deshalb wird an sie gerichtete Werbung zunehmend online und über Social Media lanciert.
Bildquelle: fotolia
Rabenhorst zielt mit seiner Werbung für die Marke Rotbäckchen ganz klar auf die Eltern ab, auch wenn die Verwender eigentlich Kinder im Alter von 3 bis 9 Jahre sind. Und auch Limuh will Eltern erreichen, und zwar über eine gesündere Positionierung der Produkte. Bei Iglo und Campbells sind ebenfalls nicht direkt die Kinder im Fokus, sondern Familien mit Kindern und Produkte, „die Kleinen und Großen“ Spaß machen, wie, so Jan-Hendrik Maag von Campells Germany, Buchstabensuppe oder Tomatensuppe mit Nudelringen. Entsprechend ist die Werbung ausgerichtet: „Wir sprechen die Zielgruppe junge Familien speziell dort an, wo Sie uns nicht erwarten. Stichwort: Kooperation mit der Ostsee-Holstein-Tourismus“, so Maag. „Wir haben in von jungen Familien gebuchten Ferienhäusern ein Willkommenspaket mit den Erasco Familiensuppen gesampelt.“ Bei Dr. C. Soldan werden in regelmäßigen Abständen Fokusgruppen organisiert, um Rückmeldung auf die Marke Kinder Em-eukal z u erhalten, in die Eltern und Kinder gleichermaßen eingebunden sind. Bonduelle nutzt neben TV-Werbung im Print-Bereich reichweitenstarke Familien-Titel, um die Zielgruppe ohne große Streuverluste anzusprechen. Darüber werden Eltern wie Kinder gleichermaßen angesprochen, „denn die Mütter sind in den meisten Fällen auch die Käufer unserer Produkte“, so Marketingleiter Andreas Kühnle.

Matthias Poller, Head of Trade Marketing bei Iglo: „Wir beziehen die komplette Bandbreite klassischer Tools ein und nutzen zudem die stärksten Elemente am PoS. Neben TV, Print, Internet werden alle Social-Media-Portale genutzt und natürlich die PoS-Medien über insbesondere Packungen, Handzettel und Werbematerial.“

Ehrmann wirbt für seine Kinderprodukte auf den Kinderkanälen im TV, in Print-Titeln für Kinder und Online. Natürlich bezieht man die Eltern mit ein und umwirbt sie ebenfalls. „Eine indirekte Ansprache der Eltern erfolgt über das kindgerechte Verpackungsdesign und der Kommunikation von positiven Nutzenaspekten der Milch“, so Schmid. Trotz allem: Letztlich entscheiden die Kinder.

{tab=Kidsverbraucheranalyse}
Wichtige Ergebnisse
  • Finanziell stehen Kids und Teens besser da als im Vorjahr.
  • Kinder werden bei einer Reihe von Kaufentscheidungen schon früh mit einbezogen.
  • Besonders wenn es um ihre Belange geht, werden zuerst die Kinder gefragt.
  • Kinder naschen wieder mehr. Die Palette reicht vom Kaugummi bis zum Lolli.
  • Mineralwasser, Milch und Fruchtsäfte sind die beliebtesten Getränke.
  • Marken spielen für die Kinder insbesondere beim Outfit eine große Rolle. Die Eltern kommen den Wünschen weitgehend nach.
  • 74 Prozent der Kinder verfügen über Internet-Erfahrungen. Davon ist fast jeder Dritte (32 Prozent) sogar täglich online.

{tab=Bilder}Fotos: fotolia, iStockphoto

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