Kichererbsen, Tahini, Wasser, Zitronensaft, Knoblauch, Kreuzkümmel, Olivenöl – mehr braucht es nicht für Hummus. Das vegane Mus hat vom östlichen Mittelmeerraum aus auch hierzulande seinen Weg in die Küchen und den Lebensmitteleinzelhandel (LEH) gefunden. Da geht aber noch mehr, sagte man sich bei Obela Deutschland, schließlich sind vegane Alternativen gefragt. Nach der Neuaufstellung des Deutschlandgeschäfts in Köln gibt Obela daher 2022 werblich und mit neuen Produkten ordentlich Gas.
Die Marke Obela legte hierzulande 2021 nach Unternehmensangaben zweistellig bei Ab- und Umsatz zu. Laut Brandmanagerin Louisa Sopp ist die Marke nun in allen Edeka-Regionen in den Regalen vertreten (außer Edeka Hessenring). Zudem unter anderem bei Rewe, Kaufland, Globus, Tegut, Real, Flink und Picnic.
Wesentliche Zutat des Obela-Hummus sind Kichererbsen der Sorte Kabuli. Obela bezieht sie aus Italien. Die für Geschmeidigkeit und geschmackliche Tiefe essenzielle Sesampaste Tahini stammt aus der Humera-Region in Äthiopien. „Beim Obela-Hummus Classic beträgt dessen Gehalt 14 Prozent“, betont Sopp ausdrücklich.
Vertrieben wird der Hummus in einer zu 100 Prozent recycelbaren Kunststoffverpackung mit guter Sicht aufs Produkt. Das MHD beträgt 50 Tage, die Restlaufzeit 30 Tage. Aktuell gibt es sechs klassische Sorten sowie drei Bio-Sorten.
Doch es gibt ein Problem: Wo sollte Hummus im LEH platziert werden? „Aktuell steht er meist bei den Feinkostsalaten in den Regalen“, sagt Louisa Sopp. Obela sieht die Produkte aber auch gut bei den Frischkäse-Produkten platziert. Denn: „In Deutschland wird das Kichererbsenmus eher als Brotaufstrich wahrgenommen“, weiß Sopp. Vielfach finden sich Hummus-Produkte hierzulande aber auch in den Stolpertruhen für die Convenience-orientierten Käufer. Grundsätzlich eignet sich der vielfältige Hummus also für mehrere Standorte. Doch wo suchen, erwarten Käufer die Produkte? Wo läuft der Abverkauf am besten? Um auch den Händlern diese Fragen zu beantworten, startet Obela gemeinsam mit Inkoop in neun Märkten der Edeka Minden-Hannover einen über 12 Wochen dauernden Test. Dabei wird die Platzierung in den Testmärkten im Regal auf bestehender Fläche mit dem bestehenden Sortiment umgebaut. Anschließend werden die Effekte mit den Kontrollmärkten verglichen.
Derzeit bearbeitet Obela Deutschland den Markt mit drei Außendienstlern (die Aufstockung auf sechs Mitarbeiter läuft) sowie einer Agentur. In Sachen Marketing-Maßnahmen fokussieren sich die Kölner auf 124 Städte. Werblich soll es im Mai „einen lauten Knall geben“, sagt Sopp. Obela startet mit TV-Werbung. Und wer sagt denn, dass Hummus nur herzhaft zubereitet werden kann? Neue Geschmackserlebnisse versprechen ab KW 9 die Sorten Schoko sowie Salted Caramel. In der KW 14 stößt die Sorte Mango-Curry dazu. Geschmacklich sind Hummus kaum Grenzen gesetzt.