Schweiz GipfelQualität

Premium- und Präzisionsprodukte, weltbekannte Marken sowie Nachhaltigkeit und Bio: dafür steht die Schweiz. Idylle und Industrienation sind hier kein Widerspruch, sondern Ausdruck der berühmten eidgenössischen Neutralität und Kompromisssuche.

Dienstag, 14. September 2010, 06:46 Uhr
Artikelbild GipfelQualität
Bildquelle: iStockphoto

Mehr und mehr Artikel im deutschen Handel tragen das Schweizer Kreuz. Swissness ist Trend und geht weit über Uhren, Taschenmeser, Käse, Müesli und Schoggi hinaus. Artikel aus der Alpenrepublik haben Potenzial.

Die Schweiz genießt in Deutschland einen ausgezeichneten Ruf, nicht nur ihres Bankgeheimnisses wegen. Wie positiv das Image unseres Nachbarn besetzt ist, habe ich staunend vor sechs Jahren das erste Mal zur Kenntnis genommen. Mein damaliger Arbeitgeber, eine große, regionale Tageszeitung (Auflage 270.000) verloste wöchentlich Reisen, mal nach New York, Sidney oder auch „nur“ in die Schweiz. Kaum zu glauben, aber wahr, für Sidney, New York und Dubai griff kaum jemand zum Hörer oder schrieb eine Mail, bei der Schweiz meldeten sich die meisten. Ein Italiener hat mir das damals so erklärt: Die Schweiz ist wie Deutschland, nur schöner.

{tab= Unternehmen aus der Schweiz}

Switzerland Cheese Marketing: Schweizer Freiheiten
Eisberg Group: Leidenschaft Salat
Von Mühlen: Ausgezeichnet
Jowa: Große Export-Ambitionen
Rivella International AG: Auf Expansionskurs
Orior: Markenoffensive
Emmi: "Swissness" im Fokus
Narimplex: Symphonie des Alpen
Mövenpick Foods: Luxus im Alltag
Estavayer: Exzellente Position
Schweizer Institut für Unternehmensschulung im Detailhandel: Gegen den Stillstand

Die Schweizer sehen das sicherlich ganz anders, aber ein Funken Wahrheit ist dran: Deutschland und die Schweiz sind ein Sprachkreis und beide geprägt von der abendländischen Kultur. Für die Deutschen ist ist Schweiz Urlaubsland und Rückzugsgebiet, per se also positiv besetzt.

Was Italien längst gelungen ist, Image (und sei es sogar unbegründet) in Euro umzuwandeln, das versuchen jetzt immer mehr Schweizer Unternehmen, einige aktiv, andere mehr aus der Not heraus, weil sie auf dem abgeschotteten Inlandsmarkt kaum mehr Expansionschancen haben.

Seit Herbst 2008 verhandeln die Schweiz und die EU über ein Freihandelsabkommen in den Bereichen Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit, Produktsicherheit und öffentliche Gesundheit. Es würde sowohl tarifäre Handelshemmnisse wie Zölle und Kontingente als auch nicht-tarifäre Hürden wie unterschiedliche Produktvorschriften und Zulassungsbestimmungen abbauen. Neben den landwirtschaftlichen Rohstoffen (Milch, Schlachtvieh) sollen auch die der Landwirtschaft vor- und nachgelagerten Stufen der Produktionskette in den Freihandel einbezogen werden, also Saatgut, Maschinen etc., außerdem die Produkte der Verarbeitungsindustrie wie Käse und Joghurt.

Eine Öffnung gegenüber der EU würde die Produktionskosten für die Schweizer Landwirte und die Verarbeitungsindustrie senken und gleichzeitig den Zugang auf den EU-Absatzmarkt verbessern. Die Schweizer Konsumenten profitierten von sinkenden Nahrungsmittelpreisen. Für die Volkswirtschaft würde laut Schweizer Regierung mit einem positiven Wachstumseffekt in der Größenordnung eines dauerhaften Anstiegs des Bruttoinlandsprodukts um 0,5 Prozent oder 2 Mrd. CHF gerechnet.

Die Confoederatio Helvetica (Länderkennzeichen CH) ist das Land der Reformen und Kompromisse, der Neutralität und der Unabhängigkeit. Das ist so etwas wie der Markenkern der eidgenössischen Mentalität. Dass die Schweiz Mitglied der EU wird, bzw. aus wirtschaftlichen Gründen irgendwann werden muss, sehen die Schweizer nicht, sagen aber, wie der Dolma-Chef Christoph Clavadetscher im LP-Interview (S. 48): „Die Schweiz muss überhaupt nicht beitreten und wird das auch noch lange nicht tun!“ Aha, „noch lange nicht“ (auf Schweitzerisch), heißt zu deutsch „irgendwann schon“. In diesem Zusammenhang antwortete vor einem Jahr Adolphe R. Fritschi, Vorsitzender der Bell-Geschäftsführung, auf die Frage, was es bedeutet, wenn ein Schweizer „irgendwann“ sagt, lachend, „dass es noch eine ganze Weile dauern kann“. Die Bell-Gruppe, ein Tochterunternehmen der Coop, zählt zu jenen Konzernen, die aktiv den Anschluss an die EU suchen. Mit der Übernahme von Abraham und Zimbo hat sich Bell Marktzugänge geschaffen.

{tab=Zahlen & Fakten}

Der Umsatz der Schweizer Biobranche legte 2009 um 7 % (2008 um 11 %) auf 1,54 Mrd. CHF zu. Der Pro-Kopf-Verbrauch für Bio-Artikel liegt bei 200 CHF. Die Coop hat einen Marktanteil von 49 % (749 Mio. CHF), die Migros von 23 % (365 Mio. CHF), der Discount von 2,6 Prozent, und auf die Direktvermarkter entfallen 9,6 Prozent.

Mehr als 40 Prozent der Schweizer Milch werden zu Käse verarbeitet, der zu einem Drittel exportiert wird.

In der Schweiz werden etwas mehr als 450 Käsesorten hergestellt.

Die Schweizer sind die größten Hersteller von verarbeiteter Halal-Nahrung. Bereits 2007 machten sie damit mehr Umsatz als mit Bio-Produkten. Das Absatzvolumen von Halal-Nahrung wächst jährlich zweistellig. Die Eidgenossen exportieren die Waren größtenteils nach Südostasien und in den Nahen Osten.

/tabs}


Um ausbaufähige Zugänge auf den deutschen Markt geht es auch Proviande, der Branchenorganisation der Schweizer Fleischwirtschaft. Auf der InterMeat im September in Düsseldorf zeigen die Ernst Sutter AG, die Micarna SA und Spiess Europe Sarl. Flagge für die Schweiz. Neben dem weltbekannten Bündnerfleisch zählen das Appenzeller Mostbröckli, der Salsiz oder die St. Galler Kalbsbratwurst zu den Produkten, mit denen die exportorientierten Hersteller punkten wollen. Es handelt sich um traditionelle, lokal geprägte Schweizer Fleischspezialitäten, die laut Proviande-Direktor Heinrich Bucher, nicht nur für Qualität stehen, sondern auch auch für Nachhaltigkeit, Herkunftsschutz und Regionalität, also gleich eine ganze Reihe von aktuellen Markttrends bedienen.

In Sachen Nachhaltigkeit ist die Schweiz wesentlich weiter als Deutschland. Auf der Sonderschau „Nachhaltigkeit & CSR“ der InterMeat wird am 13. September Micarna-Chef Albert Baumann ein Referat zur Nachhaltigkeit und sozialen Verantwortung in der Schweizer Fleischwirtschaft halten. „Nachhaltigkeit als Element der Markenführung“ lautet das Thema, zu dem Dr. Thomas Schwetje, Leiter des Bereichs Marketing der Coop Genossenschaft, am 14. September vorträgt.

Von nachhaltiger Markenpflege verstehen die Schweizer etwas. Irgendwie naheliegend, dass das wahrscheinlich älteste Markenprodukt der Welt in der Schweiz zu Hause ist: der Schabziger. Wer diesen grünen Käse oder auch die Schabziger-Butter einmal gerochen hat (manche wollen dann schon kein Geschmackserlebnis mehr), wird ihn und es nie mehr vergessen. Dafür, dass den Schabziger niemand kopiert, sorgte die Glarner Landsgemeinde per Gesetz bereits am 24. April 1463.

Geschützte Produkte sind in der Schweiz verbreitet und bei den Konsumenten beliebt. Auch das Engagement, alte, nahezu ausgestorbene Obst- und Gemüsesorten wieder in die Regale zu bringen, ist in der Schweiz ausgeprägt. Coop und Migros können, was das angeht, ohne Zweifel als Vorreiter für den europäischen Handel gelten.

Doch die Schweiz „kann“ nicht nur Idylle, sondern überzeugt im Wettbewerb auch als Industrie- und Steuerstandort. Viele internationale Konzerne haben hier ihren Sitz. Feste gesetzliche Vorgaben z.B. beim Markenschutz oder der Konzessionsvergabe sind in der Schweiz Standard und locken mindestens genauso wie die günstigen steuerlichen Rahmenbedingungen. Auch deshalb sind die Europazentralen von McDonald's, Yahoo, Procter & Gamble, Kraft und viele weitere dort, wo auch Michael Schumacher lebt. Da die Zahl der Reichen in der Schweiz stetig steigt, wollen einige Kantone Sonderzonen freigeben, wo die Betuchten ungestört leben können - auf dem Gipfel der Qualität. Es sei ihnen gegönnt.

{tab=Die AOC- und IGP- Produkte in der Schweiz, Landkarte}

Liste der AOC-Produkte

  1. L'Etivaz AOC
  2. Rheintaler Ribelmais AOC
  3. Tête de Moine AOC
  4. Gruyère AOC
  5. Eau de vie de poire du Valais AOC
  6. Sbrinz AOC
  7. Formaggio d'alpe ticinese AOC
  8. Abriconti AOC
  9. Vacherin Mont-d'Or AOC
  10. Cardon épineux genevois AOC
  11. Pain de seigle valasion, Walliser Roggenbrot AOC
  12. Berner Alpkäse AOC, Berner Hobelkäse AOC
  13. Munder Safran AOC
  14. Vacherin fribourgeois AOC
  15. Emmentaler AOC
  16. Poire à Botzi AOC
  17. Raclette du Valais
  18. Werdenberger Sauerkäse, Liechtensteiner Sauerkäse und Bloderkäse
  19. Damassine AOC, Liste der IGP-Produkte
  20. Bündnerfleisch IGP*, Viande des Grisons IGP*
  21. Saucisse d'Ajoie IGP
  22. Viande séchée du Vlais IGP, Walliser Trockenfleisch IGP
  23. Saucission neuchâteloise IGO
  24. Saucisson vaudois IGP
  25. Saucisse aux choux vaudoise IGP
  26. St. Galler Bratwurst/Kalbsbratwurst IGP
  27. Longeole IGP

*Bündnerfleisch IGP muss nicht unbedingt aus Schweizer Fleisch hergestellt sein. Deshalb darf das Logo mit dem Schweizerkreuz nicht verwendet werden.

LEBENSMITTEL PRAXIS  Quelle: Schweizerische Vereinigung der AOC – IGP

{tab=Herkunftsschutz}

AOC steht für Appellation d'Origine Contrôlée. Das Siegel ist vergleichbar dem g.U.-Zeichen der EU. Beide kennzeichnen Produkte, die im Ursprungsgebiet erzeugt, verarbeitet und veredelt worden sind.

IGP bedeutet Indication géographique protégée und ähnelt dem g.g.A.-Siegel der EU. Ein Produkt muss im Herkunftsgebiet entweder erzeugt, verarbeitet oder veredelt worden sein.

/tabs}


Der Ex-Coop- und Dohle-Manager Christoph Clavadetscher (49) leitet heute die Ladenbau-Gruppe Dolma.

LP: Herr Clavadetscher, wie glauben Sie müssen Schweizer Produkte sein, um im deutschen LEH erfolgreich zu sein?

Die Produkte müssen qualitativ hervorragend sein, außerdem verbindend mit der Schweiz. Die Schweizer Herkunft sollte ersichtlich und Swissness erlebbar sein.

Für welche Artikel sehen Sie auf dem deutschen Markt gute Erfolgsaussichten?

Es gibt ja schon viele Erfolgsgeschichten von Schweizer Produkten. Große Chancen sehe ich neben den bereits positionierten Warengruppen, wie Molkereiprodukten z.B. von der Emmi oder Schokolade z.B. von Lindt, in Zukunft mit typisch schweizerischen Produkten wie Bündnerfleisch von Albert Spiess oder Kaffee von Chicco d’oro. Hier ist klar das Premium-Produkt gefragt mit Qualität und Swissness. Der deutsche Markt ist dafür eine hervorragende Plattform.

Wo sehen Sie den Schweizer Detailhandel besser aufgestellt als den deutschen LEH?

Im Online-Verkauf ist die Schweiz deutlich weiter als Deutschland. Sowohl Migros als auch Coop haben sich gut positioniert und machen einen guten Job. Ähnliches trifft auch auf die Bereiche Bio und Nachhaltigkeit zu. Sie werden von den beiden Marktleadern seit Jahren geprägt. Im Premium- und im Bedienungsbereich sind Deutschland und die Schweiz vergleichbar aufgestellt. Aber in der Sortimentsvielfalt hat Deutschland klar die Nase vorn.

Was glauben Sie: Wird die Schweiz irgendwann der EU beitreten (müssen)?

Die Schweiz muss überhaupt nicht beitreten und wird das auch noch lange nicht tun!

Wird die Schweiz mit Lidl und Aldi deutscher? Welche Konsequenzen sehen Sie?

Die Schweiz wird nicht deutscher. Aldi und Lidl verstehen es sehr gut, die Swissness in der Werbung hervorzuheben. Befürchten muss niemand etwas, im Gegenteil. Aldi und Lidl haben in der Schweiz einige Händler wachgerüttelt, was letztendlich den Konsumenten zu Gute kommt. Mittelfristig werden Aldi und Lidl mehr Marktanteile haben, als in den Schätzungen beim Markteintritt prognostiziert worden war. Beide machen einen guten Job in der Schweiz.

{tab=Zürich}

Zwei Drittel der 40.000 qkm großen Schweiz sind nicht bewohnbar. Das Land hat 7,8 Mio. Einwohner. In Zürich, der heimlichen Hauptstadt und Finanzmetropole, leben 1,1 Mio. Bürger. 327 Banken arbeiten im Land. Sie zahlten 2008 5 Mrd. CHF Steuern, das waren 11 Prozent des Bruttoinlandsprodukts.

Zürich ist, so die Retail-Marktstudie Schweiz 2010 der Location Group Zürich, der drittteuerste Einzelhandelsstandort Europas. 2008 lag die Spitzenmiete in der Bahnhofstrasse noch bei 7.150 CHF. Heute zahlt man dort für den qm pro Jahr 9.475 CHF. Damit überholt Zürich in Europa die Londoner New Bond Street (8.350 CHF), liegt aber hinter der Avenue des Champs Elysées in Paris (11.000 CHF) und der Via Montenapoleone in Mailand (9.650 CHF).

{tab=Buchtipp}

Gebrauchsanweisung für die Schweiz
Thomas Küng unter Mitarbeit von Peter Schneider.

Mit viel Witz, Ironie und Charme beschreibt der in Zürich lebende Autor die Schokoladenseiten seiner Heimat, nimmt diese aber auch mit spitzer Feder aufs Korn. Er erklärt, warum kein Schweizer Müsli isst, was es mit Müllsackgebühren und Gratiszeitungen auf sich hat. Küng gewährt dem Leser Einblicke in die Mentalität, Geschichte und Geschäftsusancen der Schweizer, macht uns ihre Sprache verständlich und bewahrt uns vor Fettnäpfchen und Peinlichkeiten.

Piper Verlag GmbH, München; völlig überarbeitete Neuausgabe 2008; ISBN 978-3-492-27566-8, www.piper.de

{tab=Diagramm, Bestseller Appenzeller}

Schweizer Käseexport nach Deutschland je Sorte in Prozent, Januar bis Juni 2010; Deutschland importierte im ersten Halbjahr 2010 9,745 t Schweizer Käse und bleibt wichtigster Absatzmarkt für die Schweiz, die insgesamt 29.003 t exportierte.

Hartkäse

Weichkäse

Halbhartkäse

Sonstige


Switzerland Cheese Marketing: Schweizer Freiheiten

Bei der Switzerland Cheese Marketing GmbH (SCM) dürfte dieser Tage gute Stimmung herrschen. Nach Zahlen der Treuhandstelle Milch in Bern legte das von SCM vermarktete Schweizer Käsesortiment im ersten Halbjahr 2010 verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 7 Prozent zu. „Unsere Arbeit trägt Früchte", freut sich Christian Pelka, Sales Promotion Manager bei SCM. Immer beliebter werden hierzulande Appenzeller (plus 11 Prozent), Emmentaler AOC (plus 9 Prozent) und Le Gruyère AOC (plus 3 Prozent). Die Entwicklung ist bemerkenswert, wenn man bedenkt, dass das Marktforschungs-Institut Nielsen einen Absatzrückgang von Hart- und Schnittkäse an den deutschen Käsetheken im Vergleichszeitraum um 10 Prozent ermittelt hat (Umsatz: –9 Prozent). Ein Grund für die guten Zahlen könnte das seit mehr als 30 Jahren andauernde besondere Engagement der Vermarktungsorganisation für die Thekenteams sein.

Das gilt für die Gewinnspiele, die sich nicht nur an die End- Verbraucher richten, als auch für die Informationskampagnen. Diesen Sommer steht dabei eine Promotion zum Thema Clean Labeling im Fokus. „Alle von uns vertriebenen 13 Sorten sind garantiert frei von Konservierungs- und Zusatzstoffen, frei von Laktose sowie frei von Geschmacksverstärkern. Diese Fakten wollen wir verstärkt beim Verbraucher, aber auch beim Thekenpersonal kommunizieren", erläutert Pelka. Dabei hat man sich mit dem „Frei von"-Label in den Farben einer Schweizer Nationalflagge etwas Besonderes einfallen lassen (siehe Bild). Der Grund für die Aktion liegt auf der Hand: „Die heutige Zeit ist geprägt durch Ängste, Sorgen und Unsicherheit", sagt Pelka.

So würden rund 2/3 aller Konsumenten bei dem, was sie essen besonderen Wert auf naturbelassene Qualität und Lebensmittel- Sicherheit legen. Und hier habe Käse aus der Schweiz Besonderes zu bieten. Schließlich lasse sich die Handwerkskunst des Käsens, wie in kaum einem anderen Land bis in die Römerzeit zurückverfolgen. Typisch für die Schweizer Käsermeister sei es seit jeher, naturbelassene Produkte von höchster Güte zu fertigen. Die „Frei von..."-Botschaft soll durch Gratis-Promotionpakete verbreitet werden. Inklusive Produkte-Aufsteller, die direkt auf den Schweizer Käsesorten zu platzieren sind und natürlich inklusive einer Gewinnkarte für das Käsefachpersonal. Zu gewinnen gibt es fünf iPad von Apple sowie 50 Schweizer Kühltaschen und für das Personal fünf Erlebnisgutscheine im Wert von je 600 Euro.

//// www.kaese-schweiz.com

Eisberg Group: Leidenschaft Salat

Die Eisberg-Gruppe ist in Zentral- und Osteuropa nach eigenen Angaben die Nummer 1 im Bereich der frischen Convenience-Salate. Dabei hat das Unternehmen nicht nur die Endverbraucher über den klassischen Lebensmittel-Einzelhandel im Blick, sondern beliefert auch ausgewählte Kanäle der Gastronomie und Systemgastronomie sowie der weiter verarbeitenden Industrie, wo die Produkte unter den jeweiligen Eigenmarken verkauft werden. Unter der Dachmarke Eisberg kommen frisch gewaschene und geschnittene Mono-Salate und Salatmischungen sowie verzehrfertige Salat-Schalen mit Besteck und Dressings in die Supermarkt-Regale. Reto Preisig, Chief Sales & Marketing Officer bei der Eisberg Group, sieht vor allem die Faktoren Bequemlichkeit und Qualität als Wettbewerbsvorteile: „Wir bewegen uns in einem Segment, das von der wachsenden Sensibilisierung vieler Menschen bezüglich gesunder Ernährung profitiert. Außerdem schätzen die Konsumenten, dass sie auf qualitativ hochwertige Produkte zurückgreifen können, die sie weder waschen, schneiden noch zu mischen brauchen."

Hohe Lebensmittelhygiene-Standards spielen bei der Eisberg-Group eine zentrale Rolle: „In allen Ländern wird nach unseren in der Schweiz festgelegten Standards produziert und entsprechend auch kontrolliert. Dazu gehören beispielsweise die regelmäßigen Hygiene-Proben", so Preisig.

Die Gruppe beschäftigt über 400 Mitarbeiter und besitzt ein Netz von fünf Produktionsbetrieben und einen Anbaubetrieb in der Schweiz, in Italien, Polen, Ungarn, Rumänien sowie eine Supply-Chain-Plattform für Qualitätskontrolle und Einkauf in Spanien. Jede dieser Länderniederlassungen wird von einem lokalen Managementteam in Eigenverantwortung geführt.

//// www.eisberg.com


Von Mühlen AG: Ausgezeichnet

Die im Kanton Fribourg hergestellten Käse der Von Mühlenen AG, insbesondere der Gruyère Premier Cru, sind international anerkannte, mit vielen Preisen ausgezeichnete Käse. Walo von Mühlenen beschreibt das Erfolgsrezept der Käserei als eine Mischung aus Tradition, Erfahrung und Respekt vor den Produkt und den Beteiligten. „Wir als Familie wollen stolz auf unsere Käse-Produkte und Leistungen sein und stehen zu 100 Prozent hinter unseren Erzeugnissen." Den familiären Charakter des 1861 gegründeten Unternehmens sieht der Schweizer als entscheidenden Vorteil gegenüber vielen Konkurrenten: „Als Familie sind wir langfristig orientiert.

Das bedeutet: Jede Generation arbeitet für die nächste, wir bauen Kontakte über diese Generationen auf und orientieren uns an langfristigen Werten, wie Qualität und Zuverlässigkeit." Die Käse werden dabei ausschließlich aus reiner Rohmilch und nach traditionellen Reifungsmethoden produziert. Die Produktion erfolgt in übr 50 Käsereien in ausgewählten Regionen der Schweiz. Aber nicht nur im Alpenland will man den Emmentaler oder Le Gruyère an den Käseliebhaber bringen, auch den deutschen Markt haben die Schweizer fest im Blick: „Der deutsche Konsument ist empfänglich für Qualität und auch an der Käsetheke hat man erkannt, dass man Kunden wieder ein Einkaufserlebnis und herausragende Qualität bieten muss, alles andere ist auch im SB-Regal des Discounters erhältlich." Starkes Argument sei hier das Schweizer Reinheitsgebot. Schließlich werden in der Schweiz nur natürliche Zusatzstoffe, Milch, Wasser, Salz, Lab und natürliche Käsekulturen eingesetzt. Konservierungs- oder Farbstoffe kommen nicht zum Einsatz.

//// www.vonmuhlenen.ch

Jowa AG: Große Export-Ambitionen

Jowa ist bekannt als „Die Bäckerei der Migros" und betreibt neben acht Produktionsstandorten weitere 92 Filialbäckereien direkt in einzelnen Filialen. Heute ist die 1931 als Zulieferbetrieb gegründete Aktiengesellschaft nach eigenen Angaben der größte Backwarenhersteller der Schweiz. Aber die Kompetenz hört nicht beim Backwerk auf: In den vergangenen Jahren hat sich das Unternehmen vom reinen Bäcker zum vielseitigen Nahrungsmittelanbieter gewandelt. So gehören heute neben dem breiten Angebot an Backwaren auch Pasta, Reis, Eiskrem und Frischteige wie Kuchen- oder Pizzateige ins Sortiment. Zudem hat sie für die Schweiz den Vertrieb der Eiscreme übernommen, welche von der Schwesterfirma Midor – ebenfalls ein Unternehmen der Migros – hergestellt wird.

Diese Produkte „Made in Switzerland" sind über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Die Distribution soll aber noch weiter vorangetrieben werden. Die Export-Ambitionen auf dem deutschen Markt unterstreicht auch der Jowa-Stand auf der diesjährigen Intercool-Messe in Düsseldorf, an dem neue Produkte vorgestellt werden. Besonders im Fokus: die Linie Delice and Friends. Damit offeriert Jowa ein vielseitiges Fingerfood-Angebot: „Mini Rollinis" in den Varianten Mozzarella/Parmesan, Gemüse Mediterran, Tomate/Ricotta und Champignons/Steinpilz, „Mini Sticks" mit Schinken/Gruyère, Spinat/Speck, Wurst und Pizza sowie „Mini Strudel" mit Vanille, Apfel und Haselnuss. Die pikanten wie auch süßen Produkte werden mit ausgewählten Rohstoffen und der langjährigen Unternehmenserfahrung in der Schweiz hergestellt. Die Delice and Friends Linie ist in vier Verpackungsvarianten erhältlich.

//// www.jowa.ch


Rivella International AG: Auf Expansionskurs

Rivella ist in der Schweiz seit 1952 Kult, man könnte sagen ein Nationalgetränk. Das Einzigartige an dem Erfrischungsgetränk ist die Rezeptur mit Lactoserum, einem Milch-Extrakt mit wertvollen Mineralstoffen, jedoch ohne Fett und Eiweiß. Rivella gibt es in der Original-Rezeptur, als Light-Version und mit Grüntee-Extrakten. Das Getränk war bei seiner Erfindung seiner Zeit voraus und entspricht heute dem Bedürfnis nach einer bewussten Ernährung mit Genuss. Jetzt will die Rivella International AG mit dem Produkt auch in den deutschen Markt: „Wir wollen mit einer klaren, fokussierten Qualitätsstrategie den deutschen Markt Schritt für Schritt erobern. Dabei konzentrieren wir uns auf die Bearbeitung von Ballungszentren", erläutert Guido Nydegger, Product Manager International. National ist man bereits bei Galeria Kaufhof, Karstadt, Kaiser's Tengelmann und dem Onlineshop www.edeka24.de gelistet.

Regional liegen die Schwerpunkte auf Berlin, Süddeutschland und NRW. Bei der Distribution möchte man vor allem nachhaltigen Erfolg haben. Nydegger: „Wir setzen auf einen soliden, schrittweisen, aber dafür nachhaltigen Marktaufbau. Die gute Zusammenarbeit mit unseren Vertriebspartnern und Kunden ist uns wichtig, und wir haben uns bereits als zuverlässiger und vertrauenswürdiger Partner eines qualitativ hochstehenden Markenproduktes einen Namen gemacht." Bedenken, man könne im unüberschaubaren AfG-Markt untergehen, hat Nydegger nicht, denn mit der einzigartigen Produktformel und dem für Deutschland neuen Geschmack hebe sich das Produkt automatisch von denen der Mitbewerber ab. „Das bekömmliche, wohltuende und ernährungsphysiologisch wertvolle Lactoserum mit seinen natürlichen Mineralstoffen und Spurenelementen sind ein unschlagbarer USP", ist sich Nydegger sicher.

//// www.rivella.de

Orior AG: Markenoffensive

Die wichtigsten Säulen der Schweizer Orior-Gruppe sind Fleischveredelung und vegetarische Convenience. Die beiden für den deutschen Markt wichtigsten Marken sind Albert Spiess und Natur Gourmet. Die Albert Spiess AG sieht sich seit 1906 als Hüterin der uralten Überlieferungen über die spezielle Zubereitung des luftgetrockneten und gepökelten Bündnerfleisches. Dies ist ein geschütztes Produkt (g.g.A.) aus dem Kanton Graubünden, wobei die Produkte der Marke Albert Spiess auf 1.500 m Höhe an reiner Alpenluft getrocknet werden. Traditionelles Schweizer Bündnerfleisch ist im Ausland weiterhin gefragt. Auch in Deutschland sieht man noch großes Potenzial. „Deutschland ist, gemessen an den Märkten Frankreich und Belgien, noch unterentwickelt", weiß Bruno Höltschi, International and New Business. Dabei sieht er in dem Produkt eine ähnlich hohe „Swissness"-Affinität wie bei Schokolade, Käse oder Uhren.

Natur Gourmet steht für vegetarische Fleischalternativen auf der Basis von Weizen-Soja-Protein bzw. Tofu. In diesem Bereich ist das Unternehmen in der Schweiz Marktleader. Deutschland, Frankreich und Italien sind Fokus-Märkte der expansions- und exportorientierten Eidgenossen. Das Portfolio mit besonderen, „uniquen" Produkten werde vom deutschen Verbraucher aber bereits gut angenommen. „Wir bauen bereits seit dreieinhalb Jahren unsere Distribution in Deutschland aus und konnten jährlich unseren Export wertmäßig etwa verdoppeln", sagt Höltschi.

Als Differenzierungsmerkmale zum Wettbewerb sieht er klar die Schweizer Herkunft, mit der Qualität, Geschmack und Frische assoziiert würden. „Insgesamt beobachten wir ein gesteigertes Ernährungsbewusstsein bei den Menschen und dies kommt uns entgegen, denn wir bedienen mit Marken wie Natur Gourmet genau diesen Trend."

//// www.orior.ch


Emmi AG: "Swissness" im Fokus

Bei Emmi wird seit Sommer diesen Jahres verstärkt die „Swissness", also die Schweizer Herkunft, als Marketinginstrument genutzt. Ab August werden Produkte aus der weißen und gelben Linie unter der neuen Dachmarke im einheitlichen Look präsentiert, bei dem die Schweizer Herkunft und die damit assoziierte Qualität für den Verbraucher direkt erkennbar sein soll. Die Farben Rot und Weiß, die harmonische Bergkette sowie die scherenschnittartigen, landestypischen Symbole wie Jodler, Edelweiß, Fahnenschwinger und Kuh sind die tragenden Elemente auf der neuen Verpackung. Unter der neuen Dachmarke „Emmi" werden die Produkte Emmi Swiss Yogurt, Emmi Swiss Müesli, Emmi Griess Töpfli, Emmi Caramel Töpfli, Emmi Milchreis sowie Emmi Fondue, Raclette und Swiss Alp positioniert. Unter diesem Dach lanciert Emmi ab Herbst auch das Fondue ohne Alkohol. Robin Barraclough, Leiter Marketing Emmi Gruppe: „Als Schweizer Unternehmen mit Produkten aus Schweizer Milch wollen wir die Herkunft gegenüber den Konsumenten einfach und verständlich kommunizieren. Unsere Produkte zeichnen sich durch eine hervorragende Qualität aus. Das spiegelt sich nun auch in der Verpackung."

Neben der Emmi Linie gibt es weiterhin die zwei erfolgreichen Markenpfeiler „Emmi Caffè Latte" sowie „Kaltenbach". Die Kaltkaffee-Marke erreichte nach Unternehmensangaben in den vergangenen 12 Monaten ein zweistelliges Wachstum. Trotz neuer Wettbewerber seien noch Wachstumspotenziale im Markt. Gerade die Zahl der Haushaltskäufe von Kaffee-Kaltgetränken könne noch ausgeweitet werden.

Ein zweiter wichtiger Bereich sind die Kaltenbach-Käse. Emmentaler, Le Gruyère, Reibkäse, Raclette und Fondue – alle Käse reifen in der Kaltbach-Höhle im gleichnamigen Ort am Rande des Wauwiler Mooses im Kanton Luzern. Die Besonderheit der Höhle Kaltbach ist der Sandstein, der sehr gut für den Reifeprozess geeignet ist.

Durch das ganzjährig ausgeglichene Klima in der Höhle – mit einer Luftfeuchtigkeit von 94 Prozent und einer Temperatur von 10 bis maximal 12,5 Grad Celsius – können die Emmi Käse naturreifen, d. h. ohne künstliche Klimatisierung. In dem 1.000 m langen Labyrinth der Sandsteinhöhle werden sie auf bis zu vier Meter hohen Regalen zum Reifen gelagert und bis zu acht Monate von den Emmi-Käsemeistern bis zu ihrer optimalen Reife gepflegt. Leicht zu erkennen sind die Emmi Kaltenbach Käse an ihrer schwarz-braunen Patina, die das natürliche Produkt der Reifung in der Höhle Kaltbach ist.

//// www.emmi.ch

Narimplex AG: Symphonie des Alpen

Die Narimplex AG mit Sitz in Biel ist ein unabhängiges Familienunternehmen, das im Segment der gesunden Nahrungs- und Genussmittel bereits seit 50 Jahren national und international tätig ist. Verbindet man in der Schweiz mit dem Namen Narimplex hauptsächlich Honig, Trockenfrüchte, Nüsse und Kerne, ist die Tochterfirma SAH Alpenkräuter AG für die Segmente Kräuter-Tees, -Sirupe und -Gewürze bekannt. Ein wichtiger Pfeiler ist dabei die Marke Swiss Alpine Herbs, die seit 1991 von der Tochter produziert wird. „Die SAH Alpenkräuter AG hat sich auf das schonende Trocknen und Verarbeiten von frischen, aromatischen Alpenkräutern aus kontrolliert biologischem Anbau spezialisiert", sagt Agrippina Lombardi von Narimplex. Ausschlaggebend für die Qualität der Schweizer Kräuter ist die Alpenregion (genauer: das Berner Oberland). In den Bergen wirkt die Sonneneinstrahlung intensiver und konzentrierter auf den mineralstoffreichen Boden als in den Tälern, da die Sonnenstrahlen rechtwinklig auf die Hänge treffen.

Die Höhe von bis zu 1.400 m über dem Meeresspiegel bewirkt ein langsames Wachstum der Pflanzen, dank dem sie einen ausgeprägten Geschmack entfalten können. All diese Faktoren ermöglichen das Heranwachsen von Kräutern mit intensivem Geschmack. Um diese Aromen der Kräuter zu erhalten, werden die frischen Pflanzen innerhalb von 24 Stunden nach der Ernte verarbeitet. Die geografische Nähe zu den Anbaupartnern ist dabei ebenso wichtig wie das spezielle Vakuumtrocknungsverfahren, bei dem die Pflanzen unter ständiger Qualitätskontrolle innerhalb weniger Stunden sorgfältig und schonend getrocknet werden. Alle wichtigen Qualitätseigenschaften der Kräuter wie Farbe und Aromaintensität bleiben erhalten.

Die getrockneten Kräuter sind darüber hinaus instantfähig, das heißt, wenn sie erneut mit Flüssigkeit in Kontakt kommen, entfalten sie ihr volles Aroma optimal und können wie frische Kräuter verwendet werden. Anlässlich der BioFach 2010 wurde die neue Tee-Range mit fünf Mischungen und sechs sortenreinen Tees lanciert. Ebenso Teil des Portfolios sind die Kräutermühlen in den Varianten Alpen-Chili-Mix, Grill-Mix, Gemüse und Salat sowie Raclette und Fondue. Die Sirupe gibt es als Holunderblüte, Alpenkräuter und Zitronenmelisse.

//// www.swissalpineherbs.ch


Mövenpick Foods: Luxus im Alltag

Mövenpick zählt zu den bekanntesten Marken aus dem Alpenland und ist nicht nur im Hotellerie- und Gastronomie-Gewerbe erfolgreich, sondern auch mit der eigenen Premium-Marke Mövenpick Fine Foods. Mit der Eröffnung des ersten Restaurants in Zürich beginnt 1948 die Erfolgsgeschichte: „Von Mövenpick-Gastronomen kreiert" – unter diesem Motto wurden die ersten Mövenpick Fine Foods Spezialitäten angeboten. Bereits 1963 lancierten die Schweizer das erste von zahlreichen Premium-Produkten: den Mövenpick-Kaffee „Der Himmlische". Nur wenige Jahre später entstehen weitere Markenprodukte. Heute bietet das Unternehmen im Schweizer Heimatmarkt unter Fine Foods Kaffee, Rauchfischspezialitäten und Salatsaucen an.

In Deutschland und im Benelux-Markt werden Konfitüren, Milchprodukte und Kaffee verkauft. Neu sind seit 2006 eine Feingebäck-Linie, Smoothies und Premium-Schokolade in neun verschiedenen Sorten. Insgesamt umfasst das Mövenpick-Fine-Foods-Portfolio 14 Kategorien. Die Produkte werden über Lizenz- und Distributionspartner vermarktet. In Deutschland beispielsweise über die Privatmolkerei Bauer (bei Produkten der weißen Linie) oder Apetito (Fertiggerichte). Und obwohl sich Mövenpick mit der Fine-Foods-Range deutlich im Premium-Segment bewegt, ist man allen Vertriebskanälen gegenüber offen. „Ich glaube, dass sich heute jeder Hersteller, der in Deutschland tätig ist, dem Discountkanal nicht verschließen kann", sagt Guido Egli, Chief Executive Officer.

Bei Mövenpick hat die Schweizer Herkunft eine große Bedeutung für die Marke: „Das betrifft Werte wie Natürlichkeit, Eigenständigkeit, Verlässlichkeit, Qualität, Innovationskraft. In einer globalisierten, komplexen Welt suchen die Menschen, die Konsumenten solche Wurzeln. Mövenpick und ihre Premium-Produkte bauen ihr Markenversprechen darauf auf", sagt Egli. Eine wichtige Säule des Geschäftes sei außerdem die beanspruchte Innovationsführerschaft: Mövenpick Fine Foods setzt zusammen mit seinen Partnern auf innovative Markenkonzepte und investiert laufend in Forschung und Entwicklung.

Die nächste Neuheit steht schon in den Startlöchern: „Wir werden in diesem Herbst eine neue Linie von gekühlten Feinkostsalaten mit unserem Partner Kühlmann lancieren", kündigt Egli an.

//// www.moevenpick.com

Estavayer: Exzellente Position

Die Estavayer Lait SA (kurz: ELSA) ist eine Tochter der Migros und stellt Milchprodukte und Kolonialwaren her. Die wichtigste Exportmarke ist Swiss Delice (in Deutschland mit den Produktnamen Excellence und Sublime). „Unser Ehrgeiz mit unserem Partner Uplegger Food Company besteht darin, in Geschmack, Sortiment und Verpackung einmalige Joghurt- und Dessertspezialitäten unter der Marke Swiss Delice sowie ein Angebot der besten Schweizer Käsesorten anzubieten", erläutert Omer Aloussy, Leiter der Abteilung Marketing und Export, die Ambitionen auf dem deutschen Markt. Dabei ist ein Großteil der Swiss-Delice-Produkte in der Schweiz führend. Das Besondere an der Marke sei die ungewöhnliche Positionierung zwischen Joghurt und Dessert.

Damit will man nun auch auf dem deutschen Markt überzeugen. Bei der diesjährigen InterMopro in Düsseldorf können sich die Fachbesucher einen Überblick über das Portfolio sowie über die drei neuen Excellence-Sorten verschaffen. Gerade über solch ungewöhnlichen Geschmacksrichtungen wie Walnuss & Honig sowie kandierte Kastanien will man sich vom Wettbewerb abgrenzen und weiter in Deutschland wachsen. Momentan werden die Dessert-Joghurts bei Real, Kaufland, Globus und Hit verkauft. Aber Aloussy wünscht sich eine ähnlich starke Verbreitung wie in Frankreich. „Wir haben eine sehr gute Situation in Frankreich, wo die Marke Swiss Delice bei allen großen Detailhändlern gelistet ist." Bei der Vermarktung spielt das Herkunftsland eine zentrale Rolle: „Das Label 'Made in Switzerland' motiviert uns immer höchste Qualität mit dem natürlichen und modernen Image der Schweiz anzubieten", erklärt Aloussy.

//// www.mifroma.ch


Schweizer Institut für Unternehmensschulung im Detailhandel: Gegen den Stillstand

Das Schweizerische Institut für Unternehmerschulung im Detailhandel (SIU im Detailhandel) ist das größte einzelhandelsspezifische Weiterbildungsinstitut der Schweiz und bildet jedes Jahr mehr als 5.000 Mitarbeitende des Einzelhandels aus. 1966 auf Initiative des Schweizerischen Gewerbeverbandes gegründet, wird es mittlerweile von mehr als 120 Mitglieder-Organisationen getragen. Das SIU im Detailhandel veranstaltet in den Schulungszentren in Bern, Zürich, Lausanne und zwölf weiteren Orten der Schweiz eine Vielzahl von einzelhandels-orientierten Kursen, Fachseminaren und Lehrgängen.

Wirtschaftliche und politische Stabilität verbunden mit einer hohen Kaufkraft machen die im Zentrum Europas gelegene Schweiz seit Jahrzehnten zum attraktiven, hoch entwickelten und dadurch sehr anspruchsvollen Markt für international ausgerichtete Einzel-Händler. Die multikulturelle Vielfalt und Mehrsprachigkeit macht die Schweiz zudem zum idealen Testmarkt für Filialisierungs- und Franchisekonzepte. Dabei bedeute Stillstand in der Aus- und Weiterbildung Rückschritt und schnelle Schwächung der eigenen Marktposition und könne zu Existenz gefährdenden Wissens-Verlusten im Unternehmen führen. Diese herausfordernden Rahmenbedingungen prägten und prägen die Aus- und Weiterbildungslandschaft der Schweiz. Öffentliche Unterstützung und unternehmerischen Support erhält nur, wer aktuelle, international gut verzahnte Lehrgänge, praxisnahe Ausbilder und professionelle, qualitätszertifizierte Strukturen anbieten kann. Ein Anspruch, dem sich das SIU im Detailhandel verschrieben hat und mit dem die Eidgenossen auch für die deutschen Einzelhändler attraktiv sein wollen.

//// www.siu.ch

Das könnte Sie auch interessieren

Anzeige

girocard

Gewusst wie: Bei Kartenzahlungen sparen

„Mit Karte, bitte!“  Mit dem Trend zur Kartenzahlung steigen die Transaktionskosten. Wie kann der Handel sparen? Eine Studie klärt auf.

Mehr erfahren