Der Mineralbrunnen Vilsa hat im vergangenen Jahr seine Abfüllmenge um 9 Prozent auf 531,1 Millionen Liter erhöht. Die Anzahl der Füllungen steigerte sich ebenfalls um 9 Prozent auf 625,8 Millionen, wie das Unternehmen mitteilte. Damit wuchs Vilsa deutlich stärker als der Mineralwassermarkt, der nur ein Plus von 1,9 Prozent verzeichnete.
Zehn Prozent Wachstum im Glassegment
Besonders stark entwickelte sich das Glassegment mit einem Wachstum von zehn Prozent. Das Einweg-Sortiment legte um 9,5 Prozent zu. „Trotz der erheblichen Herausforderungen haben wir uns für Investitionen entschieden. Hohe Energie-, Rohstoff-, Logistik- und Arbeitskosten erschweren die Situation zusätzlich“, erklärte der geschäftsführende Gesellschafter Henning Rodekohr.
Die Marke Deit, für die Vilsa als größter Lizenznehmer fungiert, überschritt 2024 erstmals die Marke von 100 Millionen Litern. Die Fruchtschorle Vilsa H2Obst steigerte die Füllungen um 13 Prozent. Im Gastronomiegeschäft erzielte das Unternehmen ein Absatzplus von 3,9 Prozent.
Vilsa führt folienfreies Sixpack ein
Ab Mai 2025 will Vilsa das sogenannte Nix-Pack einführen. Dabei handelt es sich um ein Sixpack, bei dem die Schrumpffolie durch Klebepunkte ersetzt wird. Nach Unternehmensangaben spart Vilsa dadurch etwa 56 Tonnen Schrumpffolie pro Jahr ein. „Die Entscheidung, auf Folie zu verzichten, ist der nächste logische Schritt auf dem Weg zum Ziel: Immer die besten und nachhaltigsten Verpackungslösungen für unsere Vilsa- und unsere Neu-Kunden“, so Rodekohr.
Der Mineralbrunnen aus Bruchhausen-Vilsen beschäftigt mehr als 500 Mitarbeiter. Zum Unternehmen gehören neben der Hauptmarke Vilsa auch die Marken Bad Pyrmonter, Bad, Mineau und seit 2021 Sodenthaler. Über 90 Prozent der Produkte setzt der Mineralbrunnen nach eigenen Angaben in Mehrweggebinden um.
