Alkoholfreie Getränke Bitter-süße Trendwende im Getränkeregal - Bittergetränke

Bubble Tea, Energy-Drinks und Bittergetränke sind aktuelle Trends. Die süßen und herben Erfrischungen verdrängen einst etablierte Segmente.

Donnerstag, 06. September 2012 - Getränke
Tobias Dünnebacke
Artikelbild Bitter-süße Trendwende im Getränkeregal - Bittergetränke
Bildquelle: wafg

„Schweppes ist im Grunde als Synonym für den Markt der Bittergetränke zu betrachten." Krombacher-Sprecher Dr. Franz-J. Weihrauch

Wachstumssegment Nummer drei sind die Bittergetränke, das zwar in der Menge, wie Energy-Drinks, verhältnismäßig klein ist, aber beim Verbraucher immer beliebter zu werden scheint. „Das Wachstum findet allerdings nicht mehr im klassischen LEH statt, sondern in einigen Discountschienen, die ihre eigenen Konzepte forcieren. Starke Markenkonzepte halten ihr Ergebnis auf Vorjahresniveau“, sagt Fritsch. Dieser Einschätzung widerspricht Krombacher-Sprecher Dr. Franz-J. Weihrauch. Die Gruppe hat Schweppes mit Wirkung zum 2. Halbjahr 2006 übernommen und verzeichnet seitdem ein kontinuierliches Wachstum. Mehr noch: „Die positive Entwicklung des Segmentes ’Bittergetränke’ ist in hohem Maße auf die Performance des Marktführers Schweppes zurückzuführen. Schweppes ist im Grunde als Synonym für den Markt der Bittergetränke zu betrachten“, sagt Weihrauch. Der 6-x- 1-l-Mehrweg-Kasten habe dem Mehrweggeschäft bei den Vollsortimentern deutliche Impulse gegeben, während bei kleineren Flächen im LEH häufig auf Einweg gesetzt wird. Die Marke Schweppes habe darüber hinaus sicherlich Potenziale, die weit über das Segment der Bittergetränke hinausgehen. Dazu gebe es bereits einige gute Ideen.

Die steigende Beliebtheit von Bittergetränken zeigt auch die Tatsache, dass die Warsteiner-Gruppe kürzlich eine eigene Range von Bitter-Erfrischungsgetränken auf den Markt bringt. Unter dem Namen „Le Roc“ sind ab Mitte August die drei Geschmacksrichtungen Tonic Water, Ginger Ale und Bitter Lemon erhältlich. „Ein Schwerpunkt liegt im Bereich der gehobenen Gastronomie. Die drei Sorten Tonic Water, Ginger Ale und Bitter Lemon sind aufgrund ihrer ausgewogenen Aromen die perfekten Begleiter für hochwertige Spirituosen“, erläutert Warsteiner-Sprecher Stefan Leppin.

Auch Mineralbrunnen wie Hassia oder Rhodius setzen auf Bittergetränke. Letzterer hat Ende vergangenen Jahres Marken-, Produktionsrechte sowie den Vertrieb von „Haindl’s“ übernommen. Der Pepsi-Konzessionär ist sich in Sachen Bittergetränke seiner Underdog-Position im Vergleich zu Schweppes bewusst. Trotzdem macht auch der am Markt vergleichsweise geringe Ausstoß Spaß, denn „Bittergetränke wachsen stark“, wie auch Rhodius-Marketingleiterin Claudia Christnach konstatiert.

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