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Weiterhin mengenmäßig eine Nische, aber in Sachen Marge und Wachstum ein absolutes Phänomen sind nach wie vor die Energy-Drinks. Laut Nielsen seien diese mittlerweile auf Umsatzbasis das fünftstärkste AfG-Segment. Zeitgleich fällt auf, dass ehemals etablierte und beliebte Getränke wie Fruchtsaftnektare dramatisch verlieren (-25,8 Prozent Absatzverlust bis zur KW 26 im Vorjahresvergleich, LEH+DM+GAM). „Gerade im Jahr 2011 hat sich das Energy-Segment dynamisch entwickelt und viele neue Marken haben preisaggressiv um ein Stück vom Kuchen gekämpft“, erklärt Fritsch. Dabei hat dieser Preiskampf längst auch den Marktführer Red Bull erreicht, der derzeit mit unter anderem Wettbewerber Coca-Cola (Relentless) um mehr Ausstoß kämpft. „Der aggressive Preiskampf wird sich auch in Zukunft fortsetzen und weiter verschärfen. Das erste Halbjahr 2012 zeigt eine Konsolidierung, und es wird künftig nur eine Hand voll Marken eine Rolle spielen“, sagt Fritsch. Wie sich diese Konsolidierung auf die zahlreichen kleineren Marken auswirken wird, bleibt noch abzusehen.
Thomas Königsbauer, Geschäftsführer von Power Horse Energy Drinks, steht der Entwicklung positiv gegenüber: „Das letzte Geschäftsjahr war das erfolgreichste hinsichtlich Absatz, Umsatz und Ertrag in der Geschichte von Power Horse. Das Unternehmen hat Niederlassungen in Dubai, Kalifornien. Die Produkte sind in mehr als 50 Ländern der Erde erhältlich. Die stärksten Märkte liegen derzeit im arabischen Raum und in Afrika, allerdings soll die ursprünglich österreichische Marke auch in Deutschland weiter wachsen, ohne sich allerdings am derzeitigen Preiskampf zu orientieren. „Für 2013 sehe ich keine Änderung in unserer Preisstrategie“, erklärt Königsbauer.