Ein gesundes Lächeln erfordert tägliche Arbeit – heute mehr denn je, denn mittlerweile stehen besonders die Zahnoberflächen, die nicht sichtbar sind, im Fokus. Kein Zahnarztbesuch vergeht mehr ohne die Frage nach und Mahnung zu der täglichen Verwendung von Zahnseide und Co. für die Reinigung der besonders kariesgefährdeten Zahnzwischenräume. Das bedeutet Zusatzgeschäfte für den Handel.
So hat sich das Angebot an Interdentalprodukten in den vergangenen Jahren deutlich erweitert. Der hölzerne Zahnstocher wurde nahezu abgelöst von Hygiene- oder Interdentalsticks aus Kunststoff, Zahnseide-Produkten von der Rolle oder als Stick, Interdentalbürstchen in unterschiedlichen Größen und Ausführungen. Sie stehen für eine moderne, lösungsorientierte Pflege von Zahnzwischenräumen, aber auch Spangen und Brücken.
Geschäft mit Zukunft
TePe, als Spezialist für Interdentalprodukte seit 2015 auch im LEH gelistet, rechnet für die Produktgruppe in den kommenden Jahren mit zweistelligen Wachstumsraten. Bisher nutzten nur etwa 10 Prozent der deutschen Bevölkerung Interdentalprodukte, die Verbraucher würden jedoch zunehmend aufgeklärter, erläutert General Manager Joachim Lafrenz.
Das Geschäft mit der „Zusatzpflege“ überlässt der Lebensmittelhandel jedoch weitestgehend den Drogeriemarktketten. Mit einem Absatzplus von 9,1 und einer Umsatzsteigerung von 6,4 Prozent standen sie im vergangenen Jahr (MAT bis November 2015) laut Analysen der IRI-Marktforscher für knapp 62 Prozent des Absatzes und rund 73 Prozent des Umsatzes in dem Segment.
Für den Lebensmittelhandel also noch viel Luft nach oben. Ausbaufähig sind im Vergleich sowohl Sortimentsvielfalt als auch Präsentation der Produkte. Aufgrund der Ähnlichkeit der soziodemographischen Käuferprofile empfiehlt Hersteller GlaxoSmithKline für Interdentalprodukte die Block-Platzierung in Anbindung der elektrischen Zahnbürsten und Wechselköpfe. Umfangreiche Themenpromotions (s. Text unten auf der Seite) eignen sich besonders, um Neuverwender an die Produkte heranzuführen.
Tipps fürThemenpromotions
Rücken Sie das Thema Mundhygiene in Ihrem Markt in den Fokus, z. B. über Themenpromotions zum Weltgesundheitstag (7. April) oder Tag der Zahngesundheit (25. September). Gehen Sie einen Schritt weiter und setzen Sie neben Zahncremes, Zahnbürsten und Interdentalprodukten auch Zahnpflegekaugummis sowie Lebensmittel am PoS in Szene, die einen positiven Effekt auf die Zahngesundheit haben. Beispiele: Fluoride, in Zahncremes eingesetzt für ihre positive Wirkung auf Mineralisierung und Säureresistenz, sind in Speisesalz, Hülsenfrüchten und Fisch enthalten. Zahlreiche Vitamine beeinflussen unsere Zahngesundheit positiv, vor allem Vitamin A (in gelbem Gemüse, grünem Blattgemüse) und Vitamin C (in frischen Beeren sowie Gemüse). Weitere „zahnaffine“ Lebensmittel: Käse (neutralisiert sauren pHWert im Mund) sowie schwarzer und grüner Tee (antibakteriell). Weitere Informationen bietet die Initiative Prodente.