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Am Standort Dortmund-Körne hat Rewe-Nüsken seit November vergangenen Jahres den „weltweit ersten Prototypen für eine multidimensionale Süßwaren-Abteilung" aufgeschaltet. Die Pilotabteilung ist Teil des neuen Gesamtkonzeptes Nüsken-Genusseria, das beim Einkauf unterschiedlichste Sinne des Kunden ansprechen soll.
Im 1.200-qm-Markt belegt die Süßwarenpräsentation 30 qm Fläche und ist mit rund 1.200 Artikeln bestückt. Süßwarenhersteller Ferrero, die Nüskens und der Bochumer Konzeptentwickler Achim Fringes haben fast eineinhalb Jahre an dieser Weiterentwicklung des von Ferrero initiierten Ankermarken-Konzeptes gearbeitet. Im Kern geht es darum, durch aufeinander abgestimmte Klänge, Farben und Designs dem Kunden eine angenehme Einkaufsatmosphäre zu vermitteln und gleichzeitig Orientierung zu geben. „Insbesondere in der bunten Süßwarenwelt sind Präsentationsstrukturen mit leicht erkennbarer und eindeutiger Symbolik unverzichtbar", erklärt Inhaber Karsten Nüsken den Grundgedanken. Gleichzeitig erfahre das gesamte Süßwarensortiment durch den Abteilungscharakter eine Aufwertung.
Im Kundenlauf liegt die Süßwarenabteilung weit vorne, direkt hinter der Obst- & Gemüseabteilung. Der Kunde ist an diesem Punkt empfänglicher für Impulse: „Das hat sich an einem anderen Standort, wo wir die Süßwaren nach vorne geholt haben, durch Umsatzzuwachs bestätigt."
Erster Blickfang ist das große, durch LEDs beleuchtete „Multichannel-Element", das Kunden anziehen und zum Verweilen anregen soll. Es trennt die Abteilung ab, ohne als Grenze zu erscheinen. Gleichzeitig werden über unterschiedliche Beleuchtungen der farbliche Bezug zur jeweiligen Zweitplatzierung im Umfeld des modular erweiterbaren Elementes geschaffen: beispielsweise Rot als Kennung für Mon Chéri, Lila für Milka oder Gelb/Gold für den Goldbären von Haribo. Die Promotions wechseln durchschnittlich alle 14 Tage. Darüber hinaus sind in die Säulen Monitore integriert, über die Landschaftsimpressionen, Markenprodukte etc. gezeigt werden.
Und es gibt zwei Touchscreens, an denen Kinder z. B. malen oder an kleinen Gewinnspielen teilnehmen können. Auch besteht die Möglichkeit, dass das Kind sein gemaltes Bild an die eigene E-Mail-Adresse senden kann. Ebenso können hier für Erwachsene beispielsweise Infos zur Schokoladenherstellung laufen. „Das Multichannel-Element und die integrierten Monitore betrachten wir als eigenständiges Medium, das deshalb selektiv gefüttert werden muss", erklärt Achim Frings. „Es ist kein Werbefernsehen", fügt Nüsken an, und er würde auch gerne die Hersteller bei der Produktion ausgesuchter Inhalte einbeziehen. „Unser Anspruch ist: selbstbestimmter Content mit Verbindung zum Händler."