Süßwarenabteilung Kaufhof Feine Unterschiede

Die Süßwarenabteilung des Kaufhofs in der Frankfurter Zeil bietet diverse Unterscheidungsmerkmale zum klassischen Supermarktangebot. Edelmarken, Pralinen und eine breite Auswahl an loser Ware setzen Schwerpunkte. Das lockt neben den Einheimischen auch viele Kunden aus fernen Ländern.

Donnerstag, 28. Januar 2016 - Süßwaren
Dieter Druck
Artikelbild Feine Unterschiede
Farben- und Geschmacksvielfalt bietet die auffällige Jelly- Belly-Platzierung.
Bildquelle: Thomas Tratnik

Der Übergang in die „Süße Welt“ ist in Frankfurt (Main) nahtlos. Im Kaufhof Galeria in der Zeil gelangen U-Bahnnutzer direkt vom Bahnsteig in die Lebensmittelabteilung des Kaufhauses und haben die Süßwaren vor Augen. Es ist das umsatzstärkste Lebensmittel-Sortiment an diesem Standort. Entsprechend wird ihm mit 524 qm viel Platz eingeräumt. Der bietet Raum für rund 10.000 Artikel, zu denen sich noch 3.600 Saisonprodukte addieren.

Die Abteilung ist strukturell zweigeteilt. Kunden, die über den stark frequentierten Zugang von der U-Bahn kommen, finden linker Hand die Konsum-Marken unter den Süßgebäcken, Schokoladen- und Zuckerwaren. Ein besonderes konzeptionelles Merkmal in diesem Sektor ist das breite Angebot an lose verkauften Zucker- und Schokoladenwarenwaren. Insbesondere der um eine Säule gebaute vierseitige Jelly-Belly-Aufbau fällt ins Auge. Michael Mayer, Leiter der Lebensmittelabteilung, spricht mit Blick auf den Verkauf loser Ware von einem Wachstumssegment, das für 10 Prozent des Abteilungsumsatzes steht. Die Basis dafür ist eine konsequente Warenpflege, wobei der Hygiene-Experte des Kaufhauses die Mitarbeiter unterstützt. Und die Verluste durch „Direktverzehr“ fallen laut Mayer nicht arg ins Gewicht. Ebenso sei dieses Angebot wichtig für die Kundenbindung. Auch ältere Kunden fühlen sich angesprochen, da sie hier viele Traditionsprodukte wie z. B. Pfefferminzblättche n oder schokolierte Rosinen und Ananas (von Kneisel) wiederfinden.

In den Wandregalen sind die Produkte nach Markenblöcken (z. B. Walkers, Bahlsen, Lambertz etc.) bzw. Ursprung (z. B. Schweiz: Cailler, Camille Bloch, Toblerone, Confiland, Frey) sortiert. Integriert sind drei Eigenmarkenblöcke unter Kaufhof Gourmet bei Süßgebäck, im Umfeld der Konsummarken sowie mit einem ganzen Modul Großtafeln. In diesem Eingangsbereich befindet sich unmittelbar im Kundenlauf auch eine Aktionsfläche, die beispielsweise für Themenplatzierungen (z. B. Österreich, Halloween) genutzt wird.

Biegt der Kunde jetzt in Richtung Rolltreppen und den anderen Kaufhausabteilungen ab, eröffnet sich ihm die „Markenwelt“. Zwölf Edelmarken werden in diesem zweiten Teil durch einen eigenständigen Shop und Blockplatzierung herausgestellt. Sie bringen rund 60 Prozent des Umsatzes. Ins Auge springt Lindt, der als Konzessionär einen Shop in der Süßwarenabteilung betreibt und über weitere Platzierungen inklusive des Verkaufs loser Pralinen in Selbstbedienung präsent ist. Dazu kommen Marken wie etwa Neuhaus, Heilemann, Wagner, Lauenstein, Niederegger, Gubor, Reber, Hofbauer und Duc D‘O, Pralibel (Choco Gourmet) sowie Feodora, die im Block in den Regalen präsentiert werden.

Zahlen die Zählen
  • Verkaufsfläche: 524 qm nur Süßwarenabteilung
  • Artikel: 10.000 ( plus 3.600 Saisonprodukte)
  • Umsatzanteil der Sasonwaren:18%

Hochwertige Zweitplatzierung im Kundenstrom
Eine Besonderheit ist hier der intern sogenannte „Catwalk“. Eine Aktionsfläche mitten im Kundenstrom, auf der ebenfalls mit Markenblöcken gearbeitet wird. Besonders verkaufsfördernd sind die „Halbpreisaktionen“, die in den Zeiträumen von Januar bis März und September bis Dezember gefahren werden. Dann werden Edelmarken zum halben Preis offeriert. „Das sind lupenreine, mit den Herstellern abgesprochene Aktionen – keine Lagerbereinigung und kein Abverkauf“, unterstreicht Mayer. Ein anderer Aktionsanlass ist der „Tag der Schokolade“. Dann sind auch einige der Schaufenster zur Fußgängerzone hin als Hingucker mit Schoko-Produkten dekoriert.

Die Kunden in Frankfurt repräsentieren laut Mayer die Weltbevölkerung und alle Einkommensschichten sowie Altersgruppen. Touristen sind eine wichtige Käufergruppe. Insbesondere im Spätsommer sind Asien sowie der Mittlere und Nahe Osten stark vertreten. Gefragt sind süße Souvenirs wie die Fassade des Frankfurter Römer in Marzipan, Frankfurter Originale wie die Bethmännchen und Prestigeträchtiges. Auffällige Hinweise auf alkoholhaltige Artikel sind wichtig, auch bei der losen Ware.

Bester Platz für die Präsentation der salzigen Snacks
Die Salzigen Snacks sind in der klassischen Lebensmittelabteilung im direkten Kassenumfeld und im Übergang zur Weinabteilung platziert. Chips-Marken wie Walkers und Tyrrells stehen im Wandregal an einer der Kasse zum Kunden hin mit bester Draufsicht und der Möglichkeit des direkten Zugriffs. „Es gibt keinen besseren Platz“, bestätigt Mayer.

Eine wichtige Serviceleistung ist das kostenlose und individuelle Verpacken hochwertiger Ware. Darüber hinaus strahlt das sehr expansive Geschäft mit Präsentkörben (2015 ein Plus von 40 Prozent) auf die Süßwaren ab. Ein weiteres Service-Element ist die hohe Beratungsqualität.

Kleine und große Geschenke
Schenken ist ein bedeutender Anlass beim Süßwarenkauf. Dabei kommt es nicht nur auf die Marke an, sondern auch auf die Verpackung. Beim Frankfurter Kaufhof werden deshalb hochwertige Süßwaren kostenlos auf Wunsch verpackt. Das kleine, lustige und spontan gekaufte Mitbringsel ist im Block „FanstaTick“ platziert – die genussvollere Alternative zur Glückwunschkarte. Gleichzeitig wächst der Servicebereich Präsentkörbe. Von dieser Entwicklung profitiert auch die Süßware, denn feine Schokoladenwaren gehören einfach dazu.

Bilder zum Artikel

Bild öffnen Bei Kaufhof steht Frankfurt für Süsswaren
Bild öffnen Farben- und Geschmacksvielfalt bietet die auffällige Jelly- Belly-Platzierung.
Bild öffnen Für jede Altersgruppe etwas gibt es beim zertifizierten „generationenfreundlichen Einkauf“.
Bild öffnen Zwischen der U-Bahn und der neu gestalteten Süßwarenabteilung im Eingangsbereich gibt es eine direkte Verbindung
Bild öffnen Signalwirkung erzeugt die Markeninszenierung en bloc.
Bild öffnen Frankfurter „Originale“ sind gefragt. Insbesondere Touristen greifen hier zu.

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