Ein neues Nahversorgungsformat soll von Österreich aus ausgerollt werden. Dayli und die ambitionierten Pläne des Investors Rudolf Haberleitner sorgen zumindest in den Medien für Furore. Bis 2016 stehen 3.500 Standorte in Österreich, Belgien, Deutschland sowie Süd- und Osteuropa und ein Umsatz von 1,2 Mrd. Euro auf dem Plan. In Deutschland will Haberleitner bis zum Jahresende mehr als 400 ehemalige Schlecker-Filialen als moderne Nahversorger mit dem Dayli-Konzept wiederbeleben. Derzeit sind nur zwei Testmärkte in Süddeutschland angekündigt. Neben Lebensmitteln soll sich der Kunde im Sinne eines Vollsortimenters auch mit Drogeriewaren, Kosmetik, Elektroartikel, und OTC-Produkte versorgen können. Rund 60 Prozent des 900 Artikel umfassenden Angebotes besteht aus Drogeriewaren. Hinzu kommt ein sehr breites Angebot verschiedener Dienstleistungen, wie Reinigung, Autovermietung, Post etc. Insgesamt 40 Services soll es geben, selbst in den sogenannten Baby -oder Mini-Daylis. Ein Format, das sich Haberleitner auf Flächen unter 200 qm vorstellt. Auch ein Daily-Bistro ist für jeden Shop geplant. Und über das virtuelle Shopping-Center (super dayli) können Kunden im Markt im Endausbau auf bis zu 200.000 Artikel zugreifen. Derzeit sind es laut Unternehmen etwa 10.000. Mehr als die Hälfte des Umsatzes soll weiterhin mit Drogerieartikeln erzielt werden. Noch nicht endgültig geregelt ist in Österreich die Sonntagsöffnung, die über die Gastrolizenz ermöglicht werden soll. Sie liegt derzeit, nach Intervention von Kirche und Gewerkschaften, auf Eis. Bei den Tests in der Alpenrepublik hat sich laut Unternehmen der Sonntag als „einkaufsstärkster“ Tag erwiesen.
Convenience-Konzept Konzeptioneller Nahversorger
Die großen Pläne fu?r den Schlecker-Nachfolger Dayli sorgen fu?r Aufsehen und Gesprächsstoff. Der angeku?ndigte Big Bang lässt in Deutschland auf sich warten.
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