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Dieser Option stehen die Händler allerdings skeptisch gegenüber. So ist für Sandra Heuser, Marktleiterin im Hit-Markt in Koblenz, klar: Hochwertiges und Beliebtes wird weggeschlossen. Das gilt besonders für bekannte Marken wie Jack Daniel’s und Absolut Vodka. Auch Freund setzt lieber auf altmodische Methoden: „Wir haben nicht die Zeit selbst Sicherungs-Etiketten aufzukleben. Elektronische Lösungen bedürfen auch immer Investitionen für die Kassen-Zone.“
Händler scheuen Aufwand
Für solche Händler, die ein Interesse an Sicherheitstechnik haben, aber hohe Investitionen scheuen, bietet Checkpoint Systems die so genannten „Bottle Safer“ (siehe Kasten) an. „Diese Variante hat den Vorteil, dass der finanzielle Aufwand für den Handel relativ gering ist. An den Kassen ist lediglich ein spezifischer Öffner für die Entriegelung nötig“, sagt Konstantinos Konstantinidis von Checkpoint Systems. Und die Kappen lösen noch ein ganz anderes Problem: „In den Märkten kommt es nicht selten vor, dass ungesicherte Spirituosen geöffnet und zumindest teilweise getrunken werden. Dem kann man so entgegenwirken.“ Ein Testlauf in 15 Märkten einer großen Discountkette habe zu herausragenden Ergebnissen geführt. „Wir hatten Inventurverbesserungen von rund 70 Prozent“, sagt Konstantinidis. So könnte die Investition in die Technik in nur einem Jahr bereits armortisiert sein.Rémy-Cointreau hat bei teuren Produkten noch eine ganz elegante und einfache Lösung: „Für Rémy Martin XO oder Louis XIII de Rémy Martin bieten wir den Händlern die Möglichkeit an, Dummy-Flaschen zu verwenden, denn für uns spielt eine Regalpräsenz und die Auffindbarkeit der Marke eine große Rolle“, erklärt Marcus Gehrlein.?