Inhaltsübersicht
- Die wichtigsten Produktionsländer für den Schnittblumenmarkt in Deutschland sind neben den Niederlanden Kenia, Ecuador und Kolumbien sowie mit wachsender Bedeutung Äthiopien.
- Blumen sind ein Importgeschäft: Der wertmäßige Selbstversorgungsgrad bei Schnittblumen lag 2009 bei nur ca. 18 Prozent, so das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Zwar stammen deutlich mehr als die Hälfte der Importe aus den Niederlanden, tatsächlich handelt es sich hier aber oft um Reexporte.
- Das Flower Label Programm, ein Verein zur Sicherung der Umwelt- und Sozialstandards im weltweiten Blumenanbau, geht davon aus, dass vor allem im Winter nahezu jede zweite Schnittblume aus Südländern stammt.
- Nach Angaben des Bundesverbands für Blumengroßhandel und -import lag der Gesamtumsatz für Blumen und Pflanzen 2010 in Deutschland bei rund 8,6 Mrd. Euro, rund 3 Mrd. davon werden für Schnittblumen ausgegeben.
- Lebensmittel-Einzelhandel und Discounter haben an diesem Umsatz gemeinsam einen Anteil von ca. 20 Prozent, so die Berechnungen der AMI GmbH. Der Anteil der zertifizierten Blumen am Gesamtumsatz der Schnittblumenverkäufe in Deutschland liegt bei ca. 3,5 Prozent.