Dr. Klaus Stadler, Präsident der Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke (wafg), wies zu Beginn des Frühjahrsmeetings darauf hin, dass die Branche nicht nur das GDA-Modell befürworte, sondern es auch umsetze.
Auch Ministerin Ilse Aigner lobte die Branche. Sie machte deutlich, wie wichtig es sei, Transparenz zu schaffen und Vertrauen zu gewinnen. Sie verwies auf eine Studie, in der 85 Prozent der befragten Verbraucher angaben, deutschen Lebensmitteln zu vertrauen. Dieses Vertrauen müsse immer wieder neu erarbeitet werden. Dazu gehöre dann auch, den Wünschen der Verbraucher nach Auskunft über die Herkunft der einzelnen Bestandteile von Lebensmitteln nachzukommen. Bezeichnungen wie „aus Ländern der EU und Nicht-Ländern der EU" seien überholt und würden Verbraucher unnötig verunsichern.
Im Dialog mit der Bundesministerin wurde klar, dass es noch zu viele Definitionen für Lebensmittel gibt, die überholt sind. Einig waren sich die Teilnehmer auch über vorhandene Graubereiche bei Aromen und Geschmacksverstärkern. Bundesministerin Aigner wies nochmals auf die Kennzeichnung nach dem „1 plus 4"-Modell, dem Leitfaden des BMELV, hin. Das beschreibt, wie der Energiegehalt von Lebensmitteln nachvollziehbar dargestellt werden kann – was allerdings in der Branche der alkoholfreien Getränkehersteller bereits gelebte Praxis ist.
1 plus 4-Modell „Drauf sollte nur stehen, was drin ist"
Die Hersteller alkoholfreier Getränke sehen sich als Vorreiter in Sachen Nährwertkennzeichnung, sie orientieren sich am so genannten „1 plus 4"-Modell, dem Leitfaden des Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV).
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