Convenience Zeit für Bequemlichkeit

Das Convenience-Segment wächst weltweit, denn Convenience ist ein Megatrend. Doch in Deutschland ist sein Potenzial auch für den Handel noch lange nicht ausgeschöpft. Das liegt zum einen an zurückhaltenden Konsumenten, zum anderen an fehlenden Angeboten, die auch den Nachhaltigkeitsaspekt berücksichtigen.

Mittwoch, 26. September 2018 - Sortimente
Martin Heiermann
Artikelbild Zeit für Bequemlichkeit
Bildquelle: Little Lunch

Das Leben ist zu kurz, um schlecht zu essen“. So simpel sich der Spruch anhört, so bestätigt er sich doch immer mehr. Denn einerseits ist einer der großen Trends weltweit, dass die Menschen und Konsumenten immer weniger Zeit haben in ihrem als kurz empfundenen Leben. Oder zumindest verspüren sie eine deutliche Zeitknappheit. Auch die Zeit fürs Essen und für die Zubereitung der Mahlzeiten fehlt. Entsprechend nimmt die Nachfrage nach Convenience-Produkten rund um die Welt zu. Andererseits verlangen immer mehr Kunden nach Qualität, Nachhaltigkeit und Transparenz bei der Nahrungsmittelproduktion. Und auch die Vielfalt in diesem Produkt-Segment steigt, um die Wünsche der Konsumenten zu erfüllen.

Und so suchen immer mehr Verbraucher nach komfortablen Produkten und Lösungen, die ihr Leben vereinfachen und bequemer machen: Mehr als ein Viertel der weltweiten Verbraucher, rund 27 Prozent, gibt nach einer Studie des Marktforschers Nielsen an, nach Produkten Ausschau zu halten, die genau dies ermöglichen. Und bequem zu bedienen sollen die Food-Angebote auch sein, fordern 26 Prozent der Befragten. Während etwa jeder fünfte Verbraucher, also rund 20 Prozent, nach Produkten sucht, die für kleine Haushalte geeignet und auf einen bestimmten Bedarf zugeschnitten sind.

Lebensmittel-Lieferdienste
Insbesondere jedoch auf dem stark verbraucherabhängigen Sektor für Fast-Moving-Consumer-Goods hat die steigende Nachfrage nach Convenience zu einer Reihe von Produkten geführt, beispielsweise zu Fertig- und „To-Go“-Gerichten für unterwegs. Diese werden unter anderem auch von Lebensmittel-Lieferdiensten und technologiegetriebenen „On-Demand“-Services angeboten. Ein Drittel der weltweiten Verbraucher nutzen Restaurants oder Lieferdienste, elf Prozent davon mindestens einmal pro Woche. Auch die Zahl der Schnellimbisse, Fastfood- und Straßenverkäufer steigt: Mehr als die Hälfte der Verbraucher weltweit haben, so Nielsen, in den vergangenen sechs Monaten ein Fastfood-Restaurant besucht. Mittag- und Abendessen sind dabei die Mahlzeiten, die am ehesten durch Außer-Haus-Essen ersetzt werden, wobei 39 Prozent der weltweiten Online-Konsumenten sich derzeit dafür entscheiden, wöchentlich mindestens einmal außerhalb der eigenen vier Wände zu essen.

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