Drogerieartikel Fit im Westen

Die aus dem Osten Deutschlands stammende Marke Fit für Handgeschirrspülmittel ist im Westen angekommen. Die Zittauer entstaubten zudem die Marke Fenjal und wollen auch Gard voranbringen.

Freitag, 12. Februar 2021 - Drogerieartikel
Susanne Klopsch
Artikelbild Fit im Westen
Bildquelle: Getty Images

Durch die Corona-Krise ist die aus dem Osten Deutschlands stammen‧de Handgeschirrspülmittelmarke Fit auch in den Handelsregalen im Westen erfolgreich. Insgesamt war 2020 „ein sehr gutes Jahr“ mit einem Umsatzplus von gut 20 Prozent sowie „fast verdoppeltem Gewinn“, wie Geschäftsführer Dr. Wolfgang Groß bei der Vorstellung der Zahlen sagte.
In der Corona-Krise mussten durch Homeoffice und Homeschooling sowie die Ausgangsbeschränkungen sehr viel mehr Menschen ihr Geschirr daheim spülen, gleichzeitig wuchs der Bedarf an Seife oder Desinfektionsmitteln. Für Hersteller Fit bedeutete dies 2020 unterm Strich ein Umsatzplus von gut 20 Prozent auf nun rund 206 Millionen Euro Umsatz. Der Gewinn verdoppelte sich fast: „Das ist der bislang größte Sprung in den Zahlen, ohne dass wir eine Marke hinzugekauft haben“, sagte Geschäftsführer Wolfgang Groß. Für 2021 geht er von einem Wachstum von rund 2 Prozent aus.

In den vergangenen zwei Jahren wurde am Standort in Zittau kräftig gebaut: Insgesamt 9 Millionen Euro flossen in einen Neubau, der Produktion und Lager optimal verbindet und Abläufe beschleunigt. Seit 1993 wurden insgesamt 194 Millionen Euro in den Standort in Hirschfelde bei Zittau investiert.

Als starke Marken präsentierten sich das Handgeschirrspülmittel Fit mit einem organischen Wachstum von 30 Prozent sowie der Weichspüler Kuschelweich mit einem Plus von 25 Prozent. Die Spülmittelmarke Fit ist nun auch sehr viel stärker in den Handelsregalen der westlichen Bundesländer vertreten: Von den 34 Millionen 2020 verkauften Flaschen wurden 19,1 Millionen im Osten verkauft, 14,9 Millionen im Westen. Vor allem getrieben durch die neue Designedition wuchs der Umsatz laut Fit in Westdeutschland um 43 Prozent.
Für 2021 plant Fit eine Edition „Fit Art“, ein Herzensprojekt, wie Groß sagte. Kunstwerke von Gustav Klimt, Franz Marc sowie August Macke zieren die Verpackungen. Der Duft des Handgeschirrspülmittels wurde von einem Parfümeur kreiert, der sich durch die Bildkomposition inspirieren ließ, wie Groß beschrieb.

Für den Weichspüler Kuschelweich entwickelte Fit ein Waschmittel. Laut Groß kam das bei einem Discounter so gut an, dass es dort bis zur Jahresmitte exklusiv vertrieben wird. Vertragsgemäß könne es aber dann auch bei anderen Handelsunternehmen verkauft werden.

Etwas unter dem Durchschnitt blieben hingegen die Absatzzahlen der Marke Sunil. Laut Groß hätten die Kunden verstärkt zu großen, bekannteren Marken gegriffen, da habe es das als Handelsmarke positionierte Sunil schwerer gehabt.

Um 19 Prozent legte im vergangenen Jahr die Kosmetikmarke Fenjal zu, was Groß besonders freute: „Der Relaunch wirkt, auch die Anzeigen mit unserem Testimonial Tatjana Patitz kommen sehr gut an.“ Für März 2021 kündigte er weitere neue Produkte unter der Marke an: „Wir hoffen, in dem Stil weiterwachsen zu können.“

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