Ritter Sport Offensiver werben

Ritter Sport ändert seine Werbestrategie. Standen bisher humorvolle Sprüche im Mittelpunkt der knallbunten Plakate, sind es seit Anfang September nachhaltige Aussagen – diese aber mit humorvollem Ansatz.

Sonntag, 03. Oktober 2021 - Süßwaren
Andrea Kurtz
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Bildquelle: Ritter Sport

Ritter Sport ist einen ersten Schritt gegangen, um seine Marke „anders zu kommunizieren“, erläutert Michael Lessmann, Managing Director DACH und Nordics bei Ritter Sport. Bisher sei das Unternehmen ja eher zurückhaltend gewesen, wenn es darum ging, „Gutes zu tun und auch darüber zu reden“. Das soll sich jetzt ändern – aber in einer Art und Weise, wie es zum Unternehmen passe.

Der nachhaltige Kakao steht im Fokus der Kampagne; ebenso die Aktivitäten um die und mit den Kakaobauern, auch die eigene Plantage in Nicaragua spiele eine Rolle. „Wir haben zunächst unsere Hausaufgaben in Sachen Nachhaltigkeit gemacht und dann erst die Verbraucher befragt, welche nachhaltigen Themen ihnen am wichtigsten sind“, beschreibt Lessmann.

Zwei Themen hätten sich dabei herauskristallisiert: Konsumenten wünschten sich „zertifiziert nachhaltigen Kakao“; nur Siegel wie Rainforest Alliance oder Fairtrade hätten kaum Mehrwert für die Authentizität der Marke. Daneben interessierten sich die Kunden aber immer mehr für die Lebensgrundlage der Kakaobauern und die Aktivitäten der Unternehmen. Die Zeit sei also reif, um diese Themen auch groß zu bewerben, ist Ritter Sport überzeugt. „Unseren Kakao beziehen wir zu 100 Prozent nachhaltig, das stellen wir nun heraus“, ergänzt Michaela Holzäpfel, Marketingleiterin Deutschland, und verweist auf den klassischen Ritter-Sport-Claim „Quadratisch. Praktisch. Gut“. Auf diesen werde man jetzt aufsetzen.

Im Mittelpunkt: Kakao-Herkunft
„Wir haben im September unsere umfassende Markenkampagne #entdeckedasgut mit Plakaten in den 14 größten Bahnhöfen Deutschlands gestartet“, beschreibt sie die sichtbaren Fakten der neuen kommunikativen Ausrichtung von Ritter Sport, die jetzt sukzessive alle Maßnahmen integrieren wird. Gleich zum Start sollen die Motive via U- und Straßenbahnen in die Städte hinein verlängert werden. Konzertiert begonnen wurde ebenfalls die Kommunikation in den Social-Media-Kanälen und auf der Website; bis Ende des Jahres wird sich der Wechsel hier durchziehen. „Ziel ist, kontinuierlich Hintergrundwissen zu vermitteln,“ so Lessmann.

Von Mitte September bis Mitte November gibt es 20- und 6-Sekunden-Spots im Fernsehen sowie durchgehend in Mediatheken und auf Youtube. Promotions im klassischen Sinne sind derzeit nicht vorgesehen; es soll ja die Nachhaltigkeit im Mittelpunkt stehen.

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