Menschen in Deutschland haben im vergangenen Jahr im Schnitt mehr als 102 Euro pro Kopf für Süßigkeiten ausgegeben. Das sind gut zwei Prozent mehr als im Jahr zuvor, wie aus der Schätzung des Bundesverbands der Deutschen Süßwarenindustrie hervorgeht, die dieser vor dem Start der Süßwarenmesse ISM Cologne vorstellte. Jeder kaufte damit 2019 knapp 31 Kilogramm an Schokolade, Backwaren, Fruchtgummi, Eis oder Knabberzeug.
Die Schau der Innovationen
Die ISM zeigt auch 2020, trotz einiger kurzfristiger Absagen aus China wieder die gesamte Fülle der aktuellen Trends. Allen voran dabei: Produkte mit Proteinzusatz oder Hanf als Inhaltsstoff, dicht gefolgt von vielen zuckerfreien oder zuckerreduzierten Innovationen. Ebenso wichtig: vegane Schokolade oder Fruchtgummi, Schokoprodukte ohne Palmöl sowie der starke Fokus auf recycelbare Verpackungen. Über allen diesen Einzeltrends schwebt aber der Begriff „Snacking“. Da wo traditionelle Mahlzeiten immer weniger eine Rolle spielen, suchen Konsumenten nach abwechslungsreichen kleinen Versorgungseinheiten für unterwegs, Büro, Schule oder Sport. Riegel, einzeln verpackte oder kleinteilige Happen waren deswegen auf fast jedem Stand zu sehen.
Die Trends 2020:
- vegan
- mit Protein
- zuckerfrei/zuckerreduziert
- ohne Palmöl
- Snack-/Riegel-Größe
- recycelbare Verpackung
- purer Geschmack: Ursprungsschokolade, reine Frucht
- asiatische Geschmacksrichtungen
- Geschmacksfusion: viele Kombinationen süß-salzig oder süß-scharf
- mit Hanf
- Boxen zum Teilen oder Verschenken