Die Fakten aber sind anders, wie eine Studie zeigt, die der Verband des Deutschen Blumen- Groß- und Außenhandels in Auftrag gegeben hat. Laut Agrarmarkt Informations GmbH (AMI) und Statistischem Bundesamt wurden 2011 frische Schnittblumen im Wert von knapp 971 Mio. Euro nach Deutschland eingeführt (plus 1 Prozent gg. Vorjahr). Mit 89 Prozent stammt der weitaus größte Teil der Schnittblumen, inklusive Schnittgrün und Trockenblumen, aus Ländern der EU. Dabei sind die Niederlande der bedeutendste Handelspartner.
Nur 11 Prozent der Ware wird aus Drittländern importiert. Schaut man im Segment Drittländer nur auf Rosen, den mengenmäßig bedeutendsten Artikel (21 Prozent aller importierten Schnittblumen), wird deutlich, dass 80 Prozent davon aus afrikanischen Ländern geliefert werden. Die meisten Rosen stammen aus Ländern der Europäischen Union. Auffällig ist, dass sich die Anteile der Lieferländer seit 2006 kaum verändert haben. Allerdings hat sich der Mengenanteil der Rosen aus Afrika beständig leicht erhöht, so die Analyse der AMI.
Schnittblumen Schnittblumen meist aus EU-Ländern
Woher stammen die Schnittblumen, die in Deutschland verkauft werden? Wenn man einige Presseberichte der letzten Zeit verfolgt, drängt sich das Gefühl auf: aus Afrika.
Bild: Nachhaltig? Die Herkunft der Ware wird immer wichtiger.
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