Farmers Land Kühlschrank sucht Investor

Trendprodukte inklusive: Das Manschnower Tiefkühlwerk startet dauerhaft mit seinem Investor Farmers Land durch. Erstes Ziel: die Marke Frenzel wiederbeleben.

Donnerstag, 22. März 2018 - Sortimente
Andrea Kurtz
Artikelbild Kühlschrank sucht Investor
Bildquelle: Farmers Land/ABG Marketing

„Ein Vierteljahrhundert voller Höhen und Tiefen ist nun zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht worden“: Insolvenzverwalter Dr. Nils Freudenberg und dem Team des Manschnower Tiefkühlwerks ist im Herbst 2017 ein Stein vom Herzen gefallen, als der Inhaber des Tiefkühlriesen Farmers Land, Ralph Schulz, seine Unterschrift unter die Kaufverträge setzte. „Das Manschnower Werk muss man sich wie einen riesigen Kühlschrank vorstellen“, erklärt Freudenberg. Rund 10.000 Palettenplätze und drei Verpackungslinien ermöglichten ein jährliches Verarbeitungsvolumen von 20.000 Tonnen Tiefkühlgemüse – Tendenz steigend. In der Konsequenz entstanden mit 60.000 Euro Stromkosten pro Monat sehr hohe Unterhaltskosten, die nicht mehr aufzubringen waren. Ein weiterer Kostentreiber: der Bestand an 15 Tonnen des Kältemittels Ammoniak und dessen umweltgerechte Entsorgung. Daher blieben nur zwei Alternativen: Stilllegen oder der sofortige Start eines Investorenprozesses.

Fakten aus Manschnow
  • Das Manschnower Werk begann als Frostungsbetrieb für Oderbruchgemüse.
  • 1998 übernahm Volkmar Frenzel und baute die Oderland Tiefkühlkost auf. Neben Tiefkühlgemüse wurde auch die Marke Frenzel produziert.
  • 2012 wurde an die belgische Gruppe Pinguin- Lutosa verkauft.
  • 2013 übernahm KTG Agrar.
  • 2016 musste diese Insolvenzantrag stellen

Stark mit Breakfast-Bowls
Nach der Ansprache mehrerer geeigneter Investoren blieb Farmers Land bis zum Schluss interessiert: Dieses Unternehmen ist seit 20 Jahren auf Tiefkühlprodukte spezialisiert und im Bereich der innovativen Produktentwicklung von Health Food wie Frühstücksbowls, Smoothies und TK-Ice-Pops (die LP berichtete) aktiv. Schulz erstes großes Ziel: der Marke Frenzel zu einer Art Renaissance verhelfen.

Inzwischen läuft die Produktion am Standort Manschnow mit derzeit 70 Mitarbeitern wieder auf Hochtouren. Derzeit werden von Manschnow aus TK-Obst und -Gemüseprodukte unter dem Markennamen Frenzel unter anderem an Edeka, Real oder Kaufland geliefert.

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