Um die Reduzierung von CO2-Emissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu beschleunigen, haben die europäische Molkereigenossenschaft Arla Foods und ihre 9.700 Mitglieder im Frühjahr ein europaweites Klima-Check-Programm für ihre Milchbetriebe eingeführt. Darunter sind nach Unternehmensangaben auch 1.700 Landwirte aus Deutschland.
Das Klima-Check-Programm soll die Landwirte dabei unterstützen, die Emissionsquellen auf den Höfen zu identifizieren und ihnen konkrete Maßnahmen an die Hand geben, mit denen sie die Emissionen reduzieren können. „Bereits 90 Prozent aller Landwirte und rund 95 Prozent von Arlas gesamter Milch werden nun vom Klima-Check-Programm erfasst. So können wir Landwirte uns mit unseren Kollegen in Bezug auf den CO2-Fußabdruck unserer Höfe zukünftig vergleichen und gemeinsam an der Reduktion unserer Emissionen arbeiten“, sagt Manfred Graff, Arla-Landwirt und Mitglied des Aufsichtsrats.
Daten fürs Klima sammeln
Aber ebenso wichtig sei, dass die Daten genutzt werden könnten, um in Zusammenarbeit mit dem Agrarsektor und akademischen Institutionen mehr Wissen und wissenschaftlich fundierte Lösungen für den Kampf gegen den Klimawandel zu gewinnen.
So werde Arla Foods einen der weltweit größten, extern verifizierten Klimadatensätze der Milchwirtschaft aufbauen, um die Klimaziele „von 30 Prozent weniger CO2-Emissionen bis 2030 und Netto-Null-CO2-Emissionen bis 2050“ zu erreichen, heißt es von dem Unternehmen mit Deutschland-Sitz in Düsseldorf.
Die Lieferanten werden für den Klima-Check belohnt: Für die Teilnahme erhalten die Bauern eine zusätzliche Vergütung in Höhe von einem Cent pro Kilogramm Milch.