Landgard Shaun und die Kokosnuss

Landgard geht mit jungen Ideen in Sortiment und Kommunikation seinen Weg als wesentlicher Player der Branche weiter. Vorstand Armin Rehberg und sein Team treiben diese Entwicklung.

Donnerstag, 08. März 2018, 23:20 Uhr
Andrea Kurtz
Artikelbild Shaun und die Kokosnuss

Mit der Internationalen Grünen Woche fing es an, auf der Fruit Logistica ging es jung und kreativ weiter: Ist das die neue Landgard-Philosophie?
Ja, wir wollen die jüngere Zielgruppe für unsere Sortimente Obst und Gemüse sowie Blumen und Pflanzen mehr begeistern. Das geht bei Blumen mit Ideen für Deko, Basteln und Selbermachen, bei Obst und Gemüse mit neuen Snacks, neuem Kooperationspartner wie Sansibar oder Figuren wie Shaun das Schaf. Außerdem stehen unsere Nachhaltigkeitsaktivitäten im Mittelpunkt der gesamten Kommunikation, die den Handel, aber auch den Endverbraucher anspricht.

Regionalität steht dabei auch bei Ihnen im Fokus?
Das bleibt klarer Megatrend. Da unser Herzstück die deutsche Produktion ist, können wir unseren Handelspartnern hier mit den klassisch regionalen Produkten als Dienstleister mit Mehrwert – so verstehen wir uns nach wie vor – das komplette Sortiment mit transparenter Herkunft bieten. Wir sehen uns in Sachen Transparenz und Nachhaltigkeit absolut als Überzeugungstäter, mit unseren Erzeugern die Welt ein bisschen besser machen zu wollen.

Alle reden aber derzeit über Digitalisierung. Sie auch?
Wir reden nicht nur, wir handeln auch. Bei uns steht Ganzheitlichkeit im Vordergrund und das ist einerseits die Grundlage unseres Nachhaltigkeitsansatzes, andererseits das, was mit digitalen Mitteln deutlich leichter, schneller und transparenter umgesetzt werden kann. Gerade aufgrund unserer sehr diversifizierten Mitgliederstruktur mit 3.300 kleineren und größeren Betrieben, die ganz unterschiedliche Ansprüche haben.

Nicht nur das Wetter wird immer unberechenbarer: Was wünschen Sie der Branche derzeit?
Ein ruhiges Jahr, ohne Wetterkapriolen wie den frostreichen April sowie den feuchten Sommer 2017 oder drohende Ernteeinbrüche bei Zitrusfrüchten im kalten Spanien. Und: Stabilität für unsere nationalen und internationalen Aktivitäten. Wir streben ja danach, unser Erzeugerportfolio neben Europa überall auf der Welt aufzubauen, mit eigenen Betrieben und auch neuen exotischen Produkten wie beispielsweise Trinkkokosnüsse, die wir von unseren eigene Betrieben in Asien beziehen. Doch das ist ein langsamer, behutsamer Prozess, bei dem wir nach der Maxime „Genauigkeit vor Schnelligkeit“ vorgehen. Dazu braucht es Zeit und einen sicheren Rahmen in den betroffenen Ländern und Regionen sowie eineklare Strategie und Überzeugung.