dm Drogerie-Markt Umweltschützer

dm Drogerie-Markt hat seine Nachhaltigkeitsstrategie neu aufgestellt und führt neben klimaneutralen Produkten eine „umweltneutrale“ Range ein.

Montag, 19. April 2021 - Drogerieartikel
Bettina Röttig
Artikelbild Umweltschützer
Bildquelle: dm Drogerie-Markt

Aus Nachhaltigkeit wird Zukunftsfähigkeit: Die Karlsruher Drogeriemarktkette dm hat für sich acht Handlungsfelder definiert, in denen das Unternehmen einen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz sowie zur eigenen Zukunftsfähigkeit leisten möchte. So fokussiert sich dm unter anderem auf die Bereiche „ver‧antwortungsvolle Sortimentsgestaltung“, „intelligentes Materialmanage‧ment“ sowie „ganzheitliche Klimaschutzmaßnahmen“. Teil der Strategie ist es, dm-Kunden für einen nachhaltigeren Konsum zu gewinnen. So stehen seit Kurzem unter den dm-Eigenmarken ausgewählte klimaneutral hergestellte Produkte im Regal, bei denen die nicht vermeidbaren CO2-Emissionen über ein Waldschutzprojekt von ClimatePartner in Brasilien ausgeglichen wurden.

Der Fokus allein auf CO2-Emissionen sei jedoch nicht ausreichend, erklärten dm-Chef Christoph Werner und Kerstin Erbe, als Geschäftsführerin für das Produktmanagement verantwortlich, bei Vorstellung eines ersten „umweltneutralen“ Sortiments. Die Produktlinie „Pro Cli‧mate“ wurde gemeinsam mit Herstellpartnern und der Technischen Universität Berlin entwickelt. Für jedes ausgewählte Produkt hatte die Universität im Rahmen einer Ökobilanzierung die produktspezifi‧schen Hotspots identifiziert, bei denen die größten Umweltauswirkungen entstehen. Im nächsten Schritt wurden die Produkte optimiert.

Die verbleibenden und nicht vermeidbaren Umweltauswirkungen, die während der Produktherstellung und -entsorgung entstehen, wurden von der TU Berlin nach den Standards des Umweltbundesamts berechnet und monetarisiert, das heißt eins zu eins in Umweltkosten umgerechnet. „Wir verfolgen hierbei einen ganzheitlichen Ansatz und kompensieren so nicht nur – wie sonst üblich – die CO2-Emissionen, sondern insgesamt gleich fünf Umweltauswirkungen: Klimawandel, Eutrophierung, Versauerung, Sommersmog, Ozonabbau“, erklärt Erbe.

Den errechneten Geldbetrag investiert dm in die ökologische Aufwertung von ausgewählten und aufgekauften degradierten Flächen in Deutschland, insbesondere aus Montan- und Industrienutzung mit niedrigem ökologischen Wert und Altlasten-Belastung. Partner hierfür ist das Kompensationsunternehmen Heimat-Erbe, das rund 90 ha Flächen aufgekauft hat und diese renaturieren beziehungsweise nach intensiver Planung über unterschiedliche Entwicklungszeiten naturschutzfachlich bestmöglich aufwerten wird. „So werden beispielsweise neue nährstoffarme Offenlandschaften und bewirtschaftungsfreie Naturwälder gefördert und es entstehen langfristig auf diese Weise ökologisch wertvolle Biotope“, so Erbe.

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