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Einen Wettbewerb über knapp zwei Jahrzehnte am Leben zu erhalten und sogar stetig weiter auszubauen, erfordert Disziplin, Durchhaltevermögen und Demut. Euphorie und Enttäuschung liegen oft dicht beieinander – davon können vor allem jene berichten, deren Märkte schon einmal nominiert waren, für die es am Ende aber dennoch keinen Pokal gab.
Wenn im konkreten wie im übertragenen Sinn „Wettbewerb das Geschäft belebt" – dann ist der SuperMarkt des Jahres ein wichtiger Impulsgeber und eine Ideenschmiede, so etwas wie das i-Tüpfelchen der Wettbewerbskultur im deutschen Lebensmittel-Einzelhandel. Denn nur beim SuperMarkt des Jahres geht es um die Wirtschaftlichkeit einer kompletten Verkaufsfläche, ergänzt um Faktoren wie die Sortiments- und Preisgestaltung, Mitarbeitermotivation, Kundenbindung, Servicequalität, Ladengestaltung und vieles mehr. Wenn es so jemanden wie den „Mr. SuperMarkt" gibt, dann heißt er Jörg Hieber, denn niemand hat den Pokal öfter entgegengenommen als der Vorzeige-Edeka-Kaufmann und Polarisierer. In 19 Jahren überzeugten er und seine Marktmannschaften fünf Mal. Oft wurde es ihm geneidet und der LP angekreidet, aber die Zeit hat den Mut der Juroren bestätigt. Oft sind die Entscheidungen der Jury auf den ersten Blick unbequem (z. B. als 2006 in allen vier Kategorien Märkte der Edeka-Gruppe ausgezeichnet wurden), doch es geht den Juroren auch darum, wegweisende Konzepte sowie den Mut und das unternehmerische Risiko von Kaufleuten und Handelsunternehmen zu würdigen.
Die LEBENSMITTEL PRAXIS hat jene schriftlich befragt, die das Rennen um den SuperMarkt des Jahres schon einmal für sich entschieden haben. Den Satz „Beim Wettbewerb mitgemacht, habe ich weil..." vervollständigten 64 Prozent mit „weil wir uns mit anderen Märkten vergleichen wollten". Das zeigt, dass der Blick über den Tellerrand gewollt ist und als spannend empfunden wird. 84 Prozent der Befragten gaben an, dass die Auszeichnung „das Ansehen unseres Marktes bei Kunden deutlich gesteigert hat". Außerdem sei der Kundenzuspruch deutlich verbessert worden. Das empfanden 68 Prozent so.
Auf den folgenden Seiten stellen wir die 13 Nominierten vor, die es in diesem Jahr in die Finalrunde geschafft haben. Sie haben im mehrstufigen Auswahlverfahren viele andere Bewerber hinter sich gelassen – und auch wenn neun von ihnen „nur" Nominierte bleiben werden, sie haben den Respekt der Branche verdient. Lesen Sie außerdem, was prominente Persönlichkeiten der Branche für die kommenden Jahre bis 2020 erwarten, und welche Trends ihrer Meinung nach den Zeitgeist überdauern.
Die 13 Nominierten
Filialisten unter 2.000 qm
Filialisten über 2.000 qm
Selbstständige unter 2.000 qm
- Frischecenter Komp, Lackhausen
- Rewe Tönnies, Odenthal
- Rewe Stilleke, Essen
- Edeka Kels, Mülheim an der Ruhr
Sebstständige über 2.000 qm
//// Der Fotograf der LEBENSMITTEL PRAXIS für die Nominierten zum Super-Markt des Jahres 2011 war Martin Kämper (Presseteam Kämper, Trebur).
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