Abendbrot Neue Abendbrotkultur

Qualitativ hochwertige Brotaufstriche und Suppen mit einer einfachen und kurzen Zutatenliste sind bei Verbrauchern zur letzten Mahlzeit des Tages besonders gefragt.

Donnerstag, 12. Januar 2017 - Sortimente
Nicole Ritter
Artikelbild Neue Abendbrotkultur

Am Abendbrottisch geht es genussvoll zu. Am Ende des Tages kommt man zusammen, sitzt gemeinsam am Tisch, genießt, spricht über Erlebtes. Man ist offline. Hier setzt die Ernährungsindustrie an. Spezialist Popp rückt mit seiner Markenkampagne „Das Beste kommt abends auf den Tisch“ diesen Trend in den Fokus. „Wir sehen die Marke nicht nur als Absender eines guten Produktes, sondern fühlen uns als wichtiger Botschafter für die Abendbrotkultur“, formuliert es Alexander Schmolling für den Feinkosthersteller. Mit Highlight-Aktionen wie dem längsten Abendbrottisch der Welt oder dem wildesten Abendbrot der Welt unterstreicht Popp die Bedeutung dieser Mahlzeit.

Der Wunsch der Verbraucher nach einer einfachen und kurzen Zutatenliste wird auch bei den abendlichen Brotaufstrichen immer wichtiger. Lockerer Frischkäse, Gemüse und eine Prise Salz – mit diesen Zutaten wirbt Almette Pur für seine beiden neuen Sorten. Die Klarheit der Zutatenliste wird zusätzlich visualisiert durch ein transparentes Verpackungsdesign.

Vegane sowie vegetarische Aufstriche und Wurstsorten gewinnen auch bei der Vesper immer mehr an Bedeutung. In Kurzfassung: Gemüse aufs Brot. Die Molkerei Karwendel aus dem Allgäu will dabei keine tierischen Produkte „nachbauen“, sondern setzt auf Produkte aus Getreide, Hülsenfrüchten, Gemüse, Gewürzen und Kräutern. Unter dem Markennamen NOA findet man Produkte, die ohne Gentechnik, vegan und glutenfrei sind.

Schnell gelesen
  • Beim gemeinsamen Essen am Frühstücks- und Abendbrottisch sind Emotionen und Genuss gleichermaßen gefragt. Snacking unter der Woche muss praktisch und preisgünstig sein.
  • 50 Prozent der Schüler frühstücken gar nicht.
  • Frische Backenwaren, Marmeladen,  süße Brotaufstriche und Müsli stehen bei den Deutschen morgens hoch im Kurs.
  • Der Handel profitiert mit Backstationen und verschiedenen „to go“-Angeboten.
  • Abends liegen Brotaufstriche und gekühlte Suppen im Trend.

Außer der klassischen Vesper mit Wurst- und Käsebrot findet vor allem das warme Abendbrot mit Fertiggerichten und Fertigsuppen vermehrt Anhänger. Bei den Suppen bieten Fixprodukte zwar praktische Unterstützung, doch das ist vielen Verbrauchern zu wenig. Auch Suppen in Dosen verlieren an Boden. Kühlpflichtige Suppen entwickeln sich dagegen dynamisch. Und das nicht nur in der Preiseinstiegsklasse. Chilled Food in Premiumqualität findet seine Käufer. „Die Qualität muss optimal sein, dann sind viele Kunden bereit, für Frische und spürbare Qualität auch die etwas höheren Preise zu zahlen“, sagt Hendrik Doerks für den Gourmetsuppen-Hersteller Lenas Küche. Nicht nur in Sachen Qualität wolle der Verbraucher mehr. „Geschmäcker werden mehr und mehr exotisch“, erläutert Doerks. „Die Hürde zu Neuem ist bei Weitem nicht mehr so hoch wie früher, bedingt z. B. auch durch soziale Netzwerke“, ist seine Erfahrung. „Mit unserer neuesten Sorte Quinoa-Tomaten-Ingwersuppe liegen wir unserer Meinung nach absolut im Trend, was sich, wie bei unserem Malaysischem Gemüsecurry und der Süßkartoffel-Kokos-Suppe, deutlich zeigt. Diese Varianten gehören bereits zu unseren Top-Sellern“, sagt der Marketingchef.

Kurz: Wer zusammen isst, bei dem sind am Frühstücks- und Abendbrottisch Emotionen und Genuss gleichermaßen gefragt. Snacking unter der Woche muss dagegen praktisch und preisgünstig sein.

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