Fairtrade Setzt Programm für fairen Kakao auf

Auf der Internationalen Süßwarenmesse in Köln hat Fairtrade das „Kakao-Programm" präsentiert. Es eröffnet neue Absatzchancen für Rohstoffproduzenten, die nach Fairtrade-Vorgaben anbauen und wirtschaften. Es ermöglicht Süßwarenherstellern, Fairtrade-Kakao oder -Zucker als Einzelrohstoff zu beziehen und über verschiedene Sortimente oder in der Gesamtproduktion einzusetzen, ohne die Endprodukte mit Fairtrade zu siegeln. Die Partner sind am neuen, eigenständigen „Programm-Siegel" (Fairtrade Cocoa Program) zu erkennen.

Dienstag, 28. Januar 2014 - Sortiment-Nachrichten
Lebensmittel Praxis
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Kooperationsverträge bestehen bereits mit Mars, Rewe Group, Lidl, Kaufland und Confiserie Riegelein. Mit diesen Partnern allein soll sich im laufenden Jahr der Absatz von fairem Kakao in Deutschland auf 6.000 t nahezu versechsfachen. 2013 wurden 1.200 t verarbeitet, was einem Marktanteil von 0,2 Prozent entspricht. Von den ersten Zusagen verspricht sich Trans-Fair Geschäftsführer Dieter Overath zusätzliche Prämie von mehr als 1. Mio. Euro, die an Kakaobauern, Kooperativen etc. fließen. In der Schweiz sind die Handelskette Coop sowie Kambly erste Partner.

„Wir begrüßen, dass Fairtrade mit dem zusätzlichen Programm den Fair-Gedanken weiterentwickelt", sagt Dr. Ludger Breloh, Bereichsleiter „Grüne Produkte" bei der Rewe Group. Thomas Bittinger, Geschäftsführer Mars Chocolate Deutschland, ist überzeugt, mit dem Programm auch in Deutschland das Thema Kakao-Nachhaltigkeit voranzutreiben. 2015 plant man ein Kakaovolumen zu Fairtrade-Bedingungen zu beziehen, das der Menge aller in Deutschland verkauften Twix-Riegel entspricht. Bis 2020 soll das gesamte, weltweit benötigte Kakao-Volumen bei Mars nachhaltig zertifiziert sein.

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