Pepsico Wasser sparen!

Neben sozialen Marken wie Share oder Viva con Agua hat auch Pepsico das Thema Wasserversorgung entdeckt. Der Konzern will sich nachhaltig profilieren.

Montag, 04. Oktober 2021 - Getränke
Tobias Dünnebacke
Artikelbild Wasser sparen!
Bildquelle: Tucker Tangeman

Die Versorgung mit sauberem Trinkwasser in Dritt- und Schwellenländern gerät zunehmend in den Blick von Konsumgüterherstellern. Besonders Non-Profit-Organisationen und soziale Marken wie Viva con Agua, Share oder Lemonaid setzen auf das Thema und eine nachhaltig bewusste Klientel. Bisher mit Erfolg. Alle drei Unternehmen konnten in neuen Kanälen den Vertrieb aufbauen oder erweitern. Für Share sprang sogar eine nationale Exklusivpartnerschaft mit Rewe raus.

Nun hat sich auch ein Großkonzern des Themas angenommen, der in den vergangenen Jahren immer wieder kontrovers diskutiert wurde und insbesondere Nestlé einen bleibenden Imageschaden bescheinigt hat: Pepsico. Das US-amerikanische Unternehmen will bis 2030 einen positiven Netto-Wasserverbrauch erreichen. Das bedeutet, dass der Snack- und Softdrinkhersteller mehr Wasser aufbereiten und zuführen will, als er verbraucht.

Erreicht werden soll dieses Ziel einerseits durch massive Einsparungen. Allein durch die Anhebung der Effizienzstandards an unternehmenseigenen Standorten in gefährdeten Wassereinzugsgebieten wird der Konzern nach eigenen Angaben mehr als 11 Milliarden Liter Wasser pro Jahr einsparen können. Das entspricht einer Reduzierung des Wasserverbrauchs an diesen Standorten um 50 Prozent. Insgesamt stehen rund 1.000 Produktionsstätten weltweit auf dem Prüfstand. Rund die Hälfte davon in besonders gefährdeten Gebieten, wie die Regionen südlich der Sahara. Das, was an Wasser produktionsbedingt nicht eingespart werden kann, soll wieder zurückgegeben werden. Hierfür arbeitet die Pepsico Foundation, der sogenannte philanthropische Arm von Pepsi, mit der gemeinnützigen Organisation Wateraid zusammen. Die 1981 gegründete NGO hat sich zum Ziel gesetzt, weltweit die Versorgung mit sauberem Trinkwasser und den Zugang zu Sanitäreinrichtungen zu verbessern. Ein neues, 1 Millionen Dollar schweres Programm von der Pepsi-Stiftung und Wateraid soll sich jetzt in einem ersten Schritt auf jene Gebiete südlich der Sahara konzentrieren und Familien unterstützen, die besonders hart vom Klimawandel betroffen sind. Wateraid hat nach eigenen Angaben im Rahmen der Initiative „Water Stewardship Agenda“ in 15 Jahren rund 53 Millionen US-Dollar gesammelt und in über 20 Ländern mehr als 59 Millionen Menschen geholfen. „Der Zugang zu sauberem Trinkwasser ist eine weltweite Herausforderung. Wir haben die Chance, ein Vorreiter für die Branche und darüber hinaus zu sein – und wollen diese nutzen“, sagt Kai Klicker-Brunner, Sprecher von Pepsico DACH.

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