Sierra Madre Erfolgsmodell Premium

Sierra Madre aus Hagen hat sich vom Texmex-Spezialisten zu einer Größe im Spirituosen-Segment gemausert. Für 2022 ist der Einstieg in neue Kategorien geplant.

Dienstag, 18. Januar 2022 - Getränke
Tobias Dünnebacke
Artikelbild Erfolgsmodell Premium
Bildquelle: Sierra Madre

Das Unternehmen Sierra Madre wurde Mitte der 1990er-Jahre gegründet und hatte sich zunächst auf den Import mexikanischer Spezialitäten fokussiert. Heute liegt der Schwerpunkt auf dem Vertrieb und der Vermarktung hochwertiger Spirituosen wie Remedy und Botucal. Zu den Kategorien zählen unter anderem Rum, Gin, Whisk(e)y und Tequila. „In erster Linie war es eine bewusste Entscheidung weg vom Großhandel hin zum Importeur für Premium-Marken“, erklärt Sierra-Madre-Brand-Manager Marius Rupieper (Foto) den Wandel. Über Tequila, 100 Prozent Agave, sei man weiter in die Spirituose hineingerutscht, und mit Start des Vertriebs von Botucal Rum vor 10 Jahren habe sich das Unternehmen intensiv mit der Kategorie beschäftigt, da hier eine starke Dynamik zu erwarten war. Als eine Ankermarke hat sich über die Jahre auch der Rum Remedy herausgestellt, der mittlerweile in drei Varianten erhältlich ist: als Spiced Rum, ein Blend, hergestellt aus Destillaten der Länder Trinidad und Tobago, Barbados und Dominikanische Republik, sowie als Likör Elixir und die Geschmackssorte Pineapple.

Für 2022 hat sich das 70-köpfige Team einiges vorgenommen. „Wir arbeiten gerade an einer Erweiterung für unser Rum-Portfolio und werden außerdem mit Gran Duque de Alba das Segment Brandy neu besetzen. Die Marken Don Zoilo und Dry Sack werden im Bereich Sherry eine neue Kategorie mit neuen Kunden einnehmen“, erklärt Rupieper die aktuellen Pläne des Unternehmens. Erst im Dezember war bekannt geworden, dass das in Hamburg ansässige Spirituosenunternehmen Borco-Marken-Import und der spanische Brandy- und Sherry-Hersteller Williams & Humbert ihre Zusammenarbeit beenden. Mit dem Zugewinn der drei Marken gewinnt auch Sierra Madre an Bedeutung im deutschen Spirituosenmarkt.

Corona befeuert Premium-Trend
Die Marken des Hauses bewegen sich in einem stolzen Preissegment von 20 bis 200 Euro. Die Corona-Pandemie habe dem Geschäft mit den Gastronomie-Schließungen nicht geschadet, im Gegenteil: „Der Trend zum Kauf von Premium-Produkten hat sich in unserem Portfolio deutlich gezeigt. Auch in der Zeit, wo die Kunden nicht mehr in der Gastronomie unsere Produkte konsumieren konnten, stieg der Absatz. Wir sind stolz darauf, gemeinsam mit unseren Kunden die Ziele erreicht zu haben“, so Rupieper.

Das Lebensmittelsegment soll bei all den hochprozentigen Aktivitäten nicht vernachlässigt werden. „Im Bereich Food haben wir neue Produkte aufgenommen (Vanille-Extrakt und Vanilleschoten) und planen im Jahr 2022 das Sortiment weiter auszubauen“, so Brand Manager Rupieper.

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