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Zurück zu den Sorten: Bei aller Vielfalt – das Sortiment umfasst über 60 Varietäten – gibt es Renner, die in der Auslage den Ton angeben. Welche das sind und wozu man sie am besten nutzt, beschreibt diese Warenverkaufskunde. Daneben gibt es ausgefallene, meist neue Sorten oder solche, die bislang vorwiegend im Ausland populär waren. Diese werden in einer der folgenden Warenverkaufskunden beschrieben.
Für alle Varietäten gelten einige Grundsätze, wie man sie im Handel lagert, präsentiert und verkauft. Nachfolgend die wichtigsten Regeln im Überblick.
Tipps für den optimalen Verkauf
Tomaten sollten ihrer Bedeutung nach breit platziert werden. Sie sind das ganze Jahr über erhältlich. Von März bis Ende November ist Ware aus heimischem Anbau und den oben genannten Ländern verfügbar. In den Wintermonaten stammt sie überwiegend aus Spanien und nordafrikanischen Ländern. Den stärksten Absatz verbuchen Tomaten bei uns in den Sommermonaten.
Nachts kann das Gemüse im Verkaufsraum bleiben, da es relativ hohe Temperaturen verträgt. Das Fruchtgemüse stammt ursprünglich aus einem subtropischen Klima. Dementsprechend verträgt es Kälte schlecht, am wohlsten fühlt es sich bei 12 bis 16°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 75 bis 80 Prozent. Auch zu Hause beim Verbraucher sollten speziell Strauchtomaten nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden. Bei Zimmertemperatur entwickeln sie ihr Aroma viel ausgeprägter.
Je nach Sorte sind Tomaten zwischen 10 und 18 Tagen haltbar. Strauchtomaten sollte man unbedingt an der Rispe lassen (und nicht etwa die Früchte abpflücken). So bleiben sie länger frisch, außerdem erkennt der Kunde auf den ersten Blick, um welche Sorte es sich dabei handelt. Die Fachleute sprechen übrigens von „Semi-Longlife-Produkten“, das heißt vereinfacht: Die Früchte sind lange haltbar, obwohl sie bereits reif geerntet wurden.
Im Alltag sollte man das Fruchtgemüse mit Umsicht behandeln, schließlich reagiert es empfindlich auf Druck. Gesunde Früchte sind fest und habe eine unverletzte, glatte Schale. Aufgeplatzte oder verschimmelte Früchte sofort aussortieren!
Falsch: Tomaten neben Gurken
Bei der Platzierung sollte man darauf achten, dass sich Gurken und Tomaten „nicht Grün“ sind. Tomaten bewirken bei Schlangengurken ein schnelles Vergilben und machen sie damit wertlos. Daher sollte man sie nicht nebeneinander lagern und möglichst auch nicht in der Auslage Seite an Seite platzieren. Durch ihre intensive Farbe bringen Tomaten Abwechslung in die Präsentation. Allerdings sollte man beachten, dass sie nicht zu lange neben anderen Gemüsesorten liegen.