Branchenkonjunktur Der Brexit wird zur Herausforderung

Die Geschäftslage der deutschen Süßwarenindustrie bleibt dank guter Auftragslage stabil; auch das Exportklima wird als konstant eingeschätzt. Die allgemeinen Geschäftsaussichten für 2019 haben sich für die Hersteller dennoch eingetrübt. Die größte Herausforderung: der Brexit.

Montag, 24. Juni 2019 - Süßwaren
Carsten Hoppen
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Bildquelle: Martin Hangen

Im wichtigen Exportgeschäft mit Großbritannien seien noch viele praktische Fragen offen, heißt es beim Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI). Das Vereinigte Königreich (UK) ist sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene ein wichtiger Partner der Süßwarenbranche mit intensiven Verflechtungen bis auf Unternehmensebene. Circa fünf Prozent der deutschen Süßwarenproduktion im Wert von rund 750 Millionen Eurowerden nach Großbritannien exportiert.
Insgesamt schätzte in der Frühjahrsumfrage des BDSI im Vergleich zum Vorjahr nur knapp die Hälfte der Unternehmen die aktuellen Geschäftsaussichten als konstant ein (42 Prozent). Jedes dritte Unternehmen (30 Prozent ) hingegen erwartet gegenüber dem Vorjahr verschlechterte Geschäftsaussichten.

Zu den Schwierigkeiten für die Unternehmen zählt die Rekrutierung von Fachkräften. „Die Gewinnung von Fachkräften gehört zu den zentralen Herausforderungen für die Unternehmen“, sagt Stephan Nießner, Vorsitzender des BDSI. „Viele Hersteller berichten, dass sie für die Produktion nicht genügend geeignete Mitarbeiter finden, um freie Stellen zeitnah besetzen zu können. Besonders fehlt es an qualifizierten Facharbeitern wie Elektronikern, Schlossern, Maschinenführern und Süßwaren-Technologen. Aber auch die Suche nach Hilfsarbeitern und Minijobbern gestaltet sich für viele Unternehmen immer schwieriger.“

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