Getestet Kaiser's Tengelmann-Filialen in Berlin

Die LP-Testkäuferin war wieder auf Einkaufstour. Diesmal beim Berliner Marktführer: Filialen von Kaiser’s. Das Resümee zeigt neben viel Licht natürlich auch einige Schatten. Und gibt Anregungen für Verbesserungen.

Freitag, 10. September 2010 - Store Checks
Silvia Schulz
5. Oktober, 12:35 Uhr:
10719 Berlin, Uhlandstraße 29
Man sollte als Kunde nicht den Nebeneingang vom Parkhaus benutzen, denn dann sieht man als erstes Abgestelltes und verpasst die einladende Außenpräsentation der Filiale. Abgestelltes leider auch in fast jedem Gang der Filiale, Paletten mit und ohne Ware und Leergut machten die ohnehin schon engen Gänge noch schmaler.

Die Präsenz ließ in einigen Positionen zu wünschen übrig. Auch sollte der Anwendung des Weinleitsystems mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden, denn es nützt nichts, wenn die Streifenerklärung angebracht ist, aber neben den RSS die entsprechende Nummer fehlt. Das wäre der Testerin sicherlich nicht aufgefallen, aber ein suchender Kunde vor dem Regal sprach sie an, ob sie sich denn mit Wein auskenne. Für die Filiale sprach auf jeden Fall die umsichtige Mitarbeiterin in der Bedienabteilung. Ebenfalls sehr kundenfreundlich war die mobile Kuchentheke, die bei den Kunden Anklang fand. Auch der letzte Eindruck an der Kasse war durchaus positiv, die Mitarbeiterin war freundlich und arbeitete zügig.

  • Fazit:
++ Freundlichkeit
++ Schnelligkeit
––– Enge und Abgestelltes


5. Oktober, 14 Uhr:
10559 Berlin, Europaplatz 1
Auch wenn der Markt sich am Ende der Ebene befindet, so ziehen die seitlichen hell erleuchteten Schaufenster schon von Weitem den Kunden an. Der Eingangsbereich ist sehr großzügig und einladend gestaltet. Die Gänge sind sehr eng, für Kunden mit Einkaufskörben aber noch passierbar. Die RB mit Ware, an denen kein Mitarbeiter arbeitete, machten es den Kunden aber nicht leicht, aneinander vorbeizukommen. Das war zum Besuchszeitpunkt leider auffällig, auffällig war aber auch die durchgängige Warenfülle, die wirklich ausgezeichnet war.

Die Kommunikationsbereitschaft der Mitarbeiter konnte da leider nicht mithalten. War sie in der Bedienung noch okay, so war sie an der Kasse ein Desaster. Bis auf den zu zahlenden Betrag, der genannt wurde, herrschte seitens der Kassiererin absolute Stille. Darüber hinaus musste die Testkäuferin der Kassenbon extra anfordern. Auch mit dem Platz zum Einpacken der Artikel, sofern man denn so viel gekauft hatte, was hier eher unwahrscheinlich ist, sah es schlecht aus. Leider bleibt immer der letzte Eindruck haften.

  • Fazit:
+++ Eingangsbereich
+++ Warenpräsenz
––– Kommunikation
–– Enge und Abgestelltes