Klöckner sagte, insgesamt laufe das System der Lebensmittelkontrollen in Deutschland gut. Es gebe aber Optimierungsbedarf an der einen oder anderen Stelle. Verbessert werden solle etwa der Austausch zwischen Bund und Ländern schon unterhalb der Schwelle eines Krisenfalls. Die Verbraucher hätten das Recht auf sichere Lebensmittel. Die Gesundheit dürfe niemand aufs Spiel setzen, dafür müssten die Hersteller sorgen.
Klöckner hatte zuvor bereits interdisziplinäre Teams vorgeschlagen, die auch überregionale Kompetenzen bekommen könnten. Dabei geht es zum Beispiel darum, dass zuständige Kontrolleure eines Landkreises auch Experten anderer Behörden einbinden könnten. Aus den Ländern waren Vorschläge für eine zentrale Datenbank gekommen.
Kürzlich waren unter anderem bestimmte Packungen mit fettarmer Frischmilch wegen Durchfallerregern vom Markt genommen worden. In Hessen wurde Anfang Oktober der Betrieb des Herstellers Wilke geschlossen, nachdem in Produkten Listerien nachgewiesen wurden. „Unsere Lebensmittel müssen sicher sein. Darauf müssen sich unsere Verbraucher verlassen können – das ist die gesetzliche Grundlage“, so Ministerin Klöckner in einem Statement zu den Testergebnissen, wonach Säuglingsmilch mit Minralölrückständen verunreinigt sei.