Knackige Sauerkonserve Spreewälder Gurken - Vielseitiges Sortiment

Spreewälder Gurken sind nicht nur in Brandenburg beliebt, sie haben in ganz Deutschland ihre Anhänger. Lesen Sie, wie Spreewälder Gurken hergestellt werden und welche Qualitätskriterien gelten.

Donnerstag, 21. Oktober 2010 - Warenkunden
Hedda Thielking
Vielseitiges Sortiment

Spreewälder Gurken gibt es in vielen Variationen: als ganze grüne sowie als geschnittene grüne Gurken in verschiedenen Würzungen. Hinzu kommen so genannte Schäler wie Senfgurken in Stücken und Sticks.

Ganze Gurken sind mindestens vier Jahre haltbar, geschnittene drei. Beide haben eine Restlaufzeit von einem Jahr. Die Produkte sind in Gläsern in verschiedenen Gebindegrößen erhältlich, zum Beispiel von 370 ml bis 2.650 ml, sowie in Dosen und Eimern. Einige Varianten gibt es auch in Bio-Qualität.

Manche Supermärkte bieten Spreewälder Gurken als „Frische" im kleinen Eimer oder Fass an. Da diese Produkte nicht durch Pasteurisation haltbar gemacht wurden, müssen sie kühl bei 4° bis 8° C lagern. So sind sie etwa acht Wochen haltbar. Wer diese Rohkonserven in Selbstbedienung anbietet, muss bestimmte Hygienevorschriften beachten. So muss auf dem Fass eine Klarsicht-Abdeckung installiert sein, und der Kunde darf die Gurken nur mit der dafür vorgesehen Zange entnehmen. Der Deckel des Fasses sollte nach jeder Entnahme wieder zugeklappt werden. Nach Ladenschluss gehören die Fässer in den Kühlraum.

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Im Jahr 1996 einigten sich die Gurkenerzeugungs- und Verarbeitungsbetriebe der Wirtschaftsregion Spreewald auf folgende Definition für Spreewälder Gurken:

  • Die Gurken werden im Wirtschaftsraum Spreewald nach kontrolliert-integriertem Anbau erzeugt.
  • Mindestens 70 Prozent der Rohwaren müssen aus dem Wirtschaftsraum Spreewald stammen.
  • Die Verarbeitung erfolgt ausschließlich in Betrieben, die im Wirtschaftsraum Spreewald ansässig sind.
  • Es werden frische Zutaten wie frische Zwiebeln und frischer Dill verwendet.
  • Bei Glasware bis 1.700 ml Nennvolumen erfolgt die Süßung ausschließlich durch Zucker.
  • Die Gesamtsäure aus Gärungsessig im Endprodukt ist geringer als 1 Prozent.
  • Salz-Dill-Gurken (Saure Gurken) enthalten einen Kochsalzgehalt von maximal 3 Prozent im Endprodukt.
  • Spreewälder Gurken zeichnen sich durch besondere geschmackliche Merkmale aus, die für die traditionellen Rezepturen der Region charakteristisch sind.

Die EU-Kommission hat sich dieser Definition angeschlossen und im Jahr 1999 den Namen „Spreewälder Gurke" als geografische Angabe geschützt (g.g.A.). Unser Beispielbetrieb
verwendet 100 Prozent der Rohware aus der Region. Der Spreewaldverein e.V. lässt die
Einhaltung dieser Kriterien durch unabhängige Prüfeinrichtungen kontrollieren.

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