Zum Essen und Dekorieren Kürbis - Seite 2

Kürbisse haben ihren großen Auftritt im Herbst: In den letzten Jahren werden sie in allen Koch-Shows zu Suppen oder Quiche verarbeitet. Außerdem sind sie als Dekoration beliebt. Alles Wichtige erläutert diese Warenverkaufskunde.

Donnerstag, 30. September 2010 - Warenkunden
Heidrun Mittler
Praktische Tipps für den Handel

Die Saison für Zierkürbisse läuft im Handel von Anfang September bis Ende Oktober. In den Tagen vor Halloween erlebt der Abverkauf einen Höhepunkt, danach aber ist Schluss – zumindest für dekorative Zwecke. Danach wenden sich die Verbraucher in punkto Einrichtung schnell dem Thema Advent und später Weihnachten zu. Deshalb empfiehlt es sich, Schnitzkürbisse ab dem 10. Oktober zu präsentieren und entsprechende Aufbauten zu machen. Farblich und thematisch harmonieren sie gut mit Strohballen, Ziermais, Getreideähren und Laternen, der Phantasie sind dabei kaum Grenzen gesetzt. Wer die Mühe auf sich nehmen will, der macht aus Halloween in der Obst- und Gemüse-Abteilung einen großen Event für Kinder: Man kann Schul- oder Kindergartenklassen einladen, vor Ort Kürbis-Gesichter schnitzen und dazu Kürbis-Suppe kochen (z.B. eine milde Cremesuppe, als Grundlage Hokaido) – eine Alternative zu den Aktionen, in denen der Nachwuchs Süßigkeiten „erstreitet“ („Süßes oder Saures“).

Speisekürbisse hingegen sind über einen längeren Zeitpunkt gefragt. In Deutschland erfolgt die Ernte bis Ende November, danach sind die Früchte richtig gelagert noch einige Monate haltbar. Das ist der Fall, wenn sie kühl und trocken aufbewahrt werden. Sie sind also verkaufsfähig, bis das erste Frühjahrsgemüse auf den Markt kommt. Zudem gibt es Importware aus südlichen Ländern, die aber bei uns weniger Bedeutung hat. Wie erkennt man, ob der Kürbis essbar ist? Am besten, man verzehrt ein Stück davon. Schmeckt er bitter, sollte man ihn nicht essen, dann enthält er den Bitterstoff Cucurbitacin. Speisekürbisse riechen und schmecken neutral bis aromatisch und leicht süß, aber niemals bitter.

Hokaido
weiterer Name: Uchiki Kuri. Der absolute Trendsetter. Beliebt wegen seiner handlichen Größe, des feinen Aromas und der leuchtend orange-roten Farbe, der ihn auch zu einer schönen Dekoration macht.

Sweet Mama
Dieser Kürbis stammt aus Japan, er ist in den USA besonders beliebt. Da er viel Wärme braucht, wird er bei uns seltener angebaut. Süßes Fruchtfleisch, eignet sich zum Braten, Backen und für Marmeladen.

Spaghetti-Kürbis:
Er trägt seinen Namen wegen des Fruchtfleischs, das aus langen Fasern besteht. Man kann den Kürbis als ganze Frucht dämpfen oder backen, das Fruchtfleisch schmeckt dann nussartig.

Butternut
Er hat die Form einer Birne, die Schale ist zunächst grünlich, verändert sich später zu beige. Man kann ihn füllen, braten, zu
Suppe oder Pürree verarbeiten, Marmelade daraus kochen. Schmeckt nussig.

Patissons
So nennt man kleine, diskus-förmige Kürbisse, die aus der Provence stammen, meist gelb, weiß oder grün. Werden noch unreif geerntet. Verwendung roh als Salat, frittiert, gebacken und als Dekoration.

Bischofsmütze
Manche sehen darin eine Bischofsmütze, andere einen Turban (auch: „Türken-Turban“). Durch sein besonderes Aussehen wird er gern als Zierkürbis genutzt, er eignet sich auch als Suppenzutat.

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