Tierschutz Tegut führt Supermarkt-Ranking an

Die Albert Schweitzer Stiftung hat erstmals die Tierschutzstandards im Lebensmitteleinzelhandel bewertet: Danach belegt Tegut belegt mit gut 51 Prozent der möglichen Punkte den ersten Platz, mit großem Abstand gefolgt von Aldi, Lidl und Kaufland.

Freitag, 21. Februar 2020, 09:04 Uhr
Lebensmittel Praxis
Bildquelle: tegut

„Wir stellen eine klare Tendenz zu mehr und besseren Tierschutz-Maßnahmen fest, es gibt insgesamt aber noch viel Luft nach oben“, fasst Mahi Klosterhalfen, Präsident der Stiftung, zusammen.

Für das Ranking untersuchte die Stiftung die Tierschutz-Richtlinien von elf großen deutschen Lebensmitteleinzelhändlern. Die Unternehmen konnten in insgesamt 14 Themenbereichen Punkte sammeln. Einen Schwerpunkt bildeten dabei zwölf Tiergruppen und damit verbundene Problemfelder wie etwa „Kastenstände“ und „Anbindehaltung“. Auch übergeordnete Themen wie die Verbesserung der „Haltungsform“-Kennzeichnung des Einzelhandels wurden berücksichtigt.

Die Ergebnisse zeigen zunächst eine positive Tendenz: „Dass in den letzten Jahren viele Händler Tierschutz-Richtlinien veröffentlicht haben, ist erfreulich“, sagt Klosterhalfen. „Allerdings mangelt es meist an konkreten Plänen, die tierquälerischsten Praktiken in der Nutztierhaltung zu beenden. Durch ihre enorme Einkaufsmacht können die Unternehmen maßgeblich beeinflussen, wie Tierschutzstandards in der Breite gestaltet werden.“

Beim erstplatzierten Händler Tegut hat der Tierschutz laut Christian Leuthner, Bereichsleiter Einkauf Fleisch, Wurst, Fisch und Molkereiprodukte, eine lange Tradition: „Der erste Platz im Tierschutz-Ranking bestätigt unseren Weg, auf dem wir dank unserer Landwirte und Kunden bereits viel erreicht haben. Es gibt noch mehr zu tun, um den Tierschutz zu stärken – diese Herausforderung nehmen wir gerne an.“

Die Albert Schweitzer Stiftung wird das Tierschutz-Ranking regelmäßig wiederholen und die Maßnahmen der Unternehmen so laufend auf den Prüfstand stellen.

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