Dies ist das Ergebnis einer Emnid-Umfrage im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV). Auch die Einhaltung hoher Sozialstandards wird deutschen Bio-Konsumenten immer wichtiger. Knapp die Hälfte (49 Prozent) aller im Rahmen des „Ökobarometers" befragten Bio-Käufer gab an, dass Prinzipien wie die gerechte Entlohnung von Erzeugern oder faire Arbeitsbedingungen ihre Kaufentscheidung für Bio-Produkte positiv beeinflussen. Dies entspricht einem Anstieg von 11 Prozent gegenüber der letzten Ökobarometer-Umfrage im Jahr 2008.
Beim Außer-Haus-Verzehr spielen Bio-Lebensmittel in den Augen der Umfrage-Teilnehmer keine große Rolle. Der überwiegenden Mehrheit (88 Prozent) ist es allerdings sehr wichtig oder wichtig, dass in Kindertagesstätten und Kindergärten ein ausreichendes Angebot an Bio-Kost bereitgestellt wird. Ein weiteres Ergebnis: Das am 1. Juli 2010 eingeführte EU-Bio-Logo ist 70 Prozent der deutschen Bio-Käufer noch nicht bekannt. Gleichzeitig schätzen 48 Prozent aller Befragten den Standard von Produkten mit EU-Bio-Logo in Bezug auf Anbauweise und Verarbeitung im Vergleich zum deutschen Bio-Siegel als niedriger ein.