Die ersten Hürden haben sie genommen: Je drei Kandidaten in vier Kategorien haben die Experten-Jury des Wettbewerbs Regional-Star 2024 überzeugt und wurden in die engere Wahl genommen. Sie zeigen eindrücklich, was Landwirte, Produzenten und Lebensmittelhändler gemeinsam bewirken können, um lokale Wirtschaftsstrukturen aufzubauen, den Versorgungsgrad mit heimischen Lebensmitteln zu erhöhen – und die Wünsche der Verbraucher zu erfüllen.
Denn auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten legen die Bundesbürger nach wie vor Wert auf Lebensmittel aus der Nachbarschaft, das zeigte auch der Ernährungsreport 2023 des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. Dabei sind einige Kategorien klar im Fokus. So ist es 88 Prozent der Befragten bei Eiern sehr wichtig beziehungsweise wichtig, dass sie aus der Region kommen, in der sie wohnen. Ähnlich vielen ist dies auch bei frischem Obst und Gemüse sowie bei Brot und Backwaren sehr wichtig oder wichtig, gefolgt von den Segmenten Fleisch- und Wurstwaren sowie Milch und Milcherzeugnisse.
Damit Kunden auch zugreifen, braucht es jedoch die richtigen Vermarktungsstrukturen, Produkte sowie Kommunikations- und Marketingkonzepte. Und schließlich müssen heimische Produkte in den umfangreichen Sortimenten der Supermärkte auch hervorstechen.
Erfolgreiche Regionalitätskonzepte aus Landwirtschaft, Verarbeitung und Lebensmittelhandel, die unter Aspekten der Nachhaltigkeit und Fairness die Vermarktung regionaler Produkte voranbringen und zur Nachahmung anregen, würdigen Lebensmittel Praxis und Grüne Woche seit 2016 mit der Auszeichnung Regional-Star. Unterstützt wird der Branchenwettbewerb vom Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels (BVLH) und dem Fachmagazin Top Agrar als Medienpartner.
Einladung zum Abschluss-Event
In diesem Jahr wurden die Kategorien noch einmal neu definiert, um noch stärker Leistungen entlang der gesamten Wertschöpfungsketten zu fördern: Produktinnovation, Verarbeitung, Handelskooperation sowie Marketing. Die Nominierten in den Kategorien stellen wir Ihnen auf den nächsten Seiten vor. Noch ist das finale Rennen um die ersten Plätze in den vier Kategorien offen. In einem letzten Schritt werden sie am Morgen des 23. Januar während der Grünen Woche in Berlin vor die Jury treten, noch einmal deren letzte Fragen beantworten und dafür kämpfen, dass ihr Konzept auf den ersten Platz in ihrer Kategorie gewählt wird.
Noch am gleichen Abend geht es für alle Kandidaten auf die Bühne in der Bayernhalle. Sie werden sich und ihre Konzepte selbst dem Publikum vorstellen und ihr Herzblut beweisen können. Zuvor geht es in einer Podiumsdiskussion um das Thema „Quo vadis, Regionalität? Wie geht es weiter in Zeiten von Preisdruck, Kaufzurückhaltung, Regulierungen?“. Hierzu diskutieren LP und Top Agrar mit Dr. Ophelia Nick (Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft und Bundestagsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen), Günther Felßner (Landwirt und Präsident des Bayerischen Bauernverbandes), Peter Klingmann (Vorstandsvorsitzender Regionalfenster e. V. und Geschäftsführer Regionalfenster Service GmbH), Katja Ölberger (Bundesvorsitzende Fördergemeinschaft Einkaufen auf dem Bauernhof) und Lutz Richrath (selbstständiger Rewe-Händler im Großraum Köln und Vorstandsmitglied der Rewe West e. G.)
Seien Sie dabei, lassen Sie sich inspirieren, und kommen Sie ins Gespräch.
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