Berlin - Brandenburg Regional vernetzt

Brandenburger und Berliner Unternehmen habe ihre Teilnahme an der Anuga der Förderung durch das Brandenburger Ernährungsnetzwerk BEN zu verdanken.

Donnerstag, 03. November 2011 - Länderreports
Silke Bohrenfeld
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Spreewaffel
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Qualität setzt sich durch: Unter diesem Motto haben Unternehmen aus Brandenburg und Berlin ihre Produkte bei der Anuga 2011 vorgestellt. Durch Einrichtung eines Firmengemeinschaftsstandes wollte das Brandenburger Ernährungsnetzwerk (BEN) den Auftritt vor allem kleiner und mittlerer Betriebe unterstützen, für die eine Teilnahme ansonsten zu teuer ist. Ein Angebot, das in diesem Jahr insgesamt elf Unternehmen aus Berlin und Brandenburg wahrgenommen haben.

Unternehmen aus Berlin/Brandenburg:

Die Kölner Ernährungsmesse ist mit 6.600 Unternehmen und anderen Organisationen der Branche aus 100 Ländern immer noch die Messe „mit dem stärksten Rücklauf“, sagt Kai Rückewold, Netzwerkmanager von BEN. Denn die Schau mit 150.000 Facheinkäufern sei wichtig, um mit dem nationalen und internationalen Lebensmittelhandel in Kontakt zu treten. Und dieser gewinne auch für die Unternehmen aus Berlin und Brandenburg immer mehr an Bedeutung, sagt Rückewold.

Bestimmte in den vergangenen Jahren noch der Bio-Trend die Anuga, steht mittlerweile die Regionalität der Produkte im Mittelpunkt des Interesses. „Das spiegelt sich mittlerweile auch in den Supermarktketten der Lebensmittelbranche“, sagt Rückewold. Frische und der Vorzug für saisonale Produkte sowie die kürzeren Transportwege seien ein Pluspunkt für regionale Angebote. Ein Trend, den sich Hersteller aus Berlin und Brandenburg nicht entgehen lassen sollten.

Das vom Potsdamer Wirtschaftsministerium geförderte Marketing-Netz BEN verhilft märkischen Betrieben durch die gemeinsame Organisation zu preisgünstigen Messeständen. Mit 3,4 Mrd. Euro Erlösen im vergangenen Jahr (326 Mio. Euro mehr als noch 2009) war die Ernährungsindustrie die umsatzstärkste Branche in Brandenburg. In den 161 Verarbeitungsbetrieben sind 12.400 Menschen beschäftigt. Für das märkische Wirtschaftsministerium zähle besonders „die Dynamik der Sparte“, sagt Sprecher Steffen Streu. Seit 2006 ist die Beschäftigtenzahl kontinuierlich um insgesamt ein Fünftel gestiegen.

Auch künftig will BEN die regionale und überregionale Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und wirtschaftsnahen Einrichtungen der brandenburgischen Ernährungswirtschaft verbessern. Der Verein zählt heute rund 50 Mitglieder – vor allem kleine und mittelständische, aber auch große Unternehmen sowie Interessenverbände, Institutionen und branchenrelevante Wissenschaftseinrichtungen, die die gesamte Wertschöpfungskette der Ernährungsbranche repräsentieren: von Erzeugung und Verarbeitung über Forschung und Logistik bis hin zu Handel und Verbrauchern. BEN wird durch das Ministerium für Wirtschaft und Europaangelegenheiten des Landes Brandenburg im Rahmen der Gemeinschaftsaufgaben „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ aus Mitteln des Bundes und des Landes gefördert. Diese Förderung wurde bis 2013 verlängert. Das Netzwerkmanagement teilen sich die IHK Potsdam und die Vermarktungsgesellschaft „pro agro e. V. Verband zur Förderung des ländlichen Raumes im Land Brandenburg“.

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