Österreich Gipfeltreffen - Darbo, Wein Marketing

Österreichische Produkte sind in Deutschland weiter auf dem Vormarsch. Mit Aktionen und Innovationen wollen die Anbieter bei Handel und Verbrauchern auch künftig kräftig punkten.

Montag, 06. September 2010, 12:03 Uhr
Elke Häberle
Artikelbild Gipfeltreffen - Darbo, Wein Marketing
Bildquelle: iStockphoto
Darbo: Süße Verführer

„Es ist zu beobachten, dass Premiumprodukte mit hohem Fruchtanteil sowie Konfitüren mit fein pürierten Konsistenzen immer mehr an Bedeutung gewinnen. Weiter sind auch immer mehr kalorienbewusste Konzepte gefragt", sagt Josef Goller, Leiter Marketing beim Konfitüren- und Sirup-Spezialist Darbo, zu aktuellen Verbrauchertrends. Entsprechend richtet das in Stanz in Tirol ansässige Unternehmen sein Sortiment aus: „In Darbo Naturrein kommt nur Natur rein" lautet das Motto für das gleichnamige Zugpferd Darbo Naturrein.

Ganz neu auf dem (deutschen) Markt: Himbeere passiert mit 50 Prozent Fruchtgehalt. Ins 450-g-Glas kommen ausschließlich sonnengereifte, fruchtig-frische Himbeeren, die schonend püriert werden, sodass der typische Fruchtgeschmack erhalten bleibt. Gleichzeitig kommt die Sorte ganz ohne Himbeer-Kerne aus und sorgt damit, so Darbo, für ein „unvergessliches Frühstückserlebnis". Damit nicht genug: Durch die angenehm cremige Konsistenz sei die Sorte auch ideal für Mehlspeisen sowie fürs Backen geeignet.

Die vielseitige Verwendbarkeit gilt auch für die anderen Sorten wie beispielsweise „Erdbeer passiert" oder „Holler-Zwetschke".

Diese strikte Orientierung an den Verbrauchertrends trägt Früchte. Darbo zählt zu den Konfitürenmarken mit dem höchsten Umsatz-Wachstum – auch im deutschen Markt. Vergangenes Jahr lag der wertmäßige Marktanteil bei 2 Prozent (LEH+DM, ohne Aldi, Lidl, Norma), das entspricht einer Steigerung gegenüber 2008 um 0,3 Prozentpunkte.

Auch in diesem Jahr soll es weiter nach oben gehen: „Darbo legt in Deutschland seinen Schwerpunkt ganz klar auf Konfitüren und Sirupe. Dies wird mit einem Print-Werbebudget von ca. 800.000 Euro sowie mit zahlreichen Promotion-Aktivitäten unterstützt – wie zum Beispiel eine Duopackaktion bei der Sorte Holunderblüte im Sirupsegment", erläutert Goller die Marschroute. Gerade im Sirupsegment sehen die Österreicher noch sehr viel Potenzial brachliegen.

//// www.darbo.at

Österreich Wein Marketing: Auf dem Vormarsch

Österreichische Weine treffen ins Schwarze: „Die Verbraucher suchen fruchtige Weine, die authentisch sind", beobachtet Gerhard Elze, Bereichsleiter Gastronomie der Österreich Wein Marketing, das aktuelle Verbraucherverhalten. Da liegt Österreich mit seinen vielen autochthonen Sorten wie – allen voran Blauer Zweigelt, Blaufränkisch oder Grüner Veltliner – voll im Trend.

Die Menge der österreichischen Weinexporte nach Deutschland stieg im vergangenen Jahr um beachtliche 8,4 Prozent. Wertmäßig lag das Plus bei 2,3 Prozent.

Mit Preisverfall hat dies allerdings wenig zu tun: „Geprägt ist dieser Mengenzuwachs einerseits von der starken Erntemenge 2008, die typischerweise im Folgejahr höhere Fassweinexporte mit sich bringt. Andererseits werden in Krisenzeiten generell günstigere Preissegmente bevorzugt", erläutert Elze. So oder so: Österreich hält in Deutschland, einem der größten Weinimport- und Konsumländer der Welt, bereits 3,4 Prozent Marktanteil.

Damit nicht genug: Bei Weißwein hat Österreich sogar Frankreich überholt und sich mit einem Anteil von 6,4 Prozent an die dritte Stelle hinter Deutschland und Italien gesetzt. Sehr zur Freude von Elze: „Dies ist umso erstaunlicher, als die gesamten Weinimporte Deutschlands von Jänner bis September rückläufig waren – und zwar von minus 2 Prozent in der Menge und knapp 7 Prozent im Wert."

Ein Grund für die positive Entwicklung ist die erfolgreiche Positionierung von insbesondere weißen Herkunftsweinen mit klarem Geschmacksprofil (DAC) im deutschen Handel. Deren Absatz soll auch in diesem Jahr durch Werbe-Aktivitäten weiter vorangetrieben werden. Ziel: weitere Verbesserung des Images und Profilschärfung österreichischer Weine.

Obwohl bundesweit vertreten, liegen die Hauptabsatzgebiete von Zweigelt & Co. im grenznahen Bayern sowie in den Ballungszentren im Rhein-Main-Gebiet (Frankfurt, Köln, Düsseldorf), in Berlin und Dresden. Hauptabsatzkanal: Gastronomie und (gehobener) LEH.

Stärkste Sorten unserer Nachbarn sind natürlich Grüner Veltliner und Blauer Zweigelt. Immer stärker werde allerdings, so Elze, der Blaufränkisch. Großes Thema in diesem Jahr sei Sauvignon Blanc aus der Steiermark.

Kommunikative Schwerpunkte in diesem Jahr: die Düsseldorfer Messe ProWein. Die Alpenrepublik ist mit 317 Ausstellern vertreten. Hinzu kommen zahlreiche Aktionen mit dem Handel.

//// www.oesterreichwein.at

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