Den 50.000 ehrenamtlichen Mitarbeitern der mehr als 880 Tafeln in Deutschland zollt Metro-Chef Eckhard Cordes in seinem Grußwort zum Bundestafeltreffen 2011 in Kassel Respekt „für Ihren Dienst an den Mitmenschen und Ihren Beitrag für ein besseres gesellschaftliches Miteinander“. Einen Beitrag leisten für „gelebte gesellschaftliche Verantwortung“ (Cordes) wollen auch viele Handelsunternehmen und informieren an Ständen in der Kasseler Stadthalle die Tafel-Mitarbeiter über ihr soziales Engagement. Die meisten sammeln bei besonderen Aktionen immer wieder Geld oder Lebensmittel für bundesweit derzeit etwa 1,3 Mio. Bedürftige. Allein im Vorfeld des Bundestafeltreffens haben Bürger und Lebensmittelhändler gemeinsam 37 Tonnen haltbare Lebensmittel, die später von der Kasseler Tafel verteilt wurden.
Darüber hinaus unterstützt die Metro den Bundesverband Deutsche Tafel nicht nur als finanzieller Hauptsponsor, sie gibt auch 1 Euro des Erlöses des Kochbuchs „Das gute Essen“ für den guten Zweck ab. Rewe informierte in Kassel über das Projekt „Power Tüten“ (siehe LP 7/11), das mindestens bis zu den Weihnachtsferien läuft und diverse Schulklassen mit einem gesunden Frühstück versorgt. Lidl lässt seinen Kunden seit März 2008 die Wahl, ob sie ihr Pfandgeld wiederhaben wollen oder ob sie es ganz oder zum Teil für den Bundesverband Deutsche Tafel spenden wollen. Mehr als 3 Mio. Euro sind auf diese Weise bisher zusammengekommen. Bei der Edeka Minden-Hannover gibt’s seit gut einem Jahr ein ähnliches Projekt. In 380 Märkten hängen derzeit gut 400 Pfandspendeboxen, in die der Pfandbon geworfen werden kann. Das Geld geht anders als bei Lidl aber nicht an den Bundesverband, sondern an die ortsansässige Tafel.