Warenverkaufskunde Kochbananen

Kochbanane, die Kartoffel der Tropen: In vielen lateinamerikanischen und afrikanischen Ländern ist die Kochbanane ein beliebtes Grundnahrungsmittel. Bei uns gehört sie zu den Exoten, punktet aber mit ihrer Vielseitigkeit.

Mittwoch, 22. Februar 2023 - Warenkunden
Hedda Thielking
Artikelbild Kochbananen
Anbauländer von Kochbananen
Bildquelle: Adobe Stock, Getty Images

Botanisch gehört die Kochbanane (englisch „plantain“) zwar zum Obst, verzehrt wird sie jedoch wie ein Gemüse. Die Unterschiede: Kochbananen sind meist größer, länglicher und dicker als die klassischen Exemplare, sie haben eine dickere Schale, und ihr helles Fruchtfleisch ist fester. Wegen ihres hohen Stärkegehaltes sind sie – ähnlich wie Kartoffeln – nur gegart (gekocht, gebacken, gegrillt oder frittiert) genießbar.

Kochbananen wachsen ganzjährig an Stauden in tropischen Klimazonen in Mittel- und Südamerika sowie in Teilen Afrikas. Die Produkte von Fyffes beispielsweise stammen aus Kolumbien und Ecuador. „Sie werden überwiegend in kleinen landwirtschaftlichen Familienbetrieben angebaut und sind deshalb für die wirtschaftliche und soziale Infrastruktur dort besonders wichtig“, informiert Michael Schneider, Business Development Manager bei Fyffes.

Unterschiedliche Reifegrade
Im Handel werden die Früchte nicht als Clusterbündel, sondern meist stückweise vermarktet. Und: Es gibt sie in unterschiedlichen Reifegraden. Entsprechend vielseitig lässt sich die Frucht zubereiten. Die Schale muss man vor dem Verzehr übrigens immer entfernen.

Tipps für die Zubereitung
Grüne Kochbananen fühlen sich sehr fest an. Ihre Schale sollte unversehrt sein. Aufgrund ihres hohen Stärke- und geringen Zuckergehaltes eignen sie sich hervorragend zum Braten, Kochen, für Suppen oder Bananenchips. Ein Tipp: Grüne Kochbananen lassen sich einfacher schälen, wenn man die Schale der Länge nach einschneidet.
Gelbe Exemplare dürfen nicht zu fest sein und sollten ein orange-rosafarbenes Fruchtfleisch haben. Da sie etwas süßer schmecken als grüne Exemplare, werden sie oft püriert, gegrillt oder gebacken und als süße Beilage zu herzhaften Gerichten gereicht.

Schwarze Kochbananen sind nicht verdorben. Im Gegenteil: Ihre Stärke hat sich in Zucker umgewandelt. Stark gefleckte oder ganz schwarze Früchte schmecken sogar am süßesten. Sie eignen sich prima für Desserts oder süße Beilagen. Dafür wählt man am besten weiche oder sehr weiche Früchte. Matschig dürfen sie allerdings nicht sein.
Kurzum: Kochbananen sind nicht nur eine geschmackvolle Alternative zu Kartoffeln, Reis und Nudeln, sondern sie können nahezu jeden Speiseplan bereichern, ob mit oder ohne Fleisch, vegan, laktosefrei oder glutenfrei. Und da Kochbananen fast keinen Fruchtzucker enthalten, können sie für Menschen mit Fruchtzuckerunverträglichkeit interessant sein.

Unser Rezeptvorschlag:

Kochbananen

Zutaten für 4 Portionen:

  • 3 Kochbananen
  • 2 TL Paprika, edelsüß
  • 2 TL Currypulver
  • 2 TL Cayennepfeffer
  • etwas Salz
  • etwas Pfeffer
  • Pflanzenöl zum Frittieren

Zubereitung

Die Bananen pellen und in ca. 2 mm dicke Scheiben schneiden.

Die Fritteuse mit Frittierfett befüllen, auf 170 °C aufheizen und den Friteusenkorb mit den Kochbananenscheiben auslegen. Den Korb langsam in das heiße Fett eintauchen und die Bananen so lange frittieren, bis sie goldbraun sind.

Die frittierten Bananen auf ein Küchentuch legen, um überflüssiges Fett aufzusaugen.

Mit den weiteren Bananenscheiben ebenso verfahren. Sobald alle Bananenscheiben frittiert sind, diese auf vier Portionen aufteilen und in separaten Rührschüsseln jeweils in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen würzen.

Quelle: Edeka

Bilder zum Artikel

Bild öffnen 3 bis 6 Euro je Kilogramm kosten Kochbananen im Handel. Sie werden stückweise verkauft.
Bild öffnen Anbauländer von Kochbananen
Bild öffnen Herkunft von Kochbanane nach Kontinent
Bild öffnen Nährwerte von Kochbanane und Obstbanane im Vergleich (je 100 Gramm)
Bild öffnen Lagerung Kochbanane
Bild öffnen Kochbananen Edeka Rezeptvorschlag

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