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Wohin mit Kokos & Co.?
Kokosprodukte bedienen aufgrund ihrer Vielfalt gleich mehrere Kategorien im Markt. Wie platziert der Händer sie geschickt und vermarktet sie erfolgreich? Vorschläge für die Praxis.
Kokosmehl und -blütenzucker eignen sich zum Backen, Kokosöl und -mus zum Kochen, Kokoschips zum Snacken und Kokoswasser zum Trinken. Man sieht: Je nach Produkt unterscheiden sich die Verwendungsmöglichkeiten deutlich voneinander (s. auch nächste Seite). Das macht die Wahl eines geeigneten Platzierungs- und Vermarktungskonzeptes nicht einfach. Hier ein paar Beispiele:
- Viele Händler haben ihren Markt in Themenwelten gegliedert, zum Beispiel Frühstücksprodukte, Backartikel, Feinkost usw. Hier lassen sich auch die Kokosprodukte je nach Verwendungszweck einsortieren, z. B. Kokosnüsse in die Obst- und Gemüseabteilung, Kokosblütenzucker, -raspeln und -mehl zu den Backzutaten, Kokosöl zu den Ölen, Kokoschips zu den Süßwaren und Kokoswasser zu den alkoholfreien Erfrischungsgetränken.
- Manche Märkte bieten (zusätzlich separate) Regale für Bioprodukte, vegetarische und insbesondere für vegane Produkte an. Auch hier können Händler entsprechende Kokosprodukte platzieren. Mehr noch: Da die hier beschriebenen Kokosprodukte von Natur aus gluten- und laktosefrei sind, können sie in diesen Regalen ebenfalls ihren Platz finden.
- Wer das Kokossortiment eines Herstellers lieber komplett im Markenblock anbieten möchte, ist wahrscheinlich mit einer Platzierung in der Feinkostabteilung im Umfeld von Asia Food gut beraten.
- Manche Hersteller bieten Displays mit einem Kokossortiment an, das an stark frequentierten Flächen zur Geltung kommen sollte, beispielsweise im Umfeld der Obst- und Gemüse- oder Feinkostabteilung.
- Neu gelistete Produkte sollten auf jeden Fall für Aufmerksamkeit sorgen, sei es mit Hilfe von Regalstoppern, Plakaten oder Flyern.
Da es sich bei Kokosprodukten um ein junges Sortiment handelt, sollte man Kunden z. B. mit Handzetteln oder QR-Codes über die Produkte und ihre Qualität informieren. Wenn die Verbraucher erfahren, mit welchem Aufwand zum Beispiel Bio-Kokosblütenzucker produziert wird, sind sie eher bereit, für eine 250-g-Packung ca. 6 Euro auszugeben. Mit Rezeptvorschlägen und Verwendungstipps bekommen die Kunden Lust auf Kokos – in welcher Form auch immer.
Des Weiteren eignen sich Themenwochen oder Aktionstage dazu, Kokosprodukte impulsstark in Szene zu setzen. So sind viele Verbraucher während einer „Exotischen Woche“ offen für Lebensmittel aus Kokos, da sie diese vielleicht im Urlaub kennengelernt haben. Kokosprodukte passen auch gut zu Aktionen zum Thema „Festtage“ oder „Backsaison“. (Exotische) Schlemmerabende bieten sich ebenfalls für die Vorstellung dieser Produkte an.
Nicht nur für Kokosfans
Manche Kunden machen um Kokosprodukte einen Bogen, da sie das Aroma nicht mögen. Vielleicht finden sie aber Gefallen an den Produkten, die nicht nach Kokos schmecken wie Kokosblütenzucker, -sirup, und -essig? Informieren Sie die Kunden über den unterschiedlichen Geschmack der Produkte und lassen Sie etwa Kokosblütenzucker probieren.
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